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Nachricht vom 07.03.2008 |
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Region |
Grüne: Den Hort erhalten |
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Die Ganztagesschule kann den Hort nicht ersetzen. Das meinen die Grünen des Ortsverbandes Altenkirchen. Deshalb sei die Abschaffung des Hortes für Grundschulkinder im Kindergarten "Sonnenschein" in Weyerbusch problematisch. |
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Altenkirchen. Der Ortsverband Altenkirchen von Bündnis90/DIE GRÜNEN begrüßt ausdrücklich die Entscheidung, dass die Weyerbuscher Grundschule nun endlich zum Sommer 2008 zur Ganztagsschule wird. Laut OV-Sprecherin Elisabeth Bröskamp wird es in vielen Fällen die Förderung der Kinder ganz besonders unterstützen - aber auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für eine Vielzahl von Alleinerziehenden und berufstätigen Eltern in der Verbandsgemeinde deutlich verbessern.
Problematisch hingegen sieht sie die Abschaffung des Hortes für Grundschulkinder im Kindergarten "Sonnenschein" in Weyerbusch. Der nun im vierten Jahr bestehende Hort mit derzeit 20 Plätzen soll geschlossen werden. Die GRÜNEN kritisieren daran, dass dies für einige Eltern eine deutliche Verschlechterung im Angebot der Betreuungszeit für Grundschulkinder ist. Selbst die dreiwöchige Pause in den Sommerferien gab es nicht mehr. Lediglich einige wenige Schließtage. Die Betreuung von Kindergarten- und Schulkindern war also tatsächlich durchgehend gegeben von 7 Uhr bis 16.30 Uhr. Die Ganztagsschule öffnet um 8 Uhr und endet um etwa 16 Uhr. Freitags endet sie mittags und auch in den etwa 12 Wochen Ferien im Jahr gibt es keine Betreuung.
"Wir fordern die Beibehaltung an Hortplätzen, die sich an dem Bedarf der berufstätigen Eltern orientieren soll, die mit den Öffnungszeiten der Ganztagsschule nicht mehr ihrer Berufstätigkeit nachgehen können," so OV- Sprecherin Elisabeth Bröskamp, "ich sehe hier in erster Linie den Träger der öffentlichen Jugendhilfe in der Pflicht, sich dieses Problems anzunehmen. Laut Kindertagesstättengesetz ist er hierfür zuständig, wenn die Schule diese Zeit nicht abdecken kann. Ein angeblich so "familienfreundlicher Kreis", der solche Entwicklungen zulässt, handelt blamabel." Grundsätzlich gehe es bundesweit schließlich darum, die Betreuungszeiten auszubauen.
Die Grünen betonen das hohe Engagement der Erzieherinnen, die vor kurzem sogar eine Konzeption für die Hortkinder in ihrer Einrichtung geschrieben haben.
Elisabeth Bröskamp betont ausserdem, dass es Kinder gebe, für die aus pädagogischer Sicht eine Betreuung im Hort sinnvoller sei. Die grundsätzliche Entscheidung sollten aber die Eltern treffen in Absprache mit den Erzieherinnen. |
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Nachricht vom 07.03.2008 |
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