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Nachricht vom 17.01.2014
Region
907 Obstbäume in der Ortsgemeinde Etzbach
An der kreisweit durchgeführten Obstbaum-Jahrhundertzählung nahm auch die Ortsgemeinde Etzbach teil. Den Obstbaumbestand ermittelte Walter Engel, dem jetzt Ortsbürgermeister Wolf-Dieter Stuhlmann Dank und Anerkennung aussprach. Vor 100 Jahren gab es 2.874 Obstbäume, jetzt sind es 907.
Ortsbürgermeister Wolf-Dieter Stuhlmann sprach Walter Engel (rechts) einen Dank für die durchgeführte Obstbaumzählung aus und überreichte ein Weingeschenk. Foto: Rolf-Dieter RötzelEtzbach. Die kreisweite Obstbaumzählung geht auf das Jahr 1913 zurück, als in Preußen neben einer Vieh- auch eine Obstbaumzählung stattfand. Anlässlich des runden Jubiläums hatte Landrat Michael Lieber im Landkreis Altenkirchen die Schirmherrschaft für eine „Obstbaum-Jahrhundert-Zählung“ unter dem Motto „Kulturlandschaft erhalten und neu entwickeln“ übernommen.

Zum Dank erhalten die teilnehmenden Dörfer und Ortsteile, für die Zahlen aus 1913 vorliegen, vom Kreis in diesem und nächstem Jahr sowie 2016, dem Jahr des 200-jährigen Bestehens des Landkreises, jeweils zehn landschaftstypische hochstämmige Obstbäume als Geschenk. Organisiert und unterstützt wurde die Zählung durch die Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde bei der Kreisverwaltung.

Im Etzbacher Gemeindegebiet ermittelte Walter Engel einen Bestand von 907 Obstbäumen, der sich – „preußisch korrekt“ aufgelistet - in 411 Apfelbäume, 200 Zwetschgen-, 183 Kirschen-, 65 Birnen-, 39 Walnuss-, acht Pfirsich- und zwei Quittenbäumen unterteilt.

Vor einhundert Jahren waren in der Gemeinde Etzbach 2.874 Stück aufgelistet worden, somit mehr als das Dreifache gegenüber dem heutigen Stand.

Hierfür hatte Stuhlmann mit dem damaligen Betrieb der Etzbacher Obstkrautfabrik, im hiesigen Volksmund auch „Batsche“ genannt, eine plausible Erklärung.
In kurzen Ausführungen ging der Ortsbürgermeister auch auf die in der Gemeinde Etzbach angelegten sechs Streuobstwiesen ein. „In den vergangenen zwölf Jahren haben wir 150 Obstbäume unterschiedlichster Art gepflanzt. Aktionen, die sich lohnen. Mit den dreißig Kreis-Obstbäumen können wir ein weiteres bleibendes und sichtbares Zeichen in der Natur setzen.“ (rö)
 
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