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Nachricht vom 03.05.2013 |
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Region |
Handwerk auf energetischem Sparkurs |
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Licht aus, Tür zu – das rheinland-pfälzische Handwerk befindet sich auf einem energetischem Sparkurs. Mit dem Pilotprojekt „Servicetechniker/in Enertronic“ bei der HwK Koblenz sollen Informationen zu Qualifikation und technischen sowie organisatorischen Möglichkeiten bei der Sicherung von Energie und der Reduzierung von Energiekosten vermittelt werden. |
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Koblenz. Mit dem Sprichwort „Licht aus, Tür zu ...“ wird gemeinhin das Aufgeben eines Ortes beschrieben. Eine Renaissance erlebt es in energetischer Hinsicht, denn Einsparmöglichkeiten von Strom, Wärme und Kälte lassen sich bereits über einfache Maßnahmen erzielen. Für das Handwerk geht es bei der Sicherung von Energie, der Reduzierung von Energiekosten und der Schaffung von Arbeitsplätzen als Zielsetzung der rheinland-pfälzischen Energiepolitik um mehr: Fachkräfte müssen geschult und weitreichende Informationen zu Beratung oder Anwendung neuer Techniken vermittelt werden.
Dabei macht die Energieeffizienz in Gebäuden nicht vor Gewerken halt: Mitarbeiter aus dem Elektrohandwerk, dem Kälteanlagen-, Lüftungsanlagen- sowie Heizungsbau sind gefragt. Das Pilotprojekt „Servicetechniker/in Enertronic“ greift diese Ausgangslage auf. Unter Einbeziehung der Systemtechnik und Gebäudeautomation vermittelt der neue Lehrgang den Teilnehmern, den Energiebedarf zu regeln und zu minimieren sowie den Einsatz regenerativer und ressourcenschonender Energietechnik abzuschätzen und den Kunden gewerkübergreifend zu beraten.
„Für das Handwerk verbinden sich mit der Energiepolitik der Landesregierung Rheinland-Pfalz neue Betätigungsfelder und potenzielle Aufträge. Insbesondere öffentliche Auftraggeber warten nur auf entsprechende Angebote“, sehen Werner Wittlich und Alexander Baden, Präsident und Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, gute Chancen für die Handwerksbetriebe aus der Wirtschaftsregion Mittelrhein, von dieser Entwicklung zu profitieren. „Voraussetzung ist natürlich die fachliche Qualifikation, bei der wir den Betrieben helfen und frühzeitig die richtigen Angebote entwickelt haben“, so die HwK-Spitze.
Das nun gestartete Pilotprojekt ist eine Fortbildungsmaßnahme, die durch die Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern konzipiert wurde. Der Lehrgang umfasst 220 Unterrichtsstunden und wird zurzeit mit Elektronikern und Anlagenmechanikern in allen Landesteilen erprobt. Für Kursteilnehmer sowie interessierte Handwerksbetriebe, Energieberater und Planer veranstaltete das Projekt bereits zwei Experten-Workshops – mit durchweg guten Erfahrungen und hohem Praxisbezug. Wie „Energieeinsparung und Energieeffizienz am Beispiel zeitgemäßer Beleuchtungstechnik mit LED“ aussehen, wurde am Beispiel einer Trierer Schule gezeigt. „Regenerative Energiequellen am Beispiel von Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen auf Basis der Brennstoffzellentechnologie“ war jüngst bei der HwK Koblenz Thema einer Veranstaltung. Über 25 Handwerker verschiedener Gewerke informierten sich über laufende und künftige Entwicklungen sowie deren Umsetzbarkeit auf dem Markt. Von einfachen Möglichkeiten der Energieeinsparung über eine möglichst effektive Erzeugung von Wärme, Kälte und Strom bis hin zu modernen Speichermedien, die Energie mit möglichst geringen Verlustraten „einlagern“ und wieder abrufbar machen bis zu Beratungskonzepten – alles wurde im Rahmen des Lehrgangs angesprochen. Am 27. Juni findet bei der Handwerkskammer Trier die Abschlusskonferenz des Pilotprojektes statt.
Mehr Informationen zum Thema und zu weiteren Veranstaltungen und Lehrgängen zu Möglichkeiten der Energieeinsparung erhalten Interessierte bei der HwK Koblenz unter der Telefonnummer 0261/ 398-655, per Fax unter 0261/ 398-992, per E-Mail an zua@hwk-koblenz.de oder im Internet www.hwk-bildung.de/energie. |
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Nachricht vom 03.05.2013 |
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