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Nachricht vom 31.07.2013
Region
Renovierung der Intensivstation nahezu abgeschlossen
Die DRK-Kinderklinik Siegen konnte dank vieler Spenden die Intensivstation auf den modernsten Stand bringen – weitere Spenden und Paten werden noch benötigt für die Renovierung der letzten Räume sowie zusätzliche Anschaffungen.
Arzt und Pflegekraft bei der Versorgung eines Patienten in einem der neurenovierten Zimmer der Intensivstation. (Fotos: pr)Siegen. Die Intensivstation der DRK-Kinderklinik Siegen auf dem Wellersberg, in der besonders schwer erkrankte Früh- und Neugeborene sowie Kinder und Jugendliche intensivmedizinisch behandelt werden, hat 14 Betten. Dank vieler Spenden des Fördervereins der Kinderklinik, von Unternehmen und Privatpersonen sowie eigener Mittel wurden die meisten Räume in 2013 nun sukzessive moderner gestaltet und für die Eltern eine angemessene, stationsnahe Aufenthaltsmöglichkeit geschaffen. Zudem konnten die Zimmer nach dem Konzept der „Entwicklungsfördernden Pflege“ speziell umgestaltet werden.
Ein Aufenthalt auf einer Intensivstation umfasst aufgrund der Schwere der Erkrankung oder der Frühgeburtlichkeit meist einen längeren Zeitraum und ist für die Eltern ein traumatisches Erlebnis. Das Team der Siegener Kinderklinik besteht aus erfahrenen Kinderärzten, Kinderintensivmedizinern, Neonatologen, Kinderchirurgen, Kinderanästhesisten sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflegekräften. Es sorgt bereits seit 1974 rund um die Uhr für eine optimale medizinische und pflegerische Versorgung der Patienten. Wenn ein Kind kritisch krank ist oder zu früh geborenen wurde, ist die Anwesenheit der Eltern ein wichtiger Teil auf dem Weg zur Genesung der Kinder und Jugendlichen. Deshalb legt man auch großen Wert auf den engen Kontakt zwischen Eltern und Kind. In einer Intensivstation ist eine lückenlose apparative Überwachung aller Vitalparameter dennoch zwingend erforderlich. Dazu gehören unter anderem Puls, Herzfrequenz, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, CO2-Gehalt des Blutes, die Atemfrequenz, aber auch vieles mehr. Die vorhandenen Geräte waren zum Teil bereits seit 15 Jahren im Einsatz. Sie waren zwar immer noch auf hohem technischem Stand, geplante Funktionserweiterungen waren mit diesen Geräten jedoch nicht mehr möglich.
„Wir sind froh und dankbar über die vielen kleinen und auch einigen großen Spenden zugunsten unserer Intensivstation, dank derer die Renovierung der Zimmer nach und nach in Angriff genommen werden konnte. Nun kommen wir unserem Anspruch eines familiengerechten Hauses mit optimalen Versorgungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in diesem sensiblen Bereich einen großen Schritt näher“, so beschreibt der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Abteilung Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Prof. Dr. Rainer Burghard, die Fortschritte nach der Re-novierung der meisten Zimmer.
Geschäftsführerin Stefanie Wied ist ebenfalls sehr dankbar für das große Engagement aus der Region. „Dennoch sind wir auch für die letzten Räume und zusätzliche Anschaffungen für unsere so wichtige Intensivstation auf weitere Spenden aus der Region angewiesen. Jede Spende hilft und wird hier zielgerichtet zugunsten der optimalen Versorgung der schwerkranken Kinder und Jugendlichen eingesetzt.“ Zudem weist Wied darauf hin, dass dies allein aus eigenen Mitteln und mit staatlichen Zuschüssen nicht möglich ist.
 
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