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Nachricht vom 05.06.2013 |
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Region |
Ein Genossenschaftsbanker durch und durch |
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Die Westerwald Bank verabschiedete gestern ihren langjährigen Vorstand Paul-Josef Schmitt. Zahlreiche Weggefährten waren dazu in die Altenkirchener Stadthalle gekommen. Schmitt war über vier Jahrzehnte für die heutige Westerwald Bank tätig. |
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Altenkirchen. Er ist Genossenschaftsbanker durch und durch. Seit seiner Ausbildung bei der Raiffeisenbank Horhausen-Rengsdorf eG von 1970 bis 1973 war die genossenschaftliche Bankorganisation die berufliche Heimat von Paul-Josef Schmitt, der gestern als Vorstandsmitglied der Westerwald Bank in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Rund 150 Gäste - Kunden, Kollegen, Weggefährten des 60-Jährigen - waren der Einladung in die Altenkirchener Stadthalle gefolgt, in der der Bauchredner Jörg Jará für kurzweilige Unterhaltung sorgte. An Karl-Heinz Schmitz, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Westerwald Bank, war es, den Berufsweg Schmitts zu skizzieren und seine Verdienste für die heutige Westerwald Bank und deren Vorgängerbanken zu würdigen. Wie Vorstandssprecher Wilhelm Höser bedankte er sich für die jahrelange Zusammenarbeit, nicht zuletzt während der Fusionsjahre, und würdigte Schmitts offene und ehrliche Art sowie seine Verbundenheit in die Region.
Schmitt war ab 1980 Vorstandsassistent und Leiter der Personalabteilung der Raiffeisenbank Horhausen-Rengsdorf eG, die 1984 mit der Raiffeisenbank eG Altenkirchen verschmolz und zur Raiffeisenbank 2000 eG wurde. 1992 und 1995 folgten weitere Fusionen mit der Raiffeisenbank eG Flammersfeld und der Raiffeisenbank Westerwald eG Puderbach zur Raiffeisenbank 2000 Westerwald eG mit Sitz in Altenkirchen, deren hauptamtliches Vorstandsmitglied Schmitt ab 1993 war. 2001 schließlich entstand die heutige Westerwald Bank eG, deren Vorstand er nicht nur angehörte, sondern auch Geschäftsführer der bankeigenen Immobiliengesellschaft sowie des Raiffeisen-Begegnungs-Zentrums in Weyerbusch war. Im Vorstand trug Schmitt Verantwortung für das Privatkundengeschäft. Auch der Genossenschaftsverband würdigte das berufliche Wirken Paul-Josef Schmitts, der seit 2012 auch dem Gründungsvorstand der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft angehört: Horst Kessel, Verbandsdirektor des Genossenschaftsverbandes, überreichte die Goldenen Ehrennadel des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisen-Verbandes. Schmitt selbst unterstrich, er habe „im Leben viel Glück gehabt“. Sein Dank galt in erster Linie seiner Familie, für die er nun mehr Zeit habe. Stehende Ovationen und die von der Band Miles and more dargebrachte Bocelli-Hymne „Time to say goodbye“ begleitete ihn zum Abschied.
Grußworte überbrachten Landrat Michael Lieber, Bürgermeister Heijo Höfer sowie Gerrit Grotenhuis, Vorstandsvorsitzender der niederländischen Rabobank Enschede-Haaksbergen, der als Vertreter der Urgenossen sprach - die fünf ältesten der Genossenschaftsbanken Europas, die auf Genossenschaftsgründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen zurückgehen, darunter die Westerwald Bank, haben sich 1992 zu den so Urgenossen zusammen geschlossen.
Wie er die Zeit im Ruhestand nun verbringen werde, wurde Schmitt naturgemäß – und nicht erst zur offiziellen Verabschiedung - vielfach gefragt. Mit Sicherheit wird er sich auch weiterhin dem Erbe Raiffeisens verpflichtet sehen und die genossenschaftliche Idee befördern. |
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Nachricht vom 05.06.2013 |
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