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Nachricht vom 20.03.2007
Region
Raser ärgern Emmerzhausener
Große Probleme bereiten der Ortsgemeinde Emmerzhausen Autofahrer, die auf er L 280 mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind sowie der stark angestiegene Schwerlastverkehr. Landtagsabgeordneter Dr. Matthias Krell informierte sich jetzt vor Ort über die Gefahrenschwerpunkte.
Emmerzhausen. Die Emmerzhausener Bürger leiden unter Rasern und unter den zahlreichen Lkw, die den Ort im Zuge der L 280 durchfahren. Gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten Roger Moritz und dem ratsmitglied Marc Rosenkranz informierte sich der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Krell jetzt or Ort über die Gefahrenschwerpunkte.
Besonders Besorgnis erregend ist die Situation in der Rechtskurve vor dem Ortseingang in Fahrtrichtung Burbach-Lippe. Wiederholt haben sich dort schwere Verkehrsunfälle mit vielen Verletzten und hohem Sachschaden ereignet, zuletzt Anfang März dieses Jahres. Mutmaßliche Unfallursache war nach Angaben der Polizei in Betzdorf unangepasste Geschwindigkeit in der engen Kurve. "Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis hier eine Person zu Tode kommt," meint Roger Moritz, der für diesen Bereich eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf 50 km/h und einen Warnhinweis auf die Unfallkurve fordert.
Aber auch das andere Ende der Ortsgemeinde mit der langen Geraden in Fahrtrichtung Daaden bereitet den Kommnalpolitikern Sorgen. "Autofahrer setzen oft schon innerhalb der geschlossenen Ortschaft zum Überholen an und drücken kräftig aufs Gaspedal," berichtete Marc Rosenkranz. Nicht nur durch die Zufahrten ins angrenzende Gewerbegebiet sei die Lage kritisch. Entlang der Landesstraße eien auch viele Spaziergänger zum Beispiel in Richtung Sportplatz Etzbachtal unterwegs. Neben einer Geschwindigkeitsreduzierung sollte hier auch über die Einrichtung eines Fahrbahnteilers nachgedacht werden, meinen die Ratsmitglieder.
Vermehrt hätten sich in jüngster Zeit Anlieger der L 280 über die zunehmende Belastung durch den Schwerlastverkehr beschwert. "Im Schnitt alle drei Minuten donnert hier ein Lkw durch," hat Moritz beobachtet. In den 90er Jahren sei eine neue Kanalisation verlegt worden. Die Leitungsgräben hätten sich mittlerweile sowohl im Längs- als auch im Querprofil verformt, wodurch beim Überfahren laute Schläge entstünden. Krell sieht als Ursachen für das hohe Verkehrsaufkommen Zusammenhänge mit der Einführung der Autobahnmaut sowie in der zunehmenden Nutzung moderner Navigationssysteme, wodurch auch ortsunkundigen Fahrern Schleichwege aufgezeigt würden.
Moritz erinnerte an die Pläne für eine Ortsumgehung aus der Vergangenheit, die heute in der Form aber nicht mehr durchsetzbar seien. Er schlug als Alternative die sogenannte "Platzrandstraße" entlang des Lagers Stegskopf und die ehemalige Schienentrass ebis Scheuerfeld vor. Krell erklärte, dass es seitens der Kreis-SPD bereits seit einiger Zeit Überlegungen in dieser Richtung gebe. So habe die Fraktion im Jahre 2002 einen Antrag im Kreistag gestellt, damit durch das Land eine Machbarkeitsstudie erstellt werde. Dies sei bislang offenbar an fehlenden Planungsmitteln gescheitert.
Krell versprach, die Vorschläge umgehend Verkehrsminister Hendrik Hering vorzutragen und um Unterstützung zu bitten.
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Foto: Besonders gefährlich ist die enge Rechtskurve vor Emmerzhausen. Roger Moritz, Marc Rosenkranz und MdL Dr. Matthias Krell (v.links) sahen sich die Gefahrenpunkte entlang der L 280 an.
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