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Nachricht vom 17.06.2013
Region
Integrationsarbeit verbessern
Fortbildung, mit dem Ziel die Integrationsarbeit im Landkreis zu verbessern, stand beim Migrationsbeirat des Kreises Altenkirchen auf der Agenda. Neue Herausforderungen erfordern neue Handlungsfelder, so möchte der Beirat auch mit den Wirtschafts-Institutionen Kontakte knüpfen.
Projektmanager Christopher van den Hövel, Beiratsvorsitzender Olcay Kanmaz, Ramadan Apturahman, Mesut Demiray, Necmettin Aydin und Marion Pfeiffer (von links). Foto: prKreis Altenkirchen. Mitglieder des Migrationsbeirates des Kreises Altenkirchen besuchten in Betzdorf eine Fortbildung beim renommierten Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung (imap-Düsseldorf). Mit Hilfe des Projektmanagers Christopher van den Hövel arbeiteten die Teilnehmer an der Professionalisierung ihres Integrationskonzeptes.

Schon die Aufarbeitung der Integrationsgeschichte von der Aufnahme der Gastarbeiter seit 1955 über die Einbürgerung der Spätaussiedler bis zu den heutigen Wirtschaftsflüchtlingen aus dem osteuropäischen Raum brachte tiefe Erkenntnisse über die erlebten Ereignisse und die noch zu erwartenden Aufgaben.

Nach dem Formulieren von Herausforderungen allgemeiner Art ging es an die Bestandsanalyse der Migrationsarbeit im Kreis. Aus der Veranschaulichung der Analyse leiteten die Teilnehmer spezielle Handlungsfelder für die zukünftigen Beiratssitzungen ab, wie z.B. Ausweitung der Öffentlichkeitsarbeit durch einen gewählten Pressesprecher oder vermehrte Arbeit in Netzwerken.

So soll sich zukünftig die Koordination mit Institutionen nicht nur auf soziale Einrichtungen beschränken, sondern auf wirtschaftliche Institutionen ausgedehnt werden. Wie schon in der Vergangenheit spielen Fachkräfte aus dem Ausland für die deutsche Wirtschaft eine zunehmend große Rolle. Hier könnte der Beirat Ansprechpartner sein und wichtige Hilfestellungen geben.

Die Beiratsmitglieder verstehen die interkulturelle Vielfalt als ein Potenzial, das Unternehmen und öffentliche Einrichtungen gewinnbringend nutzen können, um diese im internationalen und nationalen Wettbewerb zu stärken.
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