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Nachricht vom 29.05.2008 |
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Kultur |
"Kölner Kasper" zum Leben erweckt |
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Eine tolle Überraschung bereitete Werner Bach, dem "Kölner Kasper", der inzwischen im Ruhestand ist, seine ganze Familie. Sie ließ ihm zu Ehren noch einmal die "Puppen tanzen". |
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Güllesheim. Eine ganze Familie, von den Großeltern bis hin zu den Urenkeln, spielte für einen Tag in Horhausen „Theater". Den Grundstein zu diesem Anlass hatte vor 60 Jahren der Wahl-Güllesheimer Werner Bach gelegt. Drei Jubiläen standen in diesem Jahr bei Bachs an. Vor 60 Jahren begann der Junge Werner Bach mit der "Quetsche" zwischen den Trümmern Kölns Musik zu machen und war unter dem Namen "Kapelle W. Bach" bekannt. Zehn Jahre später hob er den "Kölner Kasper" aus der Taufe, assistiert von seiner Ehefrau Hilde. Bekannt in der ganzen Republik war er der "Kölner-Kaspermann", der die Kinder zur Vorsicht und Achtsamkeit ermahnte und für den Umweltschutz eintart. Das brachte ihm vor 20 Jahren den Titel "Bundesumweltkasper" ein. 2004 allerdings musste Bach seine Aktivitäten aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.
Bach lebt mit seiner ganzen Familie seit 1980 in Güllesheim. Die Lebensgeschichte nahmen seine beiden Töchter Erika Bach und Hilde-Lore Dasbach als Grundlage für eine "Theaterjubiläumsfeier" in Horhausen. Sie liehen sich eine der Kasperkulissen vom Vater aus und informierten die anderen Familienmitglieder über ihr Vorhaben. Alle waren begeistert und machten mit. Die einzelnen Figuren des Kaspertheaters wurden aufgeteilt. Erika spielte den Kaper, Hilde-Lore den Bimbo, Frank Kaul den Zauberer, Caranca Kaul die Prinzessin und die Gretel, Sabine Heimig die Vorwitznase, Simone Schofenberg den Polizisten, Caroline Dasbach die Hexe und die Oma, Robert Ließmann den Räuber, Willi Mertens den Doktor Wickelmann, Lea Schofenberg, das jüngste Mitglied der Familie, den Hund Struppi und Tamara Heimig war zuständig für Kulisse, Kostüme, Ton und Technik. In einem Gastraum der griechischen Gaststätte in Horhausen kam es zur Uraufführung des Kasperlespiels mit lebenden Puppen. Nach nur einer Probe spielte das "Bachensemble" ein Teilstück aus dem Leben des "Kölner-Kaspers". Der saß mit seiner Frau in der Loge und verfolgte mit feuchten Augen das Gebotene. Als ihm und Hilde dann die Vorwitznase noch zwei Urkunden überreichte, war die Überraschung komplett gelungen, denn diese Aufführung hatten die Mädels geheim gehalten. Anschließend ging zum "La Volpe", um dort ebenfalls die Puppen tanzen zu lassen. Die Ehrengäste neben Werner und Hilde Bach, Pastor Guido Lacher, Harald Pietsch, Arzt aus Horhausen, Ortsbürgermeister Cornelius Seliger und Alois Becker waren begeistert von dieser munteren Theatergruppe. Mit diesem Sonderauftritt verabschiedete sich der Kölner Kasper endgültig von der Bühne. (wowa)
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Hilde und Werner Bach sind begeistert vom Auftritt der Kinder. Fotos: wowaTeam |
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Nachricht vom 29.05.2008 |
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