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Nachricht vom 03.06.2008
Region
Mittelstraße erstrahlt in neuem Licht
Ein Teil von Daaden erstrahlt nun in einem gelben Licht: 140 Leuchtmittel in den Altstadtlampen erhalten eine Verjüngungskur. Zum Einsatz kommen nun Energiesparlampen, die rund 700 Euro Energiekosten im Jahr einsparen werden. Das Leuchtmittel erscheint dann jedoch in einem Gelblicht. Das beschloß der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.
Daaden. Ein Teil von Daaden erstrahlt bald in einem gelben Licht: 140 Leuchtmittel in den Altstadtlampen erhalten eine Verjüngungskur. Zum Einsatz kommen nun Energiesparlampen, die rund 700 Euro Energiekosten im Jahr einsparen werden. Das Leuchtmittel erscheint dann jedoch in einem Gelblicht. Der Ortsgemeinderat stimmte diesem Vorschlag in seiner jüngsten Sitzung im Biersdorfer Bürgersaal zu. Vorher hatte Ortsbürgermeister Günter Knautz Ratsfrau Brita Comisel verabschiedet, die aufgrund einer hauptberuflichen Beschäftigung im Daadener Kindergarten das Mandat zurückgeben musste. Nachfolgerin ist Christiane Greb (FWG).
In diesem Jahr sind die ehrenamtlichen Richter neu zu wählen. Im Amtsgerichtsbezirk Betzdorf tritt ein Ausschuss zusammen, der die Schöffen wählt. Der Ortsgemeinderat wählte einstimmig eine stattliche Anzahl von Personen in die Vorschlagsliste der Ortsgemeinde Daaden. Auf Vorschlag der SPD-Fraktion wurden Doris Knauz, Andreas Lindinger, Brigitte Trippler, Eberhard Künkler, Ingrid Stein und Hans Walter Daub benannt. Die FWG-Fraktion hatte Sabine Strunk und Christine Greb vorgeschlagen. Unabhängig gemeldet hatte sich Christa Schäffer. Katja Sturm, Horst Föller und Karin Giovanelle wurden von der CDU-Fraktion und Susanne Klein von der FDP-Fraktion vorgeschlagen.
Der Ortsgemeinderat hatte vor dreieinhalb Jahren beschlossen, die Vorfahrtsregelungen im Bereich "Kirdorf" aufzuheben und an den Kreuzungen weiße Markierungen anzubringen. Die Polizei-Inspektion Betzdorf hatte nach dreijähriger Erprobungsphase mitgeteilt, dass sich die Verkehrsregelung "rechts vor links" zusammen mit den Fahrbahnmarkierungen an den Einmündungen und Kreuzungen bewährt habe. Diese Regelung habe eine langsame und vorsichtige Fahrweise der Verkehrsteilnehmer zur Folge. Eine zusätzliche Geschwindigkeitsbeschränkung sei nicht erforderlich. Für die Straßen "Kronenburger Weg" und "Hopfengarten" sei es aus polizeilicher Sicht ebenfalls nicht notwendig, eine 30-er Zone einzurichten. Die schmalen Fahrbahnen und Engstellen lasse eine Geschwindigkeit von mehr als 30 km/h kaum zu. Da die weißen Linien an den Einmündungen im Bereich "Kirdorf" nur noch schwach erkennbar seien, wurde gleichzeitig eine Erneuerung der Markierungen angeregt. Die örtliche Ordnungsbehörde hat sich dieser Stellungnahme angeschlossen. Sie führt aus, dass Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen nur dort anzuordnen sind, wo dies aufgrund besonderer Umstände zwingend geboten sei. Ein "Schilderwald" solle vermieden werden.
Die SPD-Fraktion beantragte, eine Geschwindigkeits-Reduzierung für die Straße "Im Kirdorf" von der Einmündung "Hachenburger Straße" bis zur Firma Muhr & Bender von der Verkehrsbehörde anordnen zu lassen. Diesen Antrag lehnte der Rat jedoch mehrheitlich ab. Daraufhin beschloss das Gremium mit 15 Ja-Stimmen bei 2 Gegenstimmen, die bereits umgesetzten Maßnahmen weiterhin so zu belassen und derzeit keine Ergänzungen vorzunehmen.
Der Ortsgemeinderat hatte in seiner März-Sitzung beschlossen, Fördermittel für die Sanierung des Denkmals bei der Generaldirektion Kulturelles Erbe in Mainz zu beantragen. Des Weiteren sollten die Gedenktafeln auf den Friedhof in Daaden verlegt werden um damit in Ortsnähe das Gedenken an die Opfer und Gefallenen der Weltkriege zu erhalten. Die Arbeitsgemeinschaft "Geschichte des Daadener Landes" hat darauf hin angeregt, das Ehrenmal in seiner Art und am bisherigen Standort zu erhalten, weil die Anlage aufgrund ihrer Konzeption und Ihrer Lage als erhaltenswert und historisch wertvoll einzustufen sei. Es wurde angeboten, bei der Instandsetzung oder bei Aufräum- und Säuberungsarbeiten Unterstützung zu leisten. Während der Renovierung durch die Ortsgemeinde möchte die Arbeitsgemeinschaft die Gedenktafeln instand setzen und reinigen. Weiter sollen fortlaufend kleinere Reparaturen durchgeführt werden. Auch der Bereich des Denkmals und der sich anschließende Geländestreifen soll von den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft sauber gehalten werden. Der Ortsgemeinderat begrüßte das ehrenamtliche Engagement der Arbeitsgemeinschaft. Er beschloss mehrheitlich, bei einer Gegenstimme, das Denkmal so lange an seinem jetzigen Standort zu belassen, wie die Bürger die Unterhaltungsarbeiten übernehmen.
Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung hat die Betriebserlaubnis für den kommunalen Kindergarten geändert: Es wird eine Regelgruppe mit 25 Plätzen für Kinder ab vollendetem 3. Lebensjahr bis zum Schuleintritt eingerichtet. Die vorzeitige Aufnahme von Kindern bis zu drei Monate vor dem 3. Geburtstag ist grundsätzlich erlaubt. Weiter können bis zu zwei Kleinkinder ab vollendetem Lebensjahr aufgenommen werden. Weiter wird eine altersgemischte Gruppe mit reduzierter Gruppengröße von 22 Plätzen eingerichtet; davon werden 10 Plätze für Kinder ab dem Schuleintritt bis zum 14. Lebensjahr vorgehalten.
Insgesamt sind 24 Plätze als Ganztagsplätze ausgewiesen. Damit können im Kindergarten Daaden ab dem 1. August Kleinkinder ab 2 Jahren, Kindergartenkinder ab 3 Jahren und Schulkinder bis zum 14 Lebensjahr sowohl in Teilzeitform oder ganztags aufgenommen werden. Berufstätigen Eltern erhalten somit ein umfassendes Kinderbetreuungsangebot im kommunalen Kindergarten Daaden.
Die Ortsgemeinde Daaden wendet für die Förderung der Ortsvereine im Jahr 2008 insgesamt 10.845 Euro auf. Für die Sachförderung vereinseigener Sportanlagen erhalten drei Sportvereine insgesamt 3650 Euro. Die Zusatzförderung Jugendarbeit beträgt 5 Euro pro jugendliches Vereinsmitglied. Für insgesamt 1239 betreute Jugendliche beträgt die Jugendförderung 4995 Euro. Alle 23 geförderten Vereine erhalten mindestens den Fördergrundbetrag von 100 Euro pro Verein. Die Förderung gliedert sich wie folgt: Sportvereine werden mit 8680 Euro gefördert, kirchliche Gruppen mit 1115 Euro, Musik- und Gesangvereine erhalten 615 Euro und Vereine der Heimat- Gesundheits- und Naturschutzpflege insgesamt 435 Euro.
Die Beschlüsse des Ortsgemeinderates zur Mittelstraße werden derzeit baulich umgesetzt. Im Straßenbereich werden Schwellen eingebaut. Das Rondell soll als Parkbucht für Motorräder genutzt werden.
Der Spielplatz "Am Glaskopf" ist unter Berücksichtigung der Gestaltungsvorschläge der Anwohner vorbildlich hergestellt worden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 16.000 Euro.
In den Gremien wird derzeit das Straßenbauprogramm für die kommenden fünf Jahre beraten. Hier werden Prioritäten für den Straßenausbau gesetzt. Die Finanzierung erfolgt durch den neu eingeführten wiederkehrenden Beitrag für Straßen. Ideen zu einer Dorfmoderation werden in den Gremien der Ortsgemeinde diskutiert und Vorschläge gesammelt.
Der Skaterplatz wird inzwischen gut angenommen. Das CVJM will die beschädigte Halfpipe reparieren. Ortsbürgermeister Knautz dankt den Vereinen und Verbänden, die auch in diesem Jahr für eine sehr abwechslungsreiche Ferienspaßaktion der Ortsgemeinde sorgen werden.
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