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Nachricht vom 13.11.2013 |
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Region |
SPD-Kreistagsfraktion besuchte Musikschule |
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Die Kreismusikschule Altenkirchen ist schon lange ein Aushängeschild in Sachen musikalischer Bildung und mehrfach ausgezeichnet. Die SPD-Kreistagsfraktion war zu Gast und ließ sich informieren. |
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Kreis Altenkirchen. An der Musikschule des Kreises Altenkirchen werden aktuell 1317 Schülerinnen und Schüler an allen nur denkbaren Instrumenten unterrichtet. Dies und viel mehr lernten die Mitglieder der SPD-Fraktion im Altenkirchener Kreistag bei ihrem Besuch in der kreiseigenen Bildungseinrichtung .
Der pädagogische Leiter Michael Ullrich und Verwaltungsleiterin Stefanie Neuhoff hatten einen detaillierten Vortrag vorbereitet, der kaum Fragen offen ließ und – ergänzt durch einen Rundgang – den interessierten Kommunalpolitikern einen guten Überblick über die Aktivitäten und die wirtschaftliche Situation der Schule gab.
„Musik vermittelt Schlüsselkompetenzen über die Musik hinaus“, erklärte Schulleiter Ullrich, der mit Stolz auf die nationalen und internationalen Erfolge der Schülerinnen und Schüler sowie der Ensembles der Musikschule hinwies. Highlight in dieser Hinsicht sei der Europäische Jugendmusical-Preis für das Projekt „Pop-Music-School“ gewesen. Von Kinderkonzerten über Vorspiele, anlassbezogene Ensembles, Samba- und Gitarrenensembles bis zur Bigband habe es im Jahr 2012 alleine 127 Veranstaltungen und Auftritte mit 2034 Mitwirkenden gegeben.
Der Unterricht finde neben den Ensembles im Instrumental- und Elementarunterricht statt und zwar an 14 Standorten im Kreis und in guter Zusammenarbeit mit Musikvereinen und Schulen sowie dem Kreismusikverband und dem Kreischorverband.
Die SPD-Besucher interessierte auch die gesellschaftliche Bedeutung von Musikunterricht: 78 Schüler aus 46 Familien würden, so Verwaltungsleiterin Neuhoff, gegen ermäßigte Gebühren auf Basis der Satzung des Kreises unterrichtet, 22 weitere würden bis dato aus dem Bildungspaket des Bundesarbeitsministeriums finanziert.
Als große Herausforderung und noch ausbaufähig identifizierten Gastgeber und Besucher die Zusammenarbeit mit Ganztagsschulen. Immer schwieriger werde es, so die Gastgeber einhellig, vor dem Hintergrund des steigenden Kostendrucks, gutes Lehrpersonal zu finden. Aktuell seien 35 Lehrende an der Schule tätig, meist in Teilzeit und 20 davon auf Honorarbasis ohne Festanstellung.
Die Besucher von der SPD zeigten sich beeindruckt von den Leistungen der Musikschule und dem Engagement der Beschäftigten. Fraktionssprecher Bernd Becker bedankte sich nicht nur für den informativen Abend: „Es ist deutlich spürbar, dass Sie mit Herzblut dabei sind. Das gibt uns Feierabend-Politikern ein gutes Gefühl, wenn es um die Frage geht, dass Kultur auch Geld kostet“.
Die Kreisbeigeordnete Dr. Heike Johannes, die den Besuch vorbereitet hatte, wies darauf hin, dass Kultur in allen Formen ein wichtiges Standortkriterium sei. Beispielsweise wenn es darum gehe, dass Fachkräfte oder Akademiker die Entscheidung treffen im Kreis zu arbeiten oder zu wohnen.
Die Fraktionssitzung im Anschluss an das Gespräch mit der Musikschulleitung widmete sich dem kommunalpolitischen Alltag. Die Fraktion sprach sich eindeutig für eine Beibehaltung der Schulsozialarbeit an Grundschulen aus. Anke Rissler, Mitglied im Schulträgerausschuss: „Das ist ein ganz wichtiger Baustein und entspricht unserer Philosophie der Präventionskette von Anfang an.“
Hintergrund: Die Finanzierung der Schulsozialarbeit an Grundschulen über das Bildungs- und Teilhabepaket der Ministerin von der Leyen läuft 2014 aus und muss aus dem Kreishaushalt gestemmt werden.
Die Eckpunkte dieses Haushaltes sowie das Abfallwirtschaftskonzept des Kreises waren weitere Tagesordnungspunkte der Sitzung.
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Nachricht vom 13.11.2013 |
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