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Nachricht vom 27.08.2013
Region
Aktion zum Antikriegstag
Zum Antikriegstag startet der Weltladen Betzdorf am 30. August, 11 Uhr eine Aktion auf dem Betzdorfer Wochenmarkt und lädt zum Mitmachen ein. "Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung - unter dieses Motto hat der Weltladen die Aktion gestellt.
Zum Mitmachen laden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Weltladens Betzdorf ein. Foto: prBetzdorf. „Wir bringen zusammen, was zusammen gehört: Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung“, unter diesem Motto führt der Weltladen Betzdorf eine Aktion zum diesjährigen Antikriegstag (1. September) durch. Der Weltladen Betzdorf startet die Kampagne mit einer Aktion am 30. August auf dem Betzdorfer Wochenmarkt. Für 11 Uhr lädt der Weltladen alle Menschen, die die Aktion unterstützen wollen zu einem gemeinsamen Foto an den Stand des Weltladens ein.

Das Frieden und Gerechtigkeit in einem engen Zusammenhang stehen ist eine alte Erkenntnis. Schon der Prophet Jesaja formulierte: „Und der Gerechtigkeit Frucht wird der Friede sein.“(Jesaja 32,17), Papst Paul der VI. forderte: „Willst Du den Frieden, so arbeite für die Gerechtigkeit.“. An diese Erkenntnis möchte der Weltladen mit seiner Aktion anknüpfen mit der Ergänzung „Bewahrung der Schöpfung“.

Es geht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Weltladens aber nicht allein darum, die Erkenntnis über die Zusammenhänge in Erinnerung zu rufen, sondern sie möchten auch auf Handlungsmöglichkeiten aufmerksam machen.
Vielen Produzentinnen und Produzenten von Kaffee, Tee, Kakao und anderen Produkten aus den Ländern des Südens wird ein gerechter existenzsichernder Preis für ihre Erzeugnisse verweigert, sie leben mit ihren Familien in Armut, der Basis für Gewalt. Für Mahatmi Gandhi ist „Armut die schlimmste Form der Gewalt.“
Darum ist Armutsbekämpfung die beste Friedenspolitik.

Zum Antikriegstag hat der Weltladen eine „Friedenstasche“ zusammengestellt, deren Inhalt beispielhaft benachteiligten Bevölkerungsgruppen in Kolumbien und Guatemala zu einem Leben in wirtschaftlich sicheren Verhältnissen verhilft.
Der „Friedenskaffee“ kommt von der Kooperative Nuevo Futuro“(Neue Zukunft) aus Kolumbien. Der Faire Handel sichert den Bauern legale Einkommensmöglichkeiten und ermöglicht es ihnen, sich dem Druck von Guerillas und Paramilitärs zum Anbau von Drogen zu widersetzen. Der Faire Handel bildet so eine wichtige wirtschaftliche Basis, um den notwendigen Friedensprozess nach mehr als fünfzig Jahren Bürgerkrieg in Kolumbien mitgestalten zu können.
Der Honig kommt von indigenen Bevölkerungsgruppen in Guatemala, die die Hauptleidtragenden des jahrzehntelangen Bürgerkriegs waren. Sie müssen nach wie vor für die Erhaltung ihrer Rechte kämpfen. Die Honigproduktion ist eine der wenigen Möglichkeiten Bargeld zu verdienen, denn dafür benötigen sie kein eigenes Land.
Durch die Prämie des fairen Handels können zudem Gemeinschaftsaufgaben bestritten werden. So ist, etwa die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen eine Voraussetzung für den Frieden.
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