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Nachricht vom 30.03.2014
Region
Lebenslanges Lernen mit der VHS
Die Mitgliederversammlung der rheinland-pfälzischen Volkshochschulen fand in diesem Jahr in der Kreisverwaltung Altenkirchen statt. Das große Thema "Zukunftsfeld Weiterbildung" und lebenslanges Lernen stand im Mittelpunkt.
Altenkirchen. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der rheinland-pfälzischen Volkshochschulen stand das Thema „Zukunftsfeld Weiterbildung“ im Mittelpunkt. Ende 2013 wurden die Ergebnisse der PIAAC-Studie (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) veröffentlicht.
Die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass sich die Kompetenzen Erwachsener in Deutschland in den drei Untersuchungsdomänen im internationalen Vergleich im Mittelfeld bewegen. Daher wurde der Frage nachgegangen, was Weiterbildung und Politik tun müssen, um lebenslanges Lernen für alle Menschen zu gewährleisten.

Auf Einladung des Kreises Altenkirchen fand die Mitgliederversammlung in der dortigen Kreisverwaltung statt. Landrat Michael Lieber hieß die Delegierten der 72 Volkshochschulen und alle Gäste herzlich willkommen. „Für unsere Kommune spielt die Kreisvolkshochschule in allen Fragen des lebenslangen Lernens eine entscheidende Rolle. Sie ist der starke Partner, wenn es um das Thema Weiterbildung geht“, so der Landrat.

Begrüßt wurde die Mitgliederversammlung darüber hinaus durch die Staatssekretärin im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Vera Reiß. Sie hob die zentrale Bedeutung der Bildungsarbeit in den Volkshochschulen für die Gesellschaft hervor: “Volkshochschulen sind der Garant für ein flächendeckendes und für alle zugängliches Weiterbildungsangebot. Sie verstehen es, auf alle Personengruppen zuzugehen und damit lebenslanges Lernen für alle zu ermöglichen. Das heißt dabei auch für die Menschen, die noch nicht – oder nicht mehr – ausreichend lesen und schreiben können. Mit ihren Alphabetisierungsangeboten leisten Volkshochschulen einen wichtigen Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit“.

Prof. Dr. Josef Schrader, Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) und des Leibniz-Zentrums für Lebenslanges Lernen, Bonn, bot mit seinem Vortrag „Aktuelle Forschungen zur Erwachsenenbildung und ihre Bedeutung für die Praxis der Volkshochschulen“ einen guten Einstieg. Er ging auf die Forschungsergebnisse von PIAAC und der Begleitstudie CiLL (Competencies in Later Life) ein, erläuterte deren Bedeutung für die Praxis und stellte im Anschluss daran die Serviceleistungen des DIE für alle Volkshochschulen bundesweit vor.

Anja Thöne, Referentin im Bereich Marketing für den Deutschen Volkshochschulverband e.V. aus Bonn, präsentierte danach den ersten gemeinsamen bundesweiten Markenauftritt der Volkshochschulen in Deutschland, dem sich auch die rheinland-pfälzischen Volkshochschulen nach und nach anschließen.

„Volkshochschulen verstehen sich als Ort des lebenslangen Lernens. Unsere Leistungen können sich sehen lassen. Jährlich erreichen wir mit unseren ca. 30.000 Veranstaltungen über 400.000 Menschen. Das sind mehr als 700.000 Unterrichtsstunden“, so der Vorsitzende des Landesverbandes, Landtagspräsident Joachim Mertes. Diese Position der Volkshochschulen und das damit verbundene Profil gelte es weiterhin zu stärken.
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