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Nachricht vom 27.06.2013 |
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Region |
Jahrmarkt Wissen startet für Kenia |
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Der Jahrmarkt der katholischen Jugend Wissen am 28. und 29. September wird in diesem Jahr für Don Bosco Mondo in Kenia bestimmt sein. Dies wurde mehrheitlich in geheimer Abstimmung entschieden. Nicht wie gewohnt, soll der Bau einer Schule oder Wohnheimes unterstützt werden, sondern für rund 2900 Schülern in der Region Nzaikoni, im Osten Kenias, die Lehr- und Lernmöglichkeiten verbessern. |
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Wissen. Alle Jahre wieder dieselbe Prozedur. Wer die Wahl hat die Qual. Die Verantwortlichen des Jahrmarkts der katholischen Jugend von Wissen musste sich entscheiden, für welches Projekt der Erlös des Jahrmarkts, der in diesem Jahr am 28. und 29. September stattfindet, bestimmt wird. Fünf Projekte standen zur Auswahl.
Mehrheitlich wurde sich für das Projekt von Don Bosco Mondo in Kenia in geheimer Abstimmung entschieden. Diesmal handelt es sich nicht um die Mithilfe beim Bau einer Schule, wie es in manchen Jahren zuvor der Fall war. Der Erlös des diesjährigen Jahrmarkts soll die Lehr- und Lernbedingungen an sechs Schulen mit etwa 2900 Schülern unterstützen und somit verbessern.
Die Schulen liegen in der Region Nzaikoni im Osten Kenias, circa 100 Kilometer von der Hauptstadt Nairobi entfernt. Das primäre Ziel ist es, an den Schulen die Lehrqualität und die Lernbedingungen dauerhaft zu erhöhen, um den dort lernenden Schülern eine bessere Bildung zu ermöglichen, die ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht. Das sekundäre Ziel des Projektes soll die lokale Verantwortung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Bewohner in der Region fördern. Die Maßnahmen, um das Projektziel erreichen zu können, beinhalten die Anschaffung von didaktischem Lernmaterial, Schreibutensilien und Schautafeln.
Ebenso zur Maßnahme gehört die psychosoziale Unterstützung und Weiterbildung. Dabei steht die Unterstützung der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund, die aus einem schwierigen sozialen Umfeld stammen. Sie verfügen über kein großes Selbstvertrauen, haben somit auch erhebliche Lernprobleme beziehungsweise Konzentrationsschwierigkeiten. Innerhalb dieser Maßnahme sind aber auch inhaltliche und didaktische Schulungen von Lehrern vorgesehen. Diese Schulungen erfolgen durch Don-Bosco-Personal, das über eine entsprechende Ausbildung verfügt.
Durch die Schaffung eines zuträglichen Lernumfeldes soll die Infrastruktur der Schulen verbessert werden. Hierzu zählt zum Beispiel die Reparatur von Dächern und Türen. Des Weiteren ist die Anschaffung von Ausstattungsgegenständen erforderlich wie Wandtafeln, Stühle und Tische. Durch die Einrichtung zum Beispiel einer Hühnerzucht, das Pflanzen von Fruchtbäumen, das Herstellen von Seife, das Anlegen von Gemüsegärten und der Erwerb von Nähmaschinen zur Herstellung von Schuluniformen werden Einnahmequellen geschaffen. Mit dem Erlös vom Verkauf der erwirtschafteten Güter soll langfristig die Finanzierung der Schulen gewährleistet sein. Das Pflanzen von Fruchtbäumen und Anlegen der Gemüsegärten hat das Ziel, Wissen über Umweltschutz und Ernährung zu vermitteln. Die Herstellung von Seife soll zur Hygiene- und Gesundheitsaufklärung beitragen. Alle Maßnahmen werden durch das Don-Bosco-Personal ein- und angeleitet. Dabei wird sehr großen Wert darauf gelegt, dass die lokale Gemeinschaft aktiv in alle Maßnahmen einbezogen wird.
Info:
Organisatorisch federführend bei diesem Projekt sind die Salesianer, Don Bosco Mondo, die seit Jahrzehnten in Ostafrika tätig sind und in Kenia verschiedene Berufsbildungszentren und Schulen betreiben. In der Region Nzaikoni, in dem das diesjährige Projekt des Wissener Jahrmarkts angesiedelt ist, arbeiten die Salesianer seit 1991. Das Primarschulsystem (staatliches Schulsystem) in Kenia ist in den ländlichen Regionen des Landes so gut wie nicht vertreten und für die weitgehend ärmere Bevölkerungsschicht nicht erreichbar. Daher spielt auch heute noch die „community school“ eine wichtige Rolle. Diese geht auf Privat- beziehungsweise Gemeinschaftsinitiativen (wie Don Bosco) zurück und bietet der Jugend die Möglichkeit, einen Primarschulabschluss zu erlangen, der auch von staatlicher Seite anerkannt wird. Daraus resultiert die Möglichkeit, eine staatliche Sekundarschule besuchen zu können, die die Vorbereitung, gegebenenfalls zum Besuch der Universität ermöglichen würde.
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Nachricht vom 27.06.2013 |
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