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Nachricht vom 22.10.2013 |
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Region |
BI Hümmerich informierte auf dem Herbstmarkt |
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Die noch junge Bürgerinitiatve (BI) Hümmerich hatte beim Herbstmarkt einen Infostand aufgebaut und informierte zu den geplanten Windkraftanlagen auf dem Hümmerich. Es gibt Experten, die Standort für völlig ungeeignet halten, nicht nur aus naturschutzrechtlichen Bedenken. |
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Gebhardshain. Die BI Hümmerich informierte am Samstag 19.Oktober auf dem Herbstmarkt in Gebhardshain über die geplanten Windräder im Landschaftsschutzgebiet Hümmerich und sammelte Unterschriften. Mit Fotocollagen verschiedener Ansichten aus Gebhardshain, Dauersberg, Weiselstein, Elben, Steineroth und Mittelhof, sowie weiterer detaillierter Informationen, wollte die BI den Bürgern die gigantische Verunstaltung des Hümmerich nahe bringen.
Viele Besucher zeigten sich betroffen und unterzeichneten die ausliegende Unterschriftenliste, die dem Planungsverband Wissen-Gebhardshain bzw. der Kreisverwaltung Altenkirchen als Genehmigungsbehörde übergeben werden soll, darunter auch MDL Dr. Peter Enders, CDU. Etliche neue Mitglieder konnte die BI Hümmerich in ihren Reihen aufnehmen.
Die Aufmerksamkeit der angesprochenen Marktbesucher reichte von Befürwortern, die sich meist dann auch als Haubergsgenossen zu erkennen gaben, über Desinteressierte, bis zu "der Hatzfeldt hat das doch längst alles geregelt"- Wissenden.
Die BI war jedoch erstaunt darüber, das gerade die Anlieger, die am ehesten davon betroffen sind, über die wenigsten Informationen verfügten. Unverständlich war für die meisten Besucher des Standes, dass diese gigantischen Industrieanlagen in einem intakten Landschaftsschutzgebiet geplant werden.
Das Areal liegt im vollständig im ausgewiesenen Vogelschutzgebiet Westerwald und unterliegt als FFH-Gebiet und Natura 2000-Gebiet mehrfachem Naturschutz- und Landschaftsschutz.
Für die Fachleute, die ebenfalls den Stand besuchten, Dipl.-Ing. Herbert Niederhausen, Gebhardshain und Karl-Heinz Groß, Geschäftsführer "Alternative Energie Kroppacher Schweiz", AEKS GmbH, Heimborn, ist der Standort ungeeignet. Sie waren einstimmig der Meinung, dass, unabhängig der naturschutzrechtlichen Bedenken, der Standort bereits aus wirtschaftlichen Gründen ausscheiden muss, da selbst die prognostizierte Windhöffigkeit viel zu gering ist, um hier eine WKA rentabel zu betreiben. Wie sich bislang an fast jedem Standort ergeben hat, ist der viel zitierte Windatlas schlicht weg völlig unbrauchbar.
Niederhausen, gilt als Fachmann zu diesem Thema schlechthin, er nannte weitere gute Gründe: Speichermöglichkeit, Transportwege und mehr seien Gründe warum die Energiewende in der jetzigen Form nicht funktionieren könne.
"Die BI Hümmerich wird den weiteren Prozess genauestens verfolgen, die Bürger weiterhin zeitnah informieren und alle rechtlichen Mittel ausschöpfen um diesen Frevel zu verhindern", heißt es in der Pressemitteilung der BI.
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Nachricht vom 22.10.2013 |
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