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Nachricht vom 11.09.2013
Region
Rotes Kreuz feiert Richtfest in Altenkirchen
Nach einem halben Jahr Bauzeit hatte das Rote Kreuz am Mittwochmorgen zum Richtfest „Betreutes Wohnen II“ in Altenkirchen eingeladen. Die Fertigstellung des Gebäudes, welches in unmittelbarer Nachbarschaft zum DRK-Seniorenzentrum errichtet wurde, ist für Mitte 2014 geplant.
Zahlreiche Gäste hatten sich am Mittwochmorgen zum Richtfest der Einrichtung „Betreutes Wohnen II“ in der Wiedstraße 50 in Altenkirchen eingefunden. (Fotos: Bianca Klüser)Altenkirchen. Am Mittwochmorgen hatte das Rote Kreuz zu einer besonderen Feierlichkeit in die Wiedstraße 50 in Altenkirchen eingeladen: nach einem halben Jahr Bauzeit feierte der Neubau „Be-treutes Wohnen II“ Richtfest.

Die Fertigstellung des neu errichteten Gebäudes, welches zusätzlich zu der im Lindenweg 6 befindlichen Einrichtung „Betreutes Wohnen I“ mit 14 Wohneinheiten, 22 weitere Wohneinheiten für Allein-stehende wie auch Ehepaare bietet und ebenfalls in unmittelbarer Nähe zum DRK-Seniorenzentrum Altenkirchen errichtet wurde. Das Gesamtvolumen für den Neubau beläuft sich auf rund 3,3 Millionen Euro.

Zum Richtfest begrüßte DRK-Landesgeschäftsführer Norbert Albrecht einige Gäste auf dem Gelände der neuen Einrichtung „Betreutes Wohnen II“, darunter den Architekten Andreas Horn, den Hausleiter des DRK-Seniorenzentrums Altenkirchen, Andreas Artelt, den ersten Beigeordneten des Kreises Altenkirchen, Konrad Schwan, und den ersten Beigeordneten des Verbandsgemeinde Altenkirchen, Heinz Düber, sowie zahlreiche weitere namhafte Vertreter aus Politik und Gesellschaft.

Albrecht freute sich, die Anwesenden wieder einmal zu einem solch schönen Anlass willkommen heißen zu können, denn auch mit der Einrichtung „Betreutes Wohnen II“ wolle an dazu beitragen, dass ältere Menschen solange wie möglich in einem angemessenen Zuhause wohnen können, sich aber gleichzeitig anderen Menschen anvertrauen können. „Wir wollen ein Rundum-sorglos-Paket für ältere Menschen bieten“, so Albrecht. Betrachte man die Entwicklung des Altersdurchschnitts in Deutschland, so werde es bald umso notwendiger werden, dass es derartige Einrichtungen gibt. Während 2013 in Rheinland-Pfalz 820.000 Menschen leben, die über 65 Jahre alt sind, werden es 2030 bereits 1,08 Millionen Menschen sein, 2060 sogar 50 Prozent der Gesamteinwohnerzahl von Rheinland-Pfalz. Das Rote Kreuz werde sich weiterhin darum bemühen, dass diese Menschen auch künftig eine Bleibe haben, dazu zähle auch ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis, so Albrecht.

Konrad Schwan, erster Beigeordneter des Kreises Altenkirchen, räumte ein, dass man sich im Kreis, ähnlich wie in vielen Kommunen häufig mit dem Thema der Kinderbetreuung befasse. „Dass aber die Zahl der alten Menschen immer größer wird […] wird vielfach nicht diskutiert“, so Schwan. Man wolle darauf hin arbeiten, dass Menschen solange wie möglich zuhause wohnen bleiben können. „In vielen Fällen geht es aber nicht ohne ein Pflegeheim“, so Schwan. Dabei spiele aber auch die Platzierung der jeweiligen Einrichtung eine wichtige Rolle, um die Menschen weiterhin am Alltagsgeschehen des Ortes teilhaben lassen zu können. Dahingehend haben die Menschen Vertrauen in das Rote Kreuz, so Schwan und erklärte seine Überzeugung, dass auch dieses Haus in kurzer Zeit von relativ vielen Menschen werde. Denn es trage dazu bei, ein Stück Selbstständigkeit der dort lebenden Menschen zu erhalten.

Heinz Düber, erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Altenkirchen, überbrachte stellvertretend für Bürgermeister Heijo Höfer, die Grüße und Glückwünsche von Stadt und Gemeinde zur Errichtung des Gebäudes in verhältnismäßig kurzer Zeit, nachdem am 8. März der erste Spatenstich erfolgt war. Düber sprach dem Roten Kreuz in diesem Zusammenhang ein herzliches Dankeschön für das Geschaffene aus. Es sei wichtig, dass die Menschen Hilfe in unmittelbarer Nähe haben. Dieses Bauwerk stelle einen weiteren Schritt für die Zukunft und die Menschen in der Stadt, der Verbandsgemeinde wie auch der Region dar, so Düber.

Es erfolgte traditionsgemäß die Verlesung des Richtspruches vor versammelter Gästeschar durch den Zimmermann, mit welchem den am Bau beteiligten Personen noch einmal herzlich gedankt wurde. Nachdem er sein Glas zweifach auf den Neubau erhoben hatte, schmetterte der Zimmermann dieses nach altem Brauch zu Boden.

Bereits jetzt stehen erste Interessenten in den Startlöchern, die in der Einrichtung „Betreutes Wohnen II“ ein neues Zuhause finden wollen und daher schon gespannt dessen Fertigstellung im kommenden Jahr herbeisehnen. (bk)
     
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