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Nachricht vom 07.02.2014
Region
Karl-Ulrich Paul erneut Vorsitzender
Die Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes Hamm bestätigte ihre Vorstandsspitze im Amt. Mit Marcus Rommel wurde ein neuer Kassierer gewählt, Günter Zeller hatte nach 25 Jahren das Amt aufgegeben.
Der neu gewählte Vorstand der Hammer CDU mit dem Vorsitzenden Uli Paul (Mitte) und den Ehrengästen. Foto: pr Hamm. In einer gut besuchten Jahreshauptversammlung der Hammer CDU konnte Vorsitzender Uli Paul zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen. Darunter Bürgermeister Rainer Buttstedt, Erwin Rüddel, MdB, Dr. Peter Enders, MdL und als Hauptreferenten des Abends Landrat Michael Lieber.

Neben den üblichen Regularien wurde Dr. Peter Enders zum Versammlungsleiter gewählt, es standen Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. In seinem Tätigkeitsbericht ging Uli Paul auch auf die positive Mitgliederentwicklung ein und er konstatierte, „dass wir im Vergleich zum Vorjahr rund anderthalb Jahre jünger geworden sind, obwohl wir alle ein Jahr älter wurden“, dank neuer junger Mitglieder. Er ging auch auf den anstehenden Wahlkampf ein und hoffte, dass die CDU das historische Ergebnis der Bundestagswahl 2013, erstmals stärkste Partei in der Verbandsgemeinde, mit in die Kommunalwahlen hinüberziehen könne. Er warb für kräftige Unterstützung dabei.

Nachdem dann auch der Kassierer seinen Kassenbericht, mit einem positiven Ergebnis, vorlegte, wurde dem Vorstand seitens der Versammlung einstimmig Entlastung erteilt. Anschließend wurde Paul von den Mitgliedern bei zwei Enthaltungen einstimmig in seinem Amt bestätigt. Als Stellv. Vorsitzende wurden Willi Krämer und Margarete Maleszka wiedergewählt. Für den aus Altersgründen nicht mehr kandidierenden Kassierer Günter Zeller wurde mit Marcus Rommel aus Wickhausen ein junger Nachfolger gewählt, der der Unterstützung seines Vorgängers bei der Einarbeitung versichert wurde.

Auch die Wahl der sieben Beisitzer ergab, analog zur Mitgliederentwicklung, eine deutliche Verjüngung. Hierzu wurden mit jeweils großen Mehrheiten Peter Merz, Iris Henrich, Otmar Ueberlacker, Günter Zeller, Jutta Esche, Diethelm Noll und Andreas Ulonska gewählt.
Weiter wählte die Versammlung noch Delegierte aus dem Gemeindeverband Hamm für Landes-, Bezirks- und Kreisparteitage.

Landrat Michael Lieber ging in seinem Referat auf die bevorstehenden Kommunalwahlen ein, bei denen er auch zur Wahl ansteht, und verdeutlichte die Erfolge seiner ersten Amtszeit als Landrat und der CDU-Mehrheit im Kreistag für den Landkreis Altenkirchen. Ein Erfolgsrezept sei „das Zuhören auch auf schwierigem Terrain“ gewesen. Er sprach den guten Ausbau der Kinderbetreuung im Kreis an, auch das, zum Teil schwierige, Straßennetz, „hier wird der Norden des Landes oft bei der Förderung vergessen“, weiter auch die Touristik-Situation mit z.B. dem neuen Sieg-Steig erwähnte er, die positive wirtschaftliche Entwicklung im Kreis mit dem Schwerpunkt Metall-Cluster, aber auch die zunehmend schwerer werdende ärztliche Versorgung im ländlichen Raum.
Auch sachliche Kritik an der Landesregierung machte er deutlich, beim Thema kommunaler Finanzen, wie auch regionale Gebietsreform. Zu Letzterem merkte der Landrat an, dass der Landkreis Altenkirchen seit dem Wiener Kongress vor fast 200 Jahren, wohl als Einziger landesweit, in unveränderten Grenzen bestehe, „das kann man nicht einfach so infrage stellen“.

Die Angeordneten Erwin Rüddel und Dr. Peter Enders sprachen in ihren Grußworten bundespolitische Themen und Fragen, wie die Arbeit der Großen Koalition mit ihren teils gewaltigen Vorhaben und auch landespolitische Schwerpunkte an. „Es wurde nicht alles so, wie wir uns das vorgestellt haben umgesetzt, aber 70 – 80 Prozent im Koalitionsvertrag tragen die Handschrift der CDU“, so Rüddel, „Koalition ist auch Kompromiss“. MdL Dr. Enders kritisierte besonders die notärztliche Versorgung in der Fläche.

In seinem Schlusswort dankte Vorsitzender Paul dem Vorstand, allen Aktiven, Helfern und Mandatsträgern für die Unterstützung, besonders aber dem ausscheidenden langjährigen Kassierer Günter Zeller für seine fast 25-jährige vorbildliche Tätigkeit. Und traditionell blieb man noch zu dem gemeinsamen Essen, einem „Bierchen und Schwätzchen“ unter Freunden zusammen.
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