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Nachricht vom 25.03.2013
Kultur
Frühjahrskonzert war erneut ein großartiger Erfolg
Im Jubiläumsjahr der Stadt Wissen und dem jetzt bald beginnenden Veranstaltungsreigen setzte das Frühjahrskonzert der Stadt- und Feuerwehrkapelle unter der Gesamtleitung von Kapellmeister Christoph Becker einen besonderen Akzent. Eine musikalische Reise durch die Welt der Musik boten die unterschiedlichen Orchester, und Stargast Tenor Max An, eigens aus Warschau angereist, sorgte bei 850 Gästen für stehende Ovationen. Besondere Ehrungen gehörten ins Konzertgeschehen im Kulturwerk.
Im Rahmen des Konzertes wurde Kapellmeister Christoph Becker mit dem Silbernen Feuerwehr Ehrenzeichen am Bande des Landes Rheinland-Pfalz für seine 20 Jahre währende Tätigkeit ausgezeichnet. Fotos: annaWissen. Ausverkauftes Haus konnte die Stadt- und Feuerwehrkapelle anlässlich ihres Frühjahrskonzertes im Kulturwerk Wissen am Sonntag vermelden. Der Vorsitzende Claus Behner begrüßte mehr als 850 Gäste in der ehemaligen Fabrikhalle.
Viel Musik, einige Ehrungen und humoristische Einlagen bescherten den Zuschauern einen kurzweiligen Abend. Traditionell eröffnete das Jugendorchester unter der Leitung von Chorpsführer Christian Böhmer das Programm mit „Songs of Joy“ (Justin Williams), ein Stück mit schnellen Passagen. Danach machte sich die Jugend auf, zu einem „Nachtflug nach Paris“ (Kees Vlak). Ein schwer zu spielendes Stück, wie Böhmer ankündigte und nicht für Jugendorchester geschrieben. Dem leise gestarteten Nachtflug folgte eine flotte Passage, die an den CanCan im Moulin Rouge erinnerte. Als Zugabe lieferte der Nachwuchs dann noch die Titelmelodie von „Tatort“.

Den Rahmen des Konzertes nutzt die Kapelle immer gerne, um verdiente Mitglieder zu ehren. Stefan Muhs erhielt das Goldene Feuerwehr Ehrenzeichen für 35 Jahre und Beate Neuhoff bekam das silberne Feuerwehr Ehrenzeichen für 25 Jahre Mitgliedschaft überreicht. Ebenfalls seit 25 Jahren dabei ist Michael Rödder, der zum Konzert allerdings nicht kommen konnte. Die Auszeichnungen vergaben Bürgermeister Michael Wagener, Kreisfeuerwehrinspekteur Eckhard Müller und Verbandsgemeinde-Wehrleiter Roman Rüth.

Seit nunmehr 20 Jahren dirigiert Kapellmeister Christoph Becker die Stadt- und Feuerwehrkapelle, auch Landesfeuerwehr-Musikkorps, und bekam dafür das silberne Feuerwehr Ehrenzeichen am Bande des Landes Rheinland-Pfalz überreicht.

Luisa Fischer moderierte anschließend die Darbietung des großen Orchesters. Mit dem Krönungsmarsch (G. Meyerbeer/M. C. Meyrelles) startete das Orchester dann seinen Part des Konzertes. Weich fließende Klangpassagen wechseln in diesem Stück mit zackigen militärischen Rhythmen. Mit der „Ouvertüre 1812“ (Pjotr I. Tschaikowsky/Ton van Grevenbroek) begab sich das Orchester dann nach Russland in die Zeit des Feldzugs von Napoleon. Diese Ouvertüre beginnt mit einer Komposition kirchlicher Musik und geht dann in den Dialog der beiden Nationalhymnen von Frankreich und Russland über.
Die nächste Station war Österreich, der südkoreanische Tenor Max An sang kraftvoll „Dein ist mein ganzes Herz“ aus der Oper „Land des Lächelns“. Auf die „Harry Potter Symphonic Suite“ (John Williams /Robert W. Schmith) folgte der flotte Marsch „Achtung Dauerfeuer“ (Georg Fürst / Hans Ahrens).

Nach der Pause hatte dann das Vorstufenorchester, geleitet von Thomas Löb, seinen Auftritt. Dies sind junge Nachwuchskräfte, die vorwiegend Einzelunterricht bekommen. Um aber auch ihnen die Möglichkeit zu geben, das Zusammenspielen zu lernen, sowie das Erlernte vor Publikum zu präsentieren, wurde dieses Orchester, dem 23 Schülerinnen und Schüler angehören, gebildet. Mit der „Cyberspace Ouvertüre“, dem Beatles Song „I wont to hold your hand“ und „Smoke on the Water“ von Deep Purple bewies der Nachwuchs sein Talent. Die Schülerin Anika Arndt moderierte diese Einlage.

Eine ganz besondere Auszeichnung erhielt an diesem Tage der Vorsitzende Claus Behner im Rahmen des Konzertes. Als Landesstabführer Feuerwehrmusik Rheinland-Pfalz erhielt Behner vom Landesstabführer Feuerwehrmusik Hessen, Jochen Rietdorf, das silberne Ehrenzeichen überreicht. Die beiden Amtskollegen kennen sich nun schon seit mehr als 10 Jahren und haben schon verschiedene länderübergreifende Projekte durchgeführt. Rietdorf war der Meinung, dass das große Engagement von Behner entsprechend gewürdigt werden müsse und hatte daher diese Auszeichnung des Landes Hessen mit nach Wissen gebracht.

Musikalisch stationierte das große Orchester nach der Pause erst einmal in den USA. Mit der „Fanfare for the Common Man“ (Aaron Copland/Manfred Schneider), der „Seagate Ouvertüre“ (James Swearingen), über „Highlights from Caravans“ (Mike Batt/Roland Kreid) bis zu einem Medley der „Jackson 5“ (Takashi Hoshide).

Die musikalische Rückreise nach Europa erfolgte über Spanien und nochmal kamen die Zuschauer in den Genuss, die Stimme von Max An zu hören, in der spanischen Version von „Granada“ (Augustin Lara/Donato Semeraro).

Nach dem traditionellen Stück „Bessarabyanke“ (Sjaak van der Reijden) endete der offizielle Konzertteil mit dem „Erzherzog Friedrich Marsch“ (A. Czibulka/Hans Kliment).
Stehend applaudierte das Publikum den Musikerinnen und Musikern und zeigte so seine Anerkennung für das wundervolle Konzert und forderte Mehr. Selbstverständlich gab es auch die gewünschten Zugaben. Max An ließ noch einmal seine betörend schöne Stimme erklingen und auch das Orchester bot noch zwei Stücke als Zugabe. Der „Marsch der Medici“ beendete den wunderschönen Konzertabend. (anna)
       
       
 
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