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Nachricht vom 11.04.2008 |
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Region |
NABU hilft den Schwalben |
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Bald ist es wieder soweit. dann künden die zurückkehrenden Schwalben von der nahenden warmen Jahreszeit. Trotz der Beliebtheit der Flugakrobaten nimmt ihre Population kontinuierlich ab. Deshalb geht der NABU nun in die Offensive und hat die Aktion "Schwalben willkommen" ins Leben gerufen. Vor allem geht es um die Mehlschwalben, die oft als Fassadenbeschmutzer angesehen werden und die mehr und mehr Schwierigkeiten haben, einen Nistplatz zu finden. |
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Region. In Kürze kehren die Schwalben aus ihren Winterquartieren zurück und erfreuen die Herzen vieler Menschen, die jährlich auf die Ankunft der Frühlingsboten warten. Trotz dieser Beliebtheit nehmen die Schwalben kontinuierlich ab. Dies liegt daran, dass immer mehr Ställe und Scheunen verschlossen werden, Lehmpfützen zur Gewinnung des Nistbaumaterials selten geworden sind und Schwalbennester an Hauswänden immer weniger geduldet werden. Leider werden insbesondere Mehlschwalben (Foto) oft als Fassaden-Beschmutzer angesehen und wird ihnen keine Möglichkeit zum Nestbau gegeben. Die Flugakrobaten sind allerdings von unserer Duldung abhängig. Ansonsten werden sie aus den meisten Gegenden in absehbarer Zeit verschwinden.
Um den Mehlschwalben zu helfen und diejenigen zu unterstützen, die Schwalbennester an ihren Häusern dulden, hat der NABU Rheinland-Pfalz in diesem Jahr die Aktion "Schwalben willkommen" ins Leben gerufen. Es geht darum, Hauseigentümer mit Schwalbenkolonien für die Duldung der sympathischen Flugkünstler auszuzeichnen. Dies geschieht über eine attraktive Plakette, die am Haus montiert werden kann, und eine Urkunde. "Die Plakette weist das Haus und seine Bewohner nicht nur als schwalbenfreundlich aus, sondern ist auch gleich ein Hinweis für andere Menschen, dass dieser Dienst an der Natur durchaus wertgeschätzt wird", so der Vorsitzende des NABU Altenkirchen, Immo Vollmer. "Leider geschieht es immer wieder, dass Personen mit Schwalbennestern am Haus Anfeindungen von Nachbarn ausgesetzt sind und aufgefordert werden, die Nester zu entfernen. Dass die Entfernung von Nestern ein Straftatbestand ist, ist den wenigsten Menschen bekannt."
An ausgezeichnete Personen, die gleichzeitig Interesse daran haben, ihre Kolonie zu erweitern, wird zudem kostenlos ein Doppelkunstnest abgegeben. Vollmer: "Hängt man eine Nisthilfe in einer Kolonie auf oder dort, wo Schwalben bisher vergeblich versucht haben, Nester zu bauen, wird sie mit Sicherheit angenommen. Einzelnester werden kaum, eine Neuanlage von mindestens 3 bis 5 Nestern gegebenenfalls erst nach Jahren angenommen. Daher möchten wir mit dieser Aktion zuerst bestehende Kolonien sichern, rufen aber auch auf, neue Nistmöglichkeiten für Schwalben bereitzustellen." Zudem leiste man den Schwalben, die meist vergeblich nach Schlammpfützen auf unseren asphaltierten Wegen und Plätzen suchen, mit den künstlichen Nestern eine wichtige Hilfe.
Jeder, der ein kleine Mehlschwalbenkolonie Nestern an seinem Haus besitzt, ist aufgerufen, sich beim NABU Altenkirchen unter der Telefonnummer 02242/873 07 81 oder 02681/989 992 zu melden. In Abhängigkeit der Rückmeldungen soll es ab etwa fünf besetzten Nestern die Auszeichnung und den Gratis-Nistkasten geben. Anschließend werden die Auszeichnungen je nach Andrang entweder an einen zentralen Termin und Ort vorgenommen oder die Hausbesitzer direkt besucht. Foto: Klemens Karkow |
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Nachricht vom 11.04.2008 |
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