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Nachricht vom 13.03.2014
Region
Büchereimitarbeitende trafen sich zur Regionaltagung
Zur Regionaltagung der Büchereimitarbeitenden aus den evangelischen Büchereien der Kirchenkreise Altenkirchen, An der Agger, Koblenz und Wied hatte die Leiterin der Büchereifachstelle der Evangelischen Kirche im Rheinland, Helga Schwarze, Interessantes mitgebracht. Knapp 40 Mitarbeitende kamen zu diesem Treffen in Altenkirchen zusammen.
Die Leiterin der Büchereifachstelle der Evangelischen Kirche im Rheinland, Helga Schwarze, hatte aktuelle Bilderbücher und dazu auch gleich praktische Aktionsideen mitgebracht, die von den zumeist ehrenamtlichen Mitarbeitern vor Ort gut umgesetzt werden können. (Fotos: Petra Stroh)Altenkirchen. Bilderbücher kann man Kindern einfach nur vorlesen oder ab noch sehr viel mehr damit anfangen. Zum Beispiel kann man so Kinder mit hinein in bislang fremde Welten locken, sie schmecken, spüren, hören oder sehen lassen, was sich jenseits der eigenen Erfahrung abspielt. Man kann Begeisterung wecken und Neugierde stillen.

Helga Schwarze, Leiterin der Büchereifachstelle der Evangelischen Kirche im Rheinland, hatte zur Regionaltagung der Büchereimitarbeitenden aus den evangelischen Büchereien der Kirchenkreise Altenkirchen, An der Agger, Koblenz und Wied dazu viel Anregendes mitgebracht.
Zusammen mit ihrer Kollegin Regina Petri stellte sie den rund 40 Teilnehmern, die sich unterhalb der Altenkirchener Christuskirche versammelt hatten, Ideen für "Bilderbuch-Events" in den Büchereien vor. Ob Kindergarten, Gruppen oder Bücherei-Aktion: rund um Themenfelder wie Weltreligionen oder Weltreisen stellten die Bücherei-Fachfrauen aktuelles Lesefutter verbunden mit zahlreichen Aktions-Angeboten vor.

Es gehe darum, den zumeist ehrenamtlichen Mitarbeitern Anregungen zur Hand zu geben, die effektiv und mit überschaubarem Einsatz umgesetzt werden können, betonte Schwarze. So etwa die "Kuscheltier-Reise quer über die Kontinente", bei denen Kinder nachspüren, wo die lebendigen Vorbilder ihrer "Knuddelfreunde" beheimatet sind und welche Lebensbedingungen dort herrschen.

Neben den praktischen Anregungen zu Aktionstipps ging es beim Regionaltag auch um Hilfen im organisatorischen Alltag der Büchereien. Wie haben andere Büchereien erfolgreich "Lesepaten" oder einen Systemadministrator für die Arbeit mit dem PC gewinnen können? Wie schafft man es neue Mitglieder in bestehende Teams zu integrieren? Solche Fragestellungen erarbeitete man in Altenkirchen in Form des "Worldcafés". In jeweils neuzusammengesetzten Gruppen tauschte man sich zu den verschiedenen Fragestellungen aus. Viel Anregendes gab es dabei für erfahrene Bücherei-Kräfte, ebenso wie für "Neulinge".

Mit dem Paket "Willkommen in Gottes Welt" haben die heimischen Büchereien - oft in Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden - seit 2011 Familien mit kleinen Kindern angesprochen. Nun gibt es ab Sommer 2014 mit "Lesen in Gottes Welt" ein weiteres Angebot, das diesmal die Schulanfänger und ihre Eltern ansprechen soll. Die Vertreterinnen der Büchereien wurden ermuntert, bald mit ihrer Kirchengemeinde zu überlegen, wie sie diese Aktion vor Ort umsetzen können. Erste Anregungen erhielten sie an diesem Tag.
Ebenso gab es wie immer Tipps zu Fördermöglichkeiten und überregionalen Aktionen und natürlich zum Evangelischen Buchpreis 2014.

Für die Ehrenamtlichen war es somit ein prallgefüllter Regionaltag, dessen Ergebnisse in die "Vor-Ort-Arbeit" einfließen und damit allen kleinen und großen Lesern zugutekommen. "Wir schätzen und brauchen diese Anregungen", unterstrich eine Teilnehmerin begeistert. Gelte es doch, neben aller "Arbeit zur Erhöhung der Lesefähigkeit" auch einfach vermitteln zu können, wie viel Freude Bücher mit sich bringen und wie vielfältig sie das Leben bereichern.

Acht evangelische öffentliche Büchereien und das Betzdorfer ökumenische Kooperationsprojekt gibt es im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen. 86 Mitarbeitende - vorwiegend Frauen und die meisten ehrenamtlich - sorgen dafür, dass pro Jahr fast 110000 Ausleihen von Büchern und anderen Medien möglich und damit rund 3600 Menschen aller Altersklassen "kulturell versorgt" werden. Dazu kommt eine Vielzahl weiterer Angebote, etwa Lesungen, die das Vor-Ort-Angebot bereichern.
 
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