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Nachricht vom 17.04.2013 |
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Region |
Die Siegbrücke B 62 in Wissen wird erneuert |
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Die B 62 ist die Lebensader des Landkreises Altenkirchen. Und sie hat Brückenbauwerke, die dem heutigen Verkehr seit Jahren nicht mehr standhalten. Die Erneuerung der Siegbrücke in Wissen hat begonnen, nach vielen Jahren Planungen. Die Vollsperrung der Bundesstraße ist jetzt voraussichtlich für ein Jahr Fakt, die Umleitungsstrecken sind entsprechend ausgeschildert. |
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Wissen. Jetzt ist es Fakt: die marode Siegbrücke im Streckenverlauf der B 62 in Wissen wird für rund 3 Millionen erneuert und ausgebaut. Was schon seit vielen Jahren wechselnde Verkehrsminister, Staatssekretäre und Baudirektoren zu unterschiedlichen Zeiten und unterschiedlichen Anlässen ankündigten ist jetzt Realität.
Die Vollsperrung der B 62 zwischen dem Europakreisel und der Gaststätte „Der Garten“ ist seit Mittwoch, 17. April eingerichtet. Vorgesehen ist der Abbruch des bestehenden Brückenbauwerks neben der Bahnbrücke. Teile der Unterkonstruktion bleiben erhalten und werden für den sich anschließenden Neubau weiter verwendet. Die planmäßige Bauzeit für den Ersatz der Bundesstraßenbrücke läuft voraussichtlich Mitte des Jahres 2014 aus.
Mit dem Beginn der Sperrung laufen auch die Vorbereitungen zum Abbruch der Fahrbahnplatte an. Ein erster Schritt ist nun das Versetzen eines Oberleitungsmastes der Deutschen Bahn, was nur von der gesperrten Fahrbahn aus möglich wird.
Diese Arbeiten übernimmt die Firma Spitze aus Bochum im Auftrag der Deutschen Bahn. Die provisorischen Masten müssen gesetzt werden, dann wird die Oberleitung entsprechend verlegt, um den bestehend Mast nahe der Brücke abbauen zu können. Damit können erst die Arbeiten zum Abriss der Fahrbahndecke der Straßenbrücke beginnen. Die Bahnbrücke bleibt völlig unangetastet.
Parallel laufen derzeit bereits die Gründungsarbeiten für die einzubauende Schutzeinrüstung unterhalb der abzubrechenden Fahrbahnplatte. Das Einheben der Rüstung erfolgt ebenso von der gesperrten Fahrbahn aus. Mit dem Schutzgerüst werden Auflagen zum Schutz der Sieg während der Abbrucharbeiten erfüllt.
Danach beginnt in Kürze der Abbruch des Überbaus. Nach dem Rammen des Baugrubenverbaus rund um das Widerlager-Ost (Seite Betzdorf) schließt sich der Abbruch dieses Ostwiderlagers an. Hier treffen das uralte ehemalige Widerlager der Brücke mit der später neu gebauten Siegbrücke zusammen. Beides wird komplett abgerissen. Die Untersuchungen des Baugrundes mit Blick auf mögliche Rückstände des 2. Weltkrieges im Baufeld sind erfolgt.
Es folgen sodann die Teilabbrüche am Westwiderlager und an den Pfeilerköpfen. Diese Arbeiten an den Unterbauten können erst begonnen werden, wenn der Überbau entfernt ist. Mit einem Spezialgerät, einer sogenannten Seilsäge, werden etwa 1,50 Meter der bestehenden Brückenanlage abgetrennt und neu wieder aufgebaut und ertüchtigt, bevor dann die sukzessive die Herstellung der neuen Brücke beginnt.
Aufgrund der Vollsperrung kommt es zu innerstädtischen Umleitungen und Umfahrungsnotwendigkeiten. Diese sind mit der zwischenzeitlichen Fertigstellung der Walzwerkstraße möglich geworden und mit den geringst möglichen Einschnitten verbunden. Ohne den Bau der neuen Walzwerkstraße und der Siegbrücke im Frankenthal, sowie des Kreisels in der Altstadt wäre eine Vollsperrung und somit auch der Bau der neuen Brücke nicht möglich gewesen. Denn andere Umleitungen zur Hauptstrecke der B 62, die auch den LKW-Verkehr aufnehmen kann, gibt es nicht.
Seit 2008 ist Projektleiter Helmut Kohlhauer vom LBM Diez an der Arbeit. Die Abstimmungen mit der Bahn, die Fertigstellung der neuen Brücke und Straße dauerten seine Zeit. Erst dann konnten die konkreten Schritte zur Umsetzung des Brückenbaus beginnen.
Zum offiziellen Baustart kam Kohlhauer, der Bauleiter der Firma Lupp aus Nidda, Michael Philipps, Polier Martin Geyer, und Stefan Schmidt sowie Bernhard Reuber vom LBM zusammen um die Baustelle samt ihren Einrichtungen in Betrieb zu nehmen. Die Firma Schmidt Freusburg ist mit Abbruch- und Erdarbeiten beauftragt. Alle hoffen jetzt auf gute Wetterbedingungen in den nächsten Monaten.
Der LBM Diez hatte mit Rücksicht auf das große Festwochenende in Wissen den Baubeginn entsprechend terminiert. In den Ansprachen galt dem Landesbetrieb der Dank für dieses Entgegenkommen, denn es herrschte ja ein durchaus ungewöhnliches Verkehrsaufkommen zum Rheinischen Schützentag und dem Stadtjubiläum.
Der Landesbetrieb Mobilität Diez bittet alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere die Bürgerinnen und Bürger von Wissen und Umgebung um Verständnis für die durch die Bauarbeiten entstehenden Beeinträchtigungen. (hws/LBM) |
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Nachricht vom 17.04.2013 |
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