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Nachricht vom 22.02.2008
Region
Ist eine Busschleuse die Lösung?
Eine Busschleuse könnte die Lösung sein und eine Überquerung der B 256 in Roth, um zur Haltestelle zu kömmen, überflüssig machen. Dies jedenfalls ist das Ergebnis eines Gesprächs, das Vertreter der Ortsgemeinde, des ADAC, der Kreisverkehrswacht und der Fachbehörden jetzt in der Kreisverwaltung führten.
Verkehrssicherheit in der Ortsgemeinde Roth soll verbessert werden

Roth. Aus Anlass des tödlichen Unfalls an der Bushaltestelle B 256 am Haltepunkt Hohensayn trafen sich in der Kreisverwaltung Altenkirchen Vertreter der Ortsgemeinde Roth, des ADAC und der Kreisverkehrswacht, Fachbehörden sowie die Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders und Thorsten Wehner. Landrat Michael Lieber hatte auf Wunsch der Ortsgemeinde zu diesem Gespräch eingeladen, um über Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an einzelnen Haltestellen zu diskutieren.
Landrat Lieber hob in seiner Begrüßung hervor, dass sich im Kreis Altenkirchen in Sachen Verkehrssicherheit bereits viel durch bauliche Maßnahmen getan habe. Da, wo man zulässig und sinnvoll handeln könne, seien alle Verantwortungsträger verpflichtet, zeitnah an einem Strang zu ziehen. Im Hinblick auf die konkreten Vorschläge der Ortsgemeinde wurde sachlich über das Für und Wider diskutiert. Gerade in Punkto "Fußgängerüberweg" und "Verkehrsampel" zeigte es sich, dass dies bei genauer Betrachtung der Örtlichkeit nicht immer der zulässige beziehungsweise optimale Weg zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ist. Der Landesbetrieb Mobilität brachte mit der Variante einer sogenannten "Busschleuse" einen neuen Vorschlag für die Haltestelle in Hohensayn in die Diskussion ein. Diese Variante beruht auf dem Grundgedanken, dass eine Fahrbahnüberquerung durch das direkte ortsseitige Anfahren des Haltepunktes entbehrlich wird. Beim Anfahren der Haltestelle wird die Fahrbahn durch Ampelimpuls für die übrigen Verkehrsteilnehmer gesperrt. Diese Variante fand bei allen Beteiligten Anklang, so dass der Landesbetrieb Mobilität eine Prüfung zusagen konnte. Bis zu einer möglichen Umsetzung soll die Umfahrung der Haltestellen durch die Ortslage Hohensayn kurzfristig geprüft werden. Bei den Haltestellen in Roth und Hämmerholz wird die Schaffung von Verkehrsinseln untersucht. Die Herstellung von Fußgängerüberwegen war hier nicht möglich.
In Öttershagen wurde von der Ortsgemeinde die Verlegung des vorhandenen Fußgängerüberweges vorgeschlagen. Die Verbandsgemeindeverwaltung wird diesen Vorschlag durch Verkehrszählungen aussagekräftig untermauern. Landrat Lieber dankte abschließend allen Beteiligten für die sachliche Diskussion und sagte der Ortsgemeinde die Unterstützung des Landkreises für die vereinbarten Maßnahmen zu.
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