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Nachricht vom 31.08.2013
Region
FKK bescherte vergnüglichen Abend
Das Frauen Kabarett Krefeld (FKK) gastierte im katholischen Pfarrheim in Wissen auf Einladung der kfd im Dekanat Altenkirchen. Da gab es viel zu lachen, aber auch Nachdenkliches unter dem Motto: "Früher waren wir auch mal nett". Bei FKK kamen die Männer und die Frauen unter die satirische Lupe, auch das Bodenpersonal der katholischen Kirche wurde kritisch beleuchtet.
Ute Lindemann-Degen und Helga Klingbeil-Weber vom Frauen Kabarett Krefeld sorgten für humorvolle Unterhaltung. Fotos: annaWissen. Auf Einladung der kfd Kreisdekanat Altenkirchen und des katholischen Bildungswerkes Marienthal gastierte das Frauen Kabarett Krefeld (FKK) jetzt im Pfarrheim Wissen und bescherte etwa 250 Frauen einen unterhaltsamen, kurzweiligen Abend.
„Früher waren wir auch mal nett“ so lautet das Motto von Helga Klingbeil-Weber und Ute Lindemann-Degen. Zu Beginn ihres fast drei Stunden währenden Programms führten die beiden Frauen ein Schlagfertigkeitstraining mit ihrem Publikum durch. Erst einmal erklärten sie was Schlagfertigkeit bedeutet und was den meisten Frauen diesbezüglich Hemmungen bereitet. Pointiert, schlagfertig auf Herausforderungen zu antworten und die eigene Meinung zu äußern fällt vielen schwer, weil sie von klein an dazu erzogen wurden, lieb und nett zu sein. Mit provozierenden Sätzen forderten die Kabarettistinnen die Frauen im Publikum auf, schlagfertig Antworten in den Raum zu rufen.

Zum Abschluss dieses ersten Programmteils konnten Freiwillige eine kurze Szene, einen Banküberfall, durchspielen und so ihre Schlagfertigkeit unter Beweis stellen. Die humorvolle Trainingseinheit kam beim Publikum bestens an.

Als Martha und Lisbeth kamen die beiden nach der Pause dann auf die Bühne und sorgten mit ihren lustigen Sprüchen für so manche Lachträne im Saal. So hatte Martha (Ute Lindemann-Degen) als bekennende Singlefrau ein ganz einfaches Lebensmotto: „Keinen Kerl vor den Tagesthemen und keinen Kerl nach dem Frühstücksfernsehn“.
Lisbeth (Helga Klingbeil-Weber) hingegen hatte ihren Herbert zu Hause, den sie beim Einkaufen gerne mal in der Männerbetreuung abgab und dort sogar auch schon mal vergessen hatte. Doch es waren keineswegs nur die Herren der Schöpfung, über die die beiden Frauen zu erzählen wussten. Sie widmeten sich auch den ganz spezifischen Problemen der Frauen in den Wechseljahren, worüber Martha ein Lied sang, das bei den Frauen im Saal bestens ankam. Gemeinsam zeigten die beiden Kabarettistinnen, wie vielseitig doch so eine lange Unterhose von Herbert einsetzbar ist und das Publikum hatte seine helle Freude. Mit einem Besuch in einem großen schwedischen Möbelhaus bekämpfen Martha und Lisbeth ihre schlechte Laune-Phasen. Besonders an Samstagnachmittagen sind derlei Besuche wohl sehr erheiternd.
Als gestandene Frauen mitten im Leben nahmen die beiden sich auch dem Thema des Priestermangels an und hatten sogleich eine Vorstellung wie man diesem entgegen wirken könne. An Kritik am Bodenpersonal vom lieben Gott sparten Martha und Lisbeth ebenfalls nicht, besonders im Hinblick auf den Umgang der männlichen Geistlichkeit gegenüber den Frauen in der katholischen Kirche.

Zu guter Letzt begeisterten die beiden noch mit einer ausgefallenen Geschäftsidee. Einem Laden nur für Frauen in dem es Männer zu kaufen oder auch zu mieten geben sollte. Mit allem was dazu gehört, einem breiten Angebot, Sonderaktionen "wie kauf Zwei zahl Einen", Sommerschlussverkauf und noch einigem mehr. Klar, dass Martha und Lisbeth auch damit die Lacher wieder ganz auf ihrer Seite hatten.
Am Ende bedankte sich Anne Leidig von der kfd Wissen bei den Kabarettistinnen mit zwei Flaschen Sekt, was Ute Lindemann-Degen mit der Feststellung kommentierte: „kfd – katholische Frauen denken“. (anna)

     
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