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Nachricht vom 22.06.2013 |
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Region |
Hermann Reeh löste verlorene Wetten ein |
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Die Aktion "Schutzengel" von missio Aachen gegen Kinderprostitution und Sextourismus unterstützt Hermann Reeh vom Weltladen Betzdorf seit 2001. Jetzt fuhr er erneut mit dem Fahrrad 252 Kilometer nach Aachen und übergab die Bilder mit insgesamt 242 Personen, |
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Betzdorf/Aachen. Mit einer Fahrradtour zu missio nach Aachen hat Hermann Reeh vom Weltladen Betzdorf verlorene Wetten für die Aktion "Schutzengel" gegen Kinderprostitution und Sextourismus eingelöst.
Als Wettpartner konnte Reeh das Kollegium der Realschule Plus in Puderbach und eine Erzieherinnenklasse der Berufsschule Wissen gewinnen. Zudem hatte er Fotos von Abschlussklassen des Gymnasiums Marienstatt sowie Bilder von Teilnehmerinnen der Abi-Abschlussfeier 2013 des Klosters Marienstatt im Gepäck. Insgesamt konnte er Bilder mit 242 abgelichteten Personen an Anneliese Dicke von missio übergeben.
Zurückgelegt hatte Reeh die Strecke in drei Etappen: Steinebach-Bonn; Bonn- Kall; von Kall über Monschau und von dort über den Vennbahnradweg nach Aachen. Die Gesamtstrecke betrug dieses Mal 252 Kilometer.
Seit 2001 ist Hermann Reeh nun neun Mal mit dem Fahrrad zugunsten der Aktion Schutzengel in die Domstadt gefahren und hat dort Bilder mit mehr als achttausendeinhundert fotografierten Menschen abgegeben.
Mit der Aktion Schutzengel möchte missio auf die Situation der Kinder aufmerksam machen, die in der Prostitution ums Überleben kämpfen müssen. Weltweit sind es mehr als zwei Millionen, die aus Armut ihren Körper an Sextouristen, aber auch an einheimische Männer verkaufen müssen. Allein aus Deutschland reisen jedes Jahr schätzungsweise vierhunderttausend Männer in Länder des Südens, um dort billigen Sex auch mit Kindern zu haben. Missio möchte diesen Männern in einer Art Bürgerbewegung 400 001 Menschen gegenüberstellen, die mit einem Foto dokumentieren, dass sie Kinderprostitution und Sextourismus ablehnen.
Hermann Reeh verbindet das Fotografieren mit dem Kauf eines Päckchen Mangos. Diese exotischen Früchte kommen von den Philippinnen und sichern dort die Existenz von Kleinbauernfamilien, so dass deren Kinder nicht in der Prostitution ums Überleben kämpfen müssen. Missio erhält für jeden fotografierten Menschen zwei Euro von anonymen Großspendern.
„Es ist besser ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu jammern.“ Von dieser Aussage lässt sich auch Hermann Reeh leiten. „Ich weiß“, so Reeh, „dass ich mit meinem Einsatz nur einen kleinen Beitrag zur Linderung des weltweiten Kinderelends beitragen kann. Aber als Mensch fühle ich die Verpflichtung, die Kraft aufzubringen, einen Beitrag zur Erreichung des fernen Ziels zu leisten; als Skeptiker weiterzudenken und trotz aller Zweifel, die Gesellschaft der Gerechtigkeit anzustreben, in der kein Mensch mehr hungert und kein Kind mehr gezwungen ist, sich zu prostituieren, um eine Überlebenschance zu haben.“ Diese Überzeugung gebe ihm Motivation, so dass eine Fahrradtour nach Aachen weniger beschwerlich sei.
Zur Erreichung dieses Ziels sucht Hermann Reeh weiterhin Wettpartnerinnen und Wettpartner, Kollegien, Abschlussklassen usw. die bereit sind, die Aktion Schutzengel zu unterstützen, um damit ein wenig Licht in die Welt zu bringen.
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Nachricht vom 22.06.2013 |
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