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Nachricht vom 07.04.2008
Kultur
Musik aus Lateinamerkika
In der Musik des Trios Manzanar vereinen sich die Melodien und Rhythmen aus Lateinamerika, aber auch Flamenco-, Jazz und klassische Elemente. Im Rahmen des Begleidprogramms zum Chorprejekt "Canto general" geben die zwei Musiker und eine Musikerinn am 11. April ein Konzert in Wissen.
Wissen. Im Rahmen des Begleitprogramms zum großen Chorprojekt "Canto general" bietet die Volkshochschule Wissen am Freitag, 11. April, 20 Uhr, im Kuppelsaal der Verbandsgemeinde Wissen (über der Westerwald Bank) ein Konzert mit dem Trio Manzanar an.
Manzanar lädt Sie ein zu einer musikalisch-poetischen Begegnung und Reise ins Innere Lateinamerikas. Manzanar – das sind: Eduardo Cisternas, Liedermacher aus Chile (Gitarre, Cuatro, Charango und Gesang), Michaela Weyand (Querflöte, Quena und Gesang) und Guillermo Banz, auch aus Chile (Schlagzeug und Latin-Perkussion).
Die Ursprünge der Gruppe liegen in Zentralchile. In der Küstenstadt Viña del Mar haben die MusikerInnen lange Jahre gemeinsam in einem alternativen Musikschulprojekt mit Kindern in einem Armenviertel gearbeitet, bis sie im Jahr 2007 ihren Lebensmittelpunkt nach Wissen verlegt haben.
Den Namen hat die Gruppe von einem kleinen Ort, der zwischen dem Pazifik und den Anden im Landesinneren liegt. Manzanar steht für die kulturellen und musikalischen Wurzeln von Eduardo Cisternas, der die Stücke für die Gruppe komponiert. Die Gitarre ist seine Geschichte, Leidenschaft und stetige Herausforderung. Mehr als ein Mittel zum Ausdruck ist sie ein Teil von ihm. Und so erzählt er in seinen Liedern viel über sich selbst, aber auch von seinem Land und seinem Kontinent.
In der Musik von Manzanar vereinen sich die Melodien und Rhythmen aus Lateinamerika, die Cueca Chilena, die Zamba Argentina, der Bossa Nova aus Brasilien, der Son Cubano; und auch Flamenco-, Jazz- und klassische Elemente fließen ein. Es sind vielschichtige, facettenreiche Kompositionen und Stimmungen. Dann wieder sind es eingängige Texte und Melodien - Balladen, die von den einfachen Menschen in Chile handeln, ihren Hoffnungen, Träumen, Enttäuschungen und Widerständen, von ihrem Leben, das gestern wie heute „ÜBER-Lebenskunst“ ist.
Davon zum Beispiel, wie es ist, ohne Geld durch die Straßen der Población, dem Armenviertel zu laufen; Straßen aus Schlamm, in dessen Pfützen sich die einfachen Baracken widerspiegeln, welche die Menschen dort ihre Häuser nennen.
Da sind die Jugendlichen, die nichts Besseres zu tun haben, als sich an der Straßenecke zu treffen, ein bisschen zu reden, ohne auf die Uhr zu schauen, darüber, wie sie die Welt verbessern können; oder der freundliche alte Niemand, der an die Türen der Häuser klopft, Geschichten erzählt, den Frauen am Markttag die Taschen trägt und in der Erinnerung der Leute weiterlebt. Und wie überall sind es die Kinder, die ihre Drachen steigen lassen wie Hoffnungen auf ein besseres Land.
Aus der Ferne besingt Eduardo sein Viertel, das weit entfernt ist, "wo mein Haus und mein Hof stehen, und ein Baum, der zusammen mit mir groß geworden ist. Es gibt Erinnerungen, die nicht verblassen, weder mit der Zeit noch mit der Entfernung; und in jedem Akkord, der mich ruft, kehre ich dorthin zurück."
Der Eintritt kostet 8 Euro, für Schüler, Studenten und Erwerbslose die Hälfte. Vorverkauf im "buchladen wissen", Maarstraße 12, Telefon 02742/18 74.
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