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Nachricht vom 23.10.2013
Region
Rüddel zu Besuch im MGH "Mittendrin"
„Die Mehrgenerationenhäuser müssen eine Zukunft haben“, so die Meinung des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel, der gemeinsam mit Dieter Hackler, als zuständigem Abteilungsleiter für Senioren im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das MGH „Mittendrin“ besuchte.
Haben eine Zukunft der Mehrgenerationenhäuser im Blick: Erwin Rüddel MdB, Silke Irle, Dieter Hackler und Heinz Düber (v.l.). (Foto: Reinhard Vanderfuhr)Altenkirchen. „Die Mehrgenerationenhäuser in meinem Wahlkreis leisten eine ebenso kompetente, wie wirkungsvolle Arbeit. Nicht zuletzt dadurch sind die MGHs in den Kommunen zu wichtigen Bausteinen der sozialen Infrastruktur geworden. Es muss alles daran gesetzt werden, dass die MGHs über ihre Modellphasen hinaus weiter bestehen und ihre Arbeit fortsetzen können“, betonte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel im Mehrgenerationenhaus „Mittendrin“ in der Kreisstadt Altenkirchen, dem explizites Lob des Abgeordneten galt. In Begleitung Rüddels befand sich der in Altenkirchen geborene Dieter Hackler, als zuständiger Abteilungsleiter für Senioren im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sowie Heinz Düber, erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Altenkirchen.

Die Koordinatorin des Hauses, Silke Irle, war erfreut über den politischen Besuch und stellte das MGH „Mittendrin“, dessen Arbeits- und Wirkungsweise, vor. „Das Mehrgenerationenhaus Mittendrin ist ein offener Treffpunkt für Menschen aller Altersstufen mit der Zielsetzung, das Miteinander der Generationen zu fördern. Es versteht sich als aktiver und aktivierender Mittelpunkt für alle Menschen. Unter unserem Dach finden Bildung, Austausch, Beratung, Information und Begegnung statt“, erläuterte die Koordinatorin. Erfreut war sie darüber, dass sich die beiden Besucher klar dafür aussprachen, dass auch nach Ablauf der Mitfinanzierung der Mehrgenerationenhäuser durch den Bund zum Jahresende 2014 alles für deren Fortbestand getan werden müsse.

„Im neuen Bundestag soll nach Ansinnen der CDU im Regierungsvertrag festgeschrieben werden das Projekt weiterzuführen“, sagte Dieter Hackler. Bisher sind die insgesamt 450 Mehrgenerationenhäuser in Deutschland noch ein Modellversuch. Nach den durch die MGHs gewonnenen Erkenntnissen sollte deren Anzahl bundesweit auf 12.000 gesteigert werden. Hackler sieht die Chance, dass zur Weiterfinanzierung auf die Dauer von drei Jahren ein Betrag in Höhe von rund 50 Millionen bereitgestellt wird.

„Die Mehrgenerationenhäuser, in denen sich viele Menschen erfolgreich ehrenamtlich betätigen, leisten eine so gute Arbeit, dass sie aus der Modellphase heraus überleben und weiterhin betrieben werden müssen“, so unisono die Meinung von Rüddel und Hackler. Familienpolitiker Rüddel merkte an, dass es keinen Abgeordneten gibt, der in seinem Wahlkreis mehr MGHs hat. Dabei äußerte sich der heimische Bundestagsabgeordnete auch zur Problematik der Anschlussfinanzierung.

„Hier müssen die Kommunen gestärkt werden. Es wird nicht gehen, dass andere mit in die Bresche springen. Die Kommunen müssen Gelder bereitstellen für den Erhalt und Ausbau der MGHs“, erklärte Rüddel. Dem stimmte Hackler ausdrücklich zu und verwies einmal mehr auf die Bedeutung und Aufgaben der MGHs, die durch den demografischen Wandel mit zunehmend älteren Menschen noch mehr werden.
In diesem Zusammenhang sei auch die Frage der sozialen Vernetzung ein wichtiges Kriterium.

„Es müssen Synergien gesehen und geschaffen werden zwischen den Generationen, wobei auch die Situation zwischen Gesunden und durch Krankheit Beeinträchtigten nicht vergessen werden darf“, konstatierte Dieter Hackler. Das bejahte Erwin Rüddel, der sich auch als Gesundheitspolitiker im Bundesparlamant einen Namen gemacht hat.

„Wir leben heute in einer Gesellschaft des langen Lebens. Sie bietet enorme Chancen. Ob es um Fachkräfte in der Arbeitswelt, um bürgerschaftliches Engagement oder Mitverantwortung in der Familie geht – überall nehmen Ältere einen immer wichtigeren Platz ein. Deshalb habe ich mich in den zurückliegenden Jahren im Bundestag auch immer wieder für die Belange der älteren Generation intensiv eingesetzt. Und gerade hier sind die Mehrgenerationenhäuser unverzichtbar geworden“, bekräftigte Erwin Rüddel.
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