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Nachricht vom 12.05.2008 |
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Region |
Grüne Frauen besuchten Frauenhaus |
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Dem Frauenhaus in Hachenburg statteten Frauen von Bündnis 90/Grüne einen Besuch ab. Dabei erfuhr man, dass die finanzielle Situation der Einrichtung schwierig ist. |
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Kreis Altenkirchen/Hachenburg. Zum dritten Mal besuchten einige Frauen von Bündnis90/Die Grünen aus dem Kreis Altenkirchen das Frauenhaus und informierten sich über die Arbeit vor Ort. Das Frauenhaus ist für die Kreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwald konzipiert, nimmt aber auch Frauen aus anderen Regionen auf, die von Gewalt in engen sozialen Beziehungen betroffen sind.
Derzeit sind vier Frauen und sieben Kinder zwischen 2 und 18 Jahren dort untergebracht. Die vier Mitarbeiterinnen haben vielfältige Aufgaben zu erledigen, um den Frauen, die häufig überstürzt und ohne persönliche Habe ins Frauenhaus kommen, zu helfen.
Die betroffene Frauen und ihre Kinder finden dort Schutz vor häuslicher Gewalt.
Hier können sie selbständig, unabhängig und eigenverantwortlich für eine bestimmte Zeit leben. Sie werden in ihrem Interesse beraten und über ihre Rechte informiert; sie erhalten Unterstützung beim Umgang mit Ämtern, Gerichten und Behörden; sie können Erfahrungen austauschen und neue Lebensperspektiven entwickeln.
"Ein großer Teil der Kosten muss über Spenden beglichen werden," so Kreisvorstandsmitglied Elisabeth Bröskamp, "Unterstützung ist dringend geboten."
Die Frauenhäuser erhalten Personalkostenzuschüsse vom Land. Der Westerwaldkreis unterstützt das Frauenhaus mit der institutionellen Förderung und den verbleibenden Lohnkosten, die der Personalkostenzuschuss des Landes nicht abdeckt.
Problematisch kann sein, wenn Kinder Schulbücher oder Materialien benötigen, Renovierungen im Haus notwendig sind und das Budget dafür verbraucht ist, Ausstattungen benötigt werden oder Überstunden anfallen.
Da das Frauenhaus ein Schutzhaus ist, dessen Adresse anonym bleiben muss, können weder die Frauen noch die Kinder regelmäßig Besuch empfangen. Deswegen sind Ausflüge, um mal "´raus zu kommen" für alle wichtig und müssen in erster Linie von Spenden finanziert werden. Auf dem Weihnachtswunschzettel stand zum Beispiel der Wunsch: Gutscheine fürs Jamalas/Indoorspielplatz in Altenkirchen oder auch fürs Kino, Mal- und Spielsachen für die Kinder oder Hygieneartikel.
Auch die eigentlich so wichtige Betreuung der Frauen nach Verlassen des Frauenhauses ist oft wegen mangelnder personeller Kapazität nicht möglich.
Da schon während des Besuchs im Frauenhaus zu den Mitarbeiterinnen Vertrauen aufgebaut worden ist, fällt es den betroffenen Frauen leichter, diese im Anschluss um Hilfe zu bitten, als sich an andere Institutionen zu wenden.
"Wir möchten anregen, dass der Kreis Altenkirchen wieder mit einer freiwilligen jährlichen Spende in Höhe von etwa 5000 Euro diese Arbeit zusätzlich honoriert, um die Wichtigkeit und die Bedeutung besonders hervorzuheben," so Kreisvorstands-Sprecherin Elisabeth Emmert, "wir bedauern, dass der Kreis die damals freiwillige Zahlung in Höhe von 5000 Mark, die es vor Jahren gegeben hat, eingestellt hat."
Als gutes Beispiel überreichte Lise Emmert eine Spende an Jutta Schneider.
Außerdem fordern die Kreissgrünen nicht nur in Bezug auf die Wirtschaft oder den Tourismus eine Vernetzung der drei Kreise, wie beim Westerwaldtag beschlossen, sondern ebenfalls in sozialen Bereichen wie diesem.
Das Spendenkonto des Frauenhauses lautet: Förderverein Frauenhaus, Westerwälder Volksbank eG, Konto 129500, BLZ 57391800.
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Kreisvorstands-Sprecherin der Grünen, Elisabeth Emmert (links), und Jutta Schneider vom Frauenhaus Hachenburg. |
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Nachricht vom 12.05.2008 |
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