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Nachricht vom 17.11.2013 |
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Region |
Projektwoche mit dem Hospizverein |
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Der Hospizverein Altenkirchen war eine Woche lang an der Erich-Kästern Grundschule mit dem Projekt "Hospiz macht Schule" tätig. Kinder mit den Themen Sterben, Tod und Trauer vertraut zu machen ist ein Anliegen des Vereins. |
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Altenkirchen. Eine Woche lang konnte sich die Klasse 4b der Erich-Kästner-Grundschule in Altenkirchen mit ihrer Klassenlehrerin für ein besonderes Thema Zeit nehmen. Im Rahmen von „Hospiz macht Schule“ standen die Bereiche Sterben, Tod und Trauer auf dem Lernplan. Organisiert und begleitet wurde dieses Projekt vom Hospizverein Altenkirchen. Sechs ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, die dafür eine spezielle Qualifikation erworben haben, waren täglich in der Schule im Einsatz.
In einer gut betreuten Situation entstand eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich die Kinder wohlfühlten und sich offen einer Thematik widmeten, der selbst viele Erwachsene lieber aus dem Weg gehen.
Am 1.Tag ermöglichte das Einstiegsthema „Werden und Vergehen“ ein langsames Sensibilisieren der Kinder. Mit Hilfe eines Beispiels aus dem Alltagsumfeld stießen die Kinder auf eigene Erfahrungen von Abschieden und Neuanfängen in Leben.
Der 2.Tag stand unter der Überschrift „Krankheit“. Hier konnten die Kinder ihre Fragen stellen und erhielten altersgerechte, sachliche Antworten. Beendet wurde der Tag mit dem Resümee, dass es auch Krankheiten gibt, die nicht heilbar sind.
So startete die Gruppe in den 3. Tag, um sich der Problematik „Tod und Sterben“ zu nähern. Viele Fragen waren zu klären: Wann ist ein Mensch tot und woran erkennt man dies? Was geschieht nach dem Tod und warum müssen wir überhaupt sterben? Hier erhielten die Schülerinnen und Schüler keine vorgefertigten Antworten, sondern machten sich selbst auf die Suche nach individuellen Sichtweisen. Auch die Aufgaben des Bestatters wurden thematisiert.
Am 4.Tag ging es ums „Traurig sein“. Die Kinder konnten beschreiben, wie sich traurig sein anfühlt und, was sie für traurige oder trauernde Mitmenschen tun können.
Am letzten Projekttag stand die Thematik „Trost und trösten“ im Mittelpunkt. Schließlich wurden auch die Eltern mit einbezogen und erhielten Einblicke in die Arbeitswoche.
Die Kinder hatten viel zu präsentieren: das Begrüßungs- und Verabschiedungslied, den Lastentanz, einen Film, viele selbst gestaltete Bilder und Plakate und einige Bilderbücher. Natürlich auch ihre persönlichen Gruppenbetreuer, die sie am liebsten dauerhaft behalten hätten.
Insgesamt gesehen erlebte die Klasse 4b eine intensive und trotz der Ernsthaftigkeit des Themas auch freudvolle Woche und sagt Danke an die ehrenamtlichen „Hospizlehrer“, die diese Woche ermöglicht haben. Der Hospizverein richtet seinen besonderen Dank an die Rektorin für ihre Unterstützung dieses Projektes und die gute Zusammenarbeit.
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Nachricht vom 17.11.2013 |
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