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Nachricht vom 04.08.2013 |
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Vereine |
VfL Hamm ist ein Stück Heimat |
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Im Rahmen seines Festprogramms zum 130-jährigen Bestehen beging der VfL Hamm/Sieg einen Festkommers auf dem zahlreiche Mitglieder für besonderes Engagement, sportliche Erfolge oder langjährige Vereinstreue ausgezeichnet wurden. Den Festvortrag hielt Katrin Augustin, Präsidentin des Landessportbundes. Es gab zahlreiche Ehrungen. |
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Hamm/Sieg. 33 Pfennig im Monat - so viel hatte ein Mitglied im Gründungsjahr des VfL an Beitrag zu entrichten. Festrednerin Katrin Augustin, Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, reiste während ihres Vortrages in die Jahre, als die Sportler des VfL Hamm/Sieg noch in einem Raum der Gastwirtschaft „Daniel Jünger“ übten und die ersten gebrauchten Turngeräte erstanden wurden. Aus diesen bescheidenen Anfängen hat sich in den letzten 130 Jahren ein Verein mit derzeit 825 Mitgliedern und zahlreichen Abteilungen – vom Fußball, über die Leichtathletik bis zum Kickboxen – entwickelt. Und so wird der 130. Geburtstag im Moment auch gebührend gefeiert: Mit einem zehntägigen Programm, prall gefüllt mit Events und Sport, Sport, Sport.
Erfolg und Zukunftsfähigkeit eines Vereins beruhen vor allem auf dem Engagement der Menschen, die dort ihre sportliche Heimat gefunden haben. Dieser Tatsache zollte der VfL am Samstagabend mit einem Festkommers Tribut, bei dem langjährige und erfolgreiche Mitglieder ausgezeichnet wurden. Im Festzelt konnte Präsident Dietmar Koch viele Sportlerinnen und Sportler, Funktionäre, Gäste und politische Prominenz wie MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler, MdB Erwin Rüddel und MdL Thorsten Wehner begrüßen.
Landrat Michael Lieber, Schirmherr der Jubiläumsfeierlichkeiten, trat ans Rednerpult und lobte in seinem Grußwort insbesondere die vorbildliche Kinder- und Jugendarbeit des Vereins, der ein „Teil der Geschichte des Landkreises“ sei. Auch VG-Bürgermeister Rainer Buttstedt stellte die Jugendarbeit in den Fokus und dankte allen Trainern und Übungsleitern, die ehrenamtlich ihren Dienst tun. Er richtete an die jungen Mitglieder aber auch den eindringlichen Appell, sich selbst in die Vereinsarbeit einzubringen.
Alle Redner, neben den Genannten etwa noch Ehrenmitglied Grete Krämer, die am Samstag die Arbeiterwohlfahrt Hamm vertrat, übergaben Kuverts als Geburtstagsgeschenke. Gleich noch ein paar Bälle obendrauf gab es von Ortsbürgermeister Bernd Niederhausen und von Bernd Schneider vom Fußballverband Rheinland.
Nach einem amüsanten musikalischen Intermezzo mit der Liedertafel Hamm unter Leitung von Peter Brenner, stellte Moderator Dieter Enders das „Hachenburger Mädchen“ vor, Katrin Augustin. In ihrer schwungvollen Festrede unternahm die Präsidentin des Landessportbundes einen Abstecher in die Vergangenheit und umriss in einem Rückblick und mit der ein oder anderen Anekdote einige der Etappen des VfL auf dem Weg zu dem Verein, wie er sich heute präsentiert.
In den 50er Jahren ging es für die Fußballer noch im offenen LKW zu den Auswärtsspielen, bereits in den 1964 wurde die selbstständige Abteilung Tennis ins Leben gerufen und seit 1988 kann man dem Kickboxen nachgehen. „Blicken Sie mit Stolz auf die Vergangenheit“, sagte Augustin, um zu ergänzen: „Der Sport muss mit der Zeit gehen“. Ein Sportverein sei ein Stück Heimat, der wichtige Tugenden vermittele, so die Präsidentin, die nicht zuletzt den vielen ehrenamtlich Tätigen und den aktuellen und ehemaligen Vorständen für ihre uneigennützige Arbeit dankte. Für eben solches uneigennütziges Engagement überreichte Augustin Dietmar Koch, der dem VfL Hamm seit 18 Jahren vorsteht, die Ehrenplakette und Ehrennadel für besondere Verdienste des Landessportbundes Rheinland-Pfalz.
Der abschließende Teil des Abends stand ganz im Zeichen von Ehrungen. Goldene, silberne und bronzene Ehrennadeln für langjährige Vorstandstätigkeit wurden verliehen, während Peter Wagenbach und Whitold Waligura für ihre diversen ehrenamtlichen Tätigkeiten zu neuen Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt wurden.
Die Leistungsnadel gab es für die 1. Herren-Fußballmannschaft, der in dieser Saison der Aufstieg in die Bezirksliga geglückt ist. Und auch langjährige Vereinstreue wurde am Samstag belohnt. Auf beeindruckende 75 Jahre Mitgliedschaft können Gisela Heinz, Grete Krämer, Christine Krämer und Kurt Krämer zurückblicken. Seit 70 Jahren sind Gerhard Überholz, Egon Wortelkamp und Walter Schumacher dabei, wobei die beiden letztgenannten am Samstag leider nicht anwesend sein konnten.
Ehrennadeln gab es darüber hinaus für 65 Jahre Mitgliedschaft – Dr. Horst Kalender (nicht anwesend), Horst Moog und Willi Voigt – sowie für 60, 50, 40 und 25 Jahre Vereinstreue. (bud)
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Nachricht vom 04.08.2013 |
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