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Nachricht vom 06.07.2013
Region
Hellerkreisel muss kommen
Die CDU Betzdorf schaute sich bei einem Ortstermin die Trasse des seit langem in der Diskussion stehenden Hellerkreisels an. In der Pressemitteilung fordern sie zügiges Handeln und sehen das Land in der Pflicht. Denn es gebe eine Zusage, das Projekt in das Landesstraßenbauprogramm aufzunehmen.
Mitglieder der CDU-Fraktion schauten sich vor Ort zum Thema Hellerkreisel um. Foto: prBetzdorf. Für die CDU in Betzdorf ist es seit langem beschlossene Sache: Die Verkehrsentlastung der Steinerother Straße muss kommen. Lieber heute als morgen, so die CDU-Vertreter, die beim Thema „Hellerkreisel“ nun richtig Gas geben. „Jeden Tag gibt es lange Staus bis Steineroth, das darf kein Dauerzustand bleiben“, betonte CDU-Fraktionssprecher Werner Hollmann.

Die Mitglieder der Stadtratsfraktion haben sich vor wenigen Tagen die geplante Trasse des Hellerkreisels von der Steinerother Straße bis zum Hellerufer angesehen und mit den Betreibern des Edeka-Marktes, der Familie Kaiser, gesprochen. Der stellvertretende Fraktionssprecher Gerhard Muhl hatte das Gespräch vermittelt. Zum Gespräch standen die Brüder Kaiser, die mit ihrer Schwester weitere Märkte in der Umgebung betreiben, zur Verfügung. Das Brüderpaar steht dem Kreisverkehr vor ihrer Haustür kritisch, aber nicht ablehnend gegenüber. Grund: Der Eingang müsste verlegt und der ganze Markt umstrukturiert werden. Besondere Kosten entstünden durch die Verlegung der Versorgungsleitungen. Insgesamt wurde in dem Gespräch die Gesamtsumme von 800.000 Euro genannt.

Daneben müssen die Eigentumsverhältnisse der für den „Hellerkreisel“ benötigten Grundstücke geklärt werden. „Hier ist das Land am Zug, mit den entsprechenden Eigentümern in Verhandlungen zu treten und diese möglichst zeitnah zum Abschluss zu bringen“, unterstrich Hollmann. Eine Investorengruppe aus Hamburg und die Deutsche Bahn seien hier klare Ansprechpartner für das Edeka-Gelände. Mit den weiteren Grundstückseignern müsse ebenfalls bald gesprochen werden. Die heimischen Christdemokraten nahmen die örtlichen Gegebenheiten genau in Augenschein und regten an, dass genügend Fläche zur Verfügung stehen müsse, um eine ideale Verkehrsführung an der Hindenburgbrücke und Stadthalle zu ermöglichen. „Hier muss man genau schauen, was man an Platz benötigt“, so Hollmann. Seine Fraktion sei für eine großzügige Lösung, um nicht am Ende Stückwerk zu haben.

Allerdings befürchtet die CDU, dass, wie bei der geplanten Umgehungsstraße, das Land erst Zusagen macht und dann das Planfeststellungsverfahren wieder einstellt, weil keine konkrete Finanzierungsperspektive gegeben ist. „Es wird geplant und geplant, aber es müssen nun auch endlich mal die Bagger rollen“, fordert die gesamte CDU-Fraktion.

Schließlich nehme man SPD-Innenstaatssekretär Jürgen Häfner beim Wort, der noch im Januar zugesagt hätte, das Projekt in das Landesstraßenbauprogramm 2014/2015 aufzunehmen. „Wir werden darauf achten, dass er seine Zusage nicht vergisst – ganz im Interesse von Betzdorf“, so die CDU.
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