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Nachricht vom 07.10.2013
Region
Barbarafest bot ein buntes Programm zum runden Geburtstag
Der Erfolg gab den Veranstaltern und Organisatoren des Barbarafestes recht – dicht an dicht drängten sich die Besucher durch die Innenstadt. Auf gleich zwei Bühnen gab es ein abwechslungsreiches Programm und die Läden hatten für Kunden geöffnet. Außerdem sorgten zahlreiche Verkaufsstände und viele Mitmach-Aktionen für einen kurzweiligen Tag und zufriedene Gesichter bei Jung und Alt. Betzdorf von oben sehen konnte man auch.
Beigeordneter Benjamin Geldsetzer (Mitte) vertrat am Sonntag Bürgermeister Bernd Brato und eröffnete das Barbarafest gemeinsam mit Ines Eutebach (rechts) von der Aktionsgemeinschaft. Fotos: Nadine BuderathBetzdorf. 30 Jahre Barbarafest in Betzdorf – und nach dem Sonntag bleibt nur zu sagen: runder Geburtstag, runde Sache!
Ein abwechslungsreiches und gelungenes Programm für alle Generationen hatten die Macher für die Veranstaltung auf die Beine gestellt, die am Sonntagmittag vom 1. Stadtbeigeordneten Benjamin Geldsetzer eröffnet wurde. Hinter ihm, auf der Bühne am Rathaus, hatte sich bereits die Stadtkapelle Betzdorf eingefunden, die den musikalischen Startschuss gab.
„Trubel, Trachten, Traditionen“ lautete das diesjährige Festmotto. Gleich zwei Stichpunkte, nämlich Trachten und Traditionen, griff die Spinnstube Nisterberg mit ihrer Gesangsdarbietung auf.
Und den Trubel, den fanden die Besucher in der gesamten Innenstadt. In der Bahnhofstraße, der Viktoriastraße und der Wilhelmsgasse reihten sich zahlreiche Verkaufsstände aneinander. Ob köstlich duftende gebrannte Mandeln, der warme Kuschelschal für den kommenden Winter oder ein Dekoartikel fürs heimische Wohnzimmer – hier blieb kein Wunsch unerfüllt. Zum Einkaufsbummel luden die Fachgeschäfte ein, sie hatten sich mit zahlreichen Angeboten für den Besucheransturm gerüstet.

Natürlich präsentierten sich auch zahlreiche Vereine aus der Region. So informierte etwa der Tierschutzverein Altenkirchen über seine Arbeit und der Lions Club Westerwald nutzte das Barbarafest, um die ersten Exemplare seines Adventskalenders zu verkaufen, dessen Erlös Projekten der Kinder- und Jugendarbeit zugutekommt.

Nur wenige Meter weiter verriet das Scheppern von Dosen: Hier beginnt die Kindermeile! Siebel Schmick, Jugendpflegerin von Betzdorf und Kirchen, erwartete gemeinsam mit ihrem engagierten Team (bestehend aus 13 bis 18-jährigen Ehrenamtlern) die kleinen Festbesucher. Die konnten sich beim Wikingerkegeln, Dosenwerfen, Riesenmikado – in der Tat eher Stäbe statt Stäbchen – oder Eierlaufen austoben und anschließend eine wohlverdiente Urkunde entgegennehmen. Etwas ruhiger ging es hingegen im „Oos Betzdorf“ zu, wo Ines Eutebach, Vorsitzende der veranstaltenden Aktionsgemeinschaft, mit den Kindern töpferte oder Dekogläser anfertigte.

Weiter führte der Stadtrundgang der besonderen Art zum Busbahnhof. Oder sollte man besser sagen zur Mini-Sportarena? Wurde am Sonntag doch auf dem Platz bei Lebend-Kicker-Turnier das Runde ins Eckige gebracht, während nebenan die Mitglieder des Budo-Clubs Betzdorf verschiedene Kampf- und Selbstverteidigungstechniken zeigten. Sportlich ging es auch an der Wilhelmsbühne zu, wo ein rasanter Auftritt der Cheerleader „Heavenly Force“ vom CVJM American Sports Club Altenkirchen die Stimmung anheizte. Die Mädels (trainiert von Tanja Hermanns) haben bereits an Deutschen Meisterschaften und Weltmeisterschaften teilgenommen und bereiten sich nun auf die American Football Saison im nächsten Jahr vor, wo sie das Giborim-Team – ebenfalls aus Altenkirchen –unterstützen werden.
Beste Stimmung, die gab es nicht zuletzt beim anschließenden Auftritt von „Opa kommt“. Die Band mit dem kreativen Namen hat sich ganz den Klassikern der Rock- und Popgeschichte verschrieben und zeigte reichlich Spiellaune bei Beatles und Co.

Wer dem Treiben einmal für kurze Zeit entfliehen wollte, den führte der Weg zur Ladestraße. In der Nähe der Moschee wartete ein Helikopter auf flugbegeisterte Gäste, die zum „abheben“ bereit waren. Nur ein paar Sekunden nach dem Start und man konnte die Landschaft und die Stadt aus völlig neuer Perspektive sehen, während unten weiterhin der Trubel die Straßen mit Leben füllte. (bud)
   
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