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Nachricht vom 19.03.2013 |
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Region |
Kreisbauernverband Altenkirchen informierte Mitglieder |
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Die Mitgliederversammlung des Kreisbauernverbandes Altenkirchen in Eichelhardt war gut besucht. Gastredner Klaus Fontaine, der Präsident des Bauernverbandes Saarland prophezeite den nächsten Lebensmittelskandal. Nach seinen Informationen haben etliche Schweinezüchter in Deutschland in ihren Ställen Überbelegungen. |
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Eichelhardt. Der Kreisbauernverband Altenkirchen hatte zu seiner Mitgliederversammlung ins Dorfgemeinschaftshaus nach Eichelhardt geladen. Der Kreisvorsitzende Georg Groß konnte viele Mitglieder begrüßen. Er rief die Anwesenden dazu auf, bei der Unterschriftenaktion „Anschluss Zukunft“ mitzumachen. Bei der Aktion geht es um den Straßenausbau im Kreis Altenkirchen. „Es kann nicht sein, dass wir im Land abgehängt werden“, konstatierte Groß. In die gleiche Kerbe schlug der Beigeordnete und Bürgermeister von Gebhardshain, Konrad Schwan, der in Vertretung für den Landrat zugegen war: „Wir sind bereits jetzt ein Stück abgehängt. Nach dem Winter zeichnet sich schon jetzt ab, dass die Schlaglochpisten zunehmen.“
Markus Mille, der den Kreis mit seinen 782 Mitgliedern als Geschäftsführer leitet, berichtete vom abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Mitgliederzahlen sind auch im Kreis Altenkirchen rückläufig, wenn auch nicht so stark wie im übrigen Land.
Gastredner des Abends war Klaus Fontaine, Präsident des Bauernverbands Saarland und Vorsitzender des Ausschusses Agrarstruktur und Regionalpolitik. Er trat ans Rednerpult und schleuderte den Mitgliedern erst einmal Schlagworte wie: „Lebensmittelskandal, Futtermittelskandal, BSE; Vogelgrippe, Pferdefleisch, Bioeierskandal“ und weitere entgegen. Damit war die Richtung seiner Rede „Die deutsche Landwirtschaft zwischen gesellschaftlichen Anforderungen und globaler Wettbewerbsfähigkeit“ geklärt.
Schnell wurde auch das Essverhalten vieler Deutsche kritisiert: „Erschreckend wie viele Kinder morgens ohne Frühstück aus dem Haus gehen.“ Auch mit der Fastfood Ernährung und den Schnellgerichten für die Mikrowelle ging Fontaine hart ins Gericht. Die Medien bekamen ebenfalls ihr Fett weg, denn sie würden die Lebensmittelskandale aufbauschen, um Leserzahlen zu bekommen. Außerdem seien die meisten Redakteure Grüne und Linke und würden tendenziös berichten. In diesem Zusammenhang sagt Fontaine: „Pferdefleisch hat keine Auswirkung auf die Gesundheit. Wir distanzieren uns aber von den Betrieben, die falsch deklarieren.“
Den nächsten Skandal prophezeite Klaus Fontaine in Kürze. Es kommt als nächstes der Bereich Schweinefleisch an die Reihe. Hier gibt es Überbelegungen in Ställen. „Wir können gegen die gesetzlichen Vorschriften angehen. Wir können aber nicht mit Überbelegung darauf reagieren!“, rief er den Anwesenden zu und mahnte dringend die Regeln in der Lebensmittelproduktion einzuhalten.
Die Aussichten für die Landwirtschaft sieht der saarländische Bauernpräsident positiv. „Wir arbeiten in einem globalen Markt, der nicht zurückgehen, sondern noch zunehmen wird. Die Preise werden nicht deutlich steigen. Bauern sind Unternehmer und Produzenten von Grundnahrungsmitteln“, war die abschließende Botschaft von Fontaine an sein Publikum. Wolfgang Tischler
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Nachricht vom 19.03.2013 |
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