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Nachricht vom 24.04.2015 |
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Region |
Landesjugendfeuerwehrtag beschloss neue Projekte |
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Rund 100 Delegierte aus dem Land Rheinland-Pfalz nahmen an der diesjährigen Tagung der Landesjugendfeuerwehren in Wissen teil. Im Kulturwerk begrüßte Landesjugendfeuerwart dann auch die Politik, als Gastrednerin trat Staatssekretärin Heike Raab auf und würdigte die Arbeit in der Jugendorganisation. Ehrungen gehörten ebenfalls ins Programm. |
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Wissen. Das Kulturwerk Wissen war diesjähriger Austragungsort der Landesjugendfeuerwehrversammlung. Knapp 100 Delegierte aus den Jugendfeuerwehren der rheinland-pfälzischen Landkreise und kreisfreien Städte waren ins nördliche Rheinland-Pfalz gereist.
Zahlreiche Gäste aus Politik und Feuerwehrwesen bekundeten ihre Anerkennung und Unterstützung für die wichtige Jugendarbeit, ohne die der Fortbestand der bestehenden Feuerwehrstrukturen nicht gesichert werden könne. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Peter Benner aus Elkenroth freute sich sehr, dass so viele auch aus den südlichen Kreisen des Landes angereist waren.
Landesjugendfeuerwehrwart Matthias Görgen begrüßte die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler sowie Heike Raab, Staatssekretärin im Ministerium des Innern, für Sport und Infrastrukur. Sie überbrachte die Grüße von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Innenminister Roger Lewentz sowie des anwesenden Thorsten Wehner für die Landtagsfraktion (alle SPD) und versicherte, auch weiterhin an der Seite der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz zu stehen und die Vorhaben und Projekte auch finanziell weiter zu unterstützen.
Sie bekräftigte, dass die im Rechenschaftsbericht erläuterten Themen aktueller nicht sein könnten und damit die Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz (JF RP) genau am Puls der Zeit sei. Nicht ohne Grund hätten daher die 18.000 Jugendfeuerwehren in Deutschland in diesem Jahr den mit 50.000 Euro dotierten Deutschen Nationalpreis gewonnen, der am 5.Juni im Hamburger Rathaus feierlich überreicht werden wird. Zu dieser hohen Auszeichnung gratulierte die Staatssekretärin. Gerade im Hinblick auf die Erkenntnisse zur Terrorgruppe NSU, der Diskussion um das NPD-Verbotsverfahren und die Aktivitäten rechter Gruppierungen z. B. der Verteilung von Schulhof-CD’s und anderer Propaganda sei das Projekt „Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz – strukturfit für Demokratie“ eine hervorragende Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen der Feuerwehren den hohen Wert der Demokratie zu verdeutlichen und sie über die perfiden Machenschaften solcher Gruppierungen aufzuklären.
Darauf aufbauend widmet sich die JF RP auch der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationsgeschichte und betont den Wert der Vielfalt und die großen Chancen einer interkulturellen Öffnung für die Feuerwehren. Dieses Projekt führt der Jugendverband in Kooperation mit der weithin bekannten „Aktion Mensch“ durch. In diesem Zusammenhang besteht auch eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Kreisjugendfeuerwehr Altenkirchen, die ebenfalls zu diesem Thema arbeitet.
Als neuestes Projekt gelang es der rheinland-pfälzischen Jugendleitung gemeinsam mit ihren Partnern aus Luxemburg EU-Gelder für Ihre Arbeit zu erschließen. In dem auf ein Jahr begrenzten Mikroprojekt hat man sich dem „Schutz des Kindeswohls“ verschrieben und möchte mittels Workshops, Fachtagen, Flyern und einer Broschüre auf die Rechte von Kindern und Jugendlichen und der Möglichkeit der Prävention vor Gefahren wie körperlicher, seelischer oder sexualisierter Gewalt sowie Vernachlässigung hinweisen und Jugendfeuerwehrwartinnen und –warte für diese Themen sensibilisieren.
Für Ihre hervorragenden Leistungen wurden Alfred Gras (Rhein-Hunsrück-Kreis) mit der silbernen Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes und Jürgen Kindelberger (Landkreis Südwestpfalz) mit dem Deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold geehrt.
Bei den anstehenden Wahlen wurde Matthias Görgen einstimmig zum Landesjugendfeuerwehrwart wiedergewählt. Ebenso hervorragende Ergebnisse erhielten Michael Holstein (Stellvertreter) und Jürgen Kindelberger (Fachbereichsleiter Wettbewerbe).
Für die sehr gute Vorbereitung und reibungslose Durchführung der Veranstaltung dankte Görgen Kreisjugendfeuerwehrwart Volker Hain aus Katzwinkel, der die Landesjugendleitung am Vorabend bereits zu einer Führung durch das Besucherbergwerk Grube Bindweide eingeladen hatte.
Aufgrund der demografischen Entwicklung beklagt man auf Landesebene einen Rückgang der Mitgliederzahlen. Trotz alledem engagieren sich rund 12.500 Mädchen und Jungen in rheinland-pfälzischen Jugendfeuerwehren. Daneben sind die Zahlen auf Kreisebene relativ konstant. Im Landkreis Altenkirchen verrichten 348 Jugendliche in 17 Jugendfeuerwehren ihren Dienst, so Volker Hain.
Eine sehr gute Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit für Jugendfeuerwehren sieht Hain auch in der Beteiligung bei der Jugendsammelwoche, die vom 25. April bis 4. Mai stattfindet. (Bernd Loch)
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Nachricht vom 24.04.2015 |
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