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Nachricht vom 18.04.2013
Region
Amateur-Müllsammler in Bitzen unterwegs
Mit dem Frühjahrsputz in der Natur in der Ortsgemeinde Bitzen endeten die diesjährigen Umweltaktionen in der Verbandsgemeinde Hamm. Die illegal entsorgten Abfälle sind zwar rückläufig, aber es gibt immer noch zu viele sogenannte Problemabfälle, die dumme Menschen in der Natur entsorgen.
Die Amateur-Müllmänner beim Umwelttag in Bitzen. Foto: Rolf-Dieter RötzelHamm/Bitzen. In 11 der zwölf Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Hamm fanden in den vergangenen Wochen die schon zur Tradition gewordenen Umwelttage statt. Überall stellten sich erneut vor dem Frühlingserwachen zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zur Verfügung, um den Müll aufzuheben und das einzusammeln, was verantwortungslose Mitbürger gesetzwidrig „entsorgt“ hatten.

Die „freiwilligen Müllmänner“ kamen dabei immer wieder ins Staunen, was alles so weggeworfen wird, obwohl die Entsorgung von Problemabfällen über Batterien, Leuchtmittel, Sperrmüll, Bauschutt, Verpackungsmaterial bis hin zum Elektroschrott ein Bestandteil der von der Bevölkerung zu zahlenden Abfallentsorgungsgebühr ist.
Resümierend stellten die Ortsgemeinden dennoch fest, dass gegenüber den vergangenen Jahren weniger an Müll gesetzwidrig entsorgt wird. Aber immer wieder gibt es besondere „Ausreißer“, die dann auch unmittelbar die ersten Plätze in der „Müll-Hitliste“ einnehmen. In allen Ortsgemeinden äußerten die ehrenamtlich Tätigen den Wunsch, dass Fluren und Wälder nicht als „Abfalleimer“ Verwendung finden.
In der Ortsgemeinde Bitzen wird alle zwei Jahre ein Umwelttag durchgeführt. Jährlich nimmt man bekannte „Brennpunkte“ in Augenschein, um diese dann kurzfristig zum Wohle der Umwelt zu beseitigen. Beim diesjährigen Umwelttag war das Gemeindegebiet in verschiedene Gebiete eingeteilt worden, eine Gruppe widmete sich in einem Arbeitseinsatz den gemeindlichen Spielplätzen. Die Naturschützer fanden neben dem üblichen Wohlstandsmüll ein halbes Auto, Stacheldraht, ein bereits in die Natur eingewachsenen fünf mal fünf Meter großen Teppich sowie eine große Anzahl von Fliesen. Nach getaner Arbeit traf man sich im „Bergtreff“ zu einem von der Ortsgemeinde Bitzen bereitgestellten Imbiss mit Umtrunk. Ortsbürgermeister Armin Weigel übermittelte der Helferschar einen Dank für das gezeigte Engagement gegenüber „Mutter Natur“. (rö)
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