AK-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen |
|
Nachricht vom 24.04.2008 |
|
Region |
Wehner unterstützt Milchbauern |
|
Verständnis und Unterstützung für die Forderung der Landwirtschaft nach "fairen Milchpreisen" hat das Mitglied im Landwirtschafts-Ausschuss des Mainzer Landtags, der SPD-Abgeordnete Thorsten Wehner geäußert. Gleichzeitig kritisierte Wehner die Discounter, die ihre Marktmacht ausnutzten, um die Preise zu drücken. |
|
Mainz/Kreis Altenkirchen. Thorsten Wehner, Milchexperte der SPD-Landtagsfraktion und Mitglied im Landwirtschaftsausschuss des Landtags, äußert Verständnis über den Ärger der Landwirtinnen und Landwirte gegenüber den zu niedrigen Preisangeboten der Discounter und des Lebensmitteleinzelhandels und solidarisiert sich mit den Forderungen der Landwirte nach auskömmlichen Milchpreisen: „Die Milchbauern müssen von ihrer Hände Arbeit leben können. Was der Mindestlohn für die Beschäftigten ist, ist ein fairer Milchpreis für die Bauern. Preisstürze für Milchprodukte und Dauertiefpreise des Handels gehen auf Kosten der Erzeuger."
Der SPD-Landwirtschaftspolitiker sieht zukünftig in einer stärkeren Kooperation der Molkereien Möglichkeiten, um den Discountern Paroli zu bieten. Ein guter Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Milchviehbetriebe seien ebenfalls die Bemühungen des Landes, die Betriebe bei der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen. Dies gelte insbesondere vor dem Hintergrund des absehbaren Endes der Milchquote bis zum Jahr 2015, auf die sich die Betriebe vorbereiten müssten. Wehner: "Die von den europäischen Agrarministern auf Vorschlag der Kommission im März mehrheitlich beschlossene kurzfristige Erhöhung der Milchquoten um zwei Prozent war sicherlich der falsche Weg und hat schon Auswirkungen auf das Verhalten der Akteure am Markt. Was im letzten Jahr an guten Preisabschlüssen der Molkereien möglich war, sollte in diesem Jahr nicht kaputt gemacht werden."
Wehner kritisiert die Discounter, die ihre Marktmacht zu Lasten der Landwirtschaft ausnützten, um die Preise zu drücken: "Die Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren letztlich auch von einem fairen Milchpreis - denn es sind die Landwirtinnen und Landwirte, die Lebensmittel in hoher Qualität produzieren und unsere schöne Kulturlandschaft pflegen und erhalten." |
|
Nachricht vom 24.04.2008 |
www.ak-kurier.de |
|
|
|
|
|
|