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Nachricht vom 30.10.2013 |
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Region |
Viele Bewerber bei Casting der Kreismusikschule |
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Das Casting für das Stück „Strohnja“ der Kreismusikschule Altenkirchen lockte viele Bewerber an. Rund 38 musikbegeisterte junge Menschen zwischen sieben und 14 Jahren waren hierzu erschienen. Das neu ausgearbeitete Stück soll im November 2014 Premiere feiern. |
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Altenkirchen. Wenn die Kreismusikschule Altenkirchen zum Casting aufruft, dann folgen mittlerweile Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Kreisgebiet den Einladungen. Mit 38 musikbegeisterten Sieben- bis 14-jährigen war die Musikschule beim „Strohnja“-Casting wieder prall gefüllt.
Das Casting war ein toller Startschuss für die Arbeit an der Neuinszenierung von „Strohnja“, dem neuen Familienmusical der Kreismusikschule.
Nach den Erfolgen in den letzten Jahren mit den Jugendmusicals „Pop Music School I und II“ steht im kommenden Jahr für die Kreismusikschule die jüngere Generation im musikalischen Fokus. „Strohnja“, die liebenswerte Vogelscheuche und Hauptfigur des gleichnamigen Stücks, ist keine Unbekannte: im Jahr 2000 fand die Uraufführung statt, 2006 nahm sich die Kreismusikschule erneut dem Kinder- und Familien-Musical an.
Für die Schule hat das Musical eine ganz besondere Bedeutung: „Es ist aus unserer eigenen Feder“, berichtet Schulleiter Michael Ullrich und erzählt weiter, „Ein Team von Musikschullehrern hat das Stück einst geschrieben, komponiert, ausgearbeitet und auf die Bühnen gebracht“. Jetzt soll die Vogelscheuche wieder ihre Zuschauer bezaubern - in einer aufgefrischten Version. „Wir werden das Musical ganz neu aufziehen. Dafür wird es musikalische Änderungen geben, neue Rollen werden hinzukommen und das Stück wird der heutigen Zeit angepasst“, so Ullrich, der selbst die Gesamtleitung übernimmt.
Für November 2014 sind direkt fünf Aufführungen (davon zwei Schulaufführungen) in Altenkirchen, Betzdorf und Wissen angesetzt. 14 Monate bevor sich dafür der Vorhang lüften wird, erklangen jetzt die ersten Lieder in der Schule. Doch ging es beim Casting nicht darum, Kinder auszusortieren. Vielmehr sollten die kleinen „Bewerber“ Gelegenheit bekommen, das Stück und die Probenarbeit kennen zu lernen. Angefangen von der Rolle des arroganten Grashüpfers, über die nimmermüden Wühlmäuse bis hin zu den possierlichen Kuschelhasen, hatten die Kinder allerhand Spaß dabei, sich selbst in unterschiedlichsten Charakteren auszuprobieren. So reisten denn auch nicht nur erfahrene Bühnenkinder an, sondern auch solche, die Spaß an der Musik haben, aber musikalisch noch absolute Anfänger sind. „Wir achten auch darauf, dass Kinder, die sonst nicht die Möglichkeit haben, an solchen Projekten teilzunehmen, mitmachen können“, betont Milena Wolf.
Die Teilnahme am Musical ist darum für alle Kinder kostenlos. Möglich ist dies durch eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen der „Bündnisse für Bildung“. Wolf selbst ist für dieses Projekt als Lehrkraft neu zur Musikschule gestoßen. Die freischaffende Theaterpädagogin übernimmt die Regie des Stücks und zeichnet sich für das Schauspielerische verantwortlich. Mit im Boot des Strohnja-Teams ist auch Milena Lenz. Bereits die Namensdopplung der Dozentinnen lässt auf eine gute Zusammenarbeit schließen. Lenz wird als Gesangslehrerin für Rock- und Popgesang der Musikschule mit den Darstellern die Songs des Musicals einstudieren. Das Team komplettiert Anne Mürset. Sie ist pädagogische Fachkraft an der Altenkirchener Erich-Kästner-Grundschule und seit diesem Schuljahr auch als Lehrerin bei der Kreismusikschule im Rahmen der Elementararbeit (musikalische Früherziehung und Muki-Kurse) tätig. Mürset wird für das Musical einen Projektchor an der Grundschule ins Leben rufen. Alle Dozenten stellten sich den Kindern beim Casting mit eigenen Workshops vor.
Erstmals geht die Kreismusikschule für ihr Projekt auch Kooperationen mit der Neuen Arbeit und dem NABU ein. Während die Neue Arbeit den Kulissenbau in die Hand nimmt, wird der NABU die Thematik des Musicals mit den Kindern in Exkursionen aufgreifen. Nach dem Casting ist bekanntlich vor der Aufführung: Jetzt geht es in die Rollenauswahl und in die wöchentliche Probenarbeit, die in der vergangene Woche begann. |
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Nachricht vom 30.10.2013 |
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