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Nachricht vom 05.12.2013
Kultur
Musikalische Weihnachtsgeschichte begeisterte das Publikum
Ein vollbesetzte Pfarrkirche Kreuzerhöhung gibt es immer zu den Adventskonzerten, so war es auch in diesem Jahr. Mehr als 100 Mitwirkende verzauberten das Publikum mit der Musik. Im Mittelpunkt stand die Aufführung des Weihnachtsoratoriums (Opus 5) von Heinrich Fidelis Müller. Ein Musikwerk das in sechs musikalischen Bildern die biblische Geschichte um Weihnachten lebendig werden ließ.
Chor, Orchester und Solisten verzauberten das Publikum beim Adventskonzert in der Pfarrkirche Kreuzerhöhung in Wissen. Fotos: Helga Wienand-SchmidtWissen. Die Konzerte zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit in der Pfarrkirche Wissen sind immer etwas Besonderes. In diesem Jahr war ein Projektchor mit den eigenen Chören entstanden, der Schola, Kirchenchor und den Chor TonArt unter der Leitung von Kirchenmusiker Andreas Auel in vielen Wochen geprobt hatte.

Zu Beginn des Konzertes gab es die musikalische Einstimmung, unter anderem mit Werken aus dem neuen Gesangs- und Gebetbuch „Gotteslob“ dessen offizielle Einführung zum 1. Advent erfolgen soll. Das Publikum wurde im ersten Teil einbezogen und ein gewaltiger Chor füllte das Kirchenschiff. Schon mit dem Konzerteinstieg gelang die Einstimmung auf die besondere Zeit, die Christen in aller Welt mit dem Weihnachtsfest feiern. Unter anderem mit dem Lied: „Maria durch ein Dornwald ging“ (Satz: Matthias Merzhäuser) glänzte der Chor in einer wunderschönen Interpretation.

Rupert Groß, Vorsitzender des Förderkreises, der Kantorei Wissen hatte in einem kurzen Grußwort auf das besondere ehrenamtliche Engagement der rund 100 Mitwirkenden hingewiesen. Dazu zählten die Sängerinnen und Sänger der Chöre, das eigens zusammengestellte Orchester und die Solisten. Sein Dank galt den Sponsoren, denn auch ehrenamtliche Arbeit koste Geld. Groß lud das Publikum ein, sich auf die Musik einzulassen, denn das Oratorium sei geeignet, die Herzen der Menschen zu erreichen.

Und das gelang perfekt, denn im zweiten Teil des Adventskonzertes wurde das Weihnachtsoratorium (Opus 5) von dem deutschen Priester und Komponisten Heinrich Fidelis Müller (1837 – 1905) aufgeführt. Die Komposition erzählt die Weihnachtsgeschichte nach Worten der Heiligen Schrift und wurde für Solisten, gemischten Chor und Orchester (Flöte, Oboe, Streicher und Orgel) geschrieben.
Neben solistischen Stücken waren im Oratorium auch bekannte Advents- und Weihnachtslieder zu hören. Bei dem abwechslungsreichen Programm überzeugten nicht nur die Solisten alleine, sondern auch in den verschiedenen Besetzungen als Duett, Terzett und Quartett.
Die Instrumentalisten hatten sich gefühlvoll in das spätromantische Werk eingebracht. Nun trägt ja auch die Kirche mit ihrer guten Akustik zum Hörerlebnis bei.
Solisten, Orchester und den Sängerinnen und Sänger des Projektchores ist es besonders gelungen, die stark weihnachtlich geprägten Stücke wie: „Zu Betlehem geboren“, „Wo bleibst du Trost der ganzen Welt“, „Es ist ein Ros entsprungen“, „Gegrüßet seist du Maria“, „Stille Nacht, heilige Nacht“ und „Menschen, die ihr ward verloren“ adventlich, besinnlich, eher im Hinblick auf Weihnachten und nicht weihnachtlich triumphal auf die Zuhörer wirken zu lassen. Ein dankbarer langer Applaus des Publikums zeigte, wie begeistert die Menschen von diesem Konzert waren.

Das Adventskonzert war der zweite große musikalische Höhepunkt der Sängerinnen und Sänger in diesem Jahr, die schon im April dieses Jahres den Festgottesdienst anlässlich des Stadtjubiläums „Mehr als 1100 Jahre Wissen“ mitgestalteten. Ein besonderer Dank galt Seelsorgebereichsmusiker Andreas Auel, der die Gesamtleitung des Konzertes hatte. Orchester: Antonia Buchal, Isabel Becker, Christian Wagner, Ilse Ragg, Beate Garschagen, Eva Pieroth, Andre Schultheis, Pia Flender, Simone Bröhl, Susanne Kinzel, an der Orgel begleitet Wilfried Brochhagen. Solisten: Sandra Hüsch, Andrea Vierschilling, Christina Sauer, Dr. Herbert Grunow, Wolfgang Baldus. (hws)
       
 
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