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Nachricht vom 09.06.2008 |
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Region |
Ausbildung ist A und O für Erfolg |
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Mit dem Ausbildungs-Zertifikat würdigt die Arbeistagentur, Bezirk Neuwied, seit drei Jahren Firmen, die sich in besonderem Maße für die Ausbildung von Jugendlichen eingesetzt haben. In diesem Jahr waren es Metallbau Sturm GmbH in Altenkirchen, DALEX Schweißmaschinen GmbH & Co. KG in Wissen und der Walter Frevel Spielzeugmarkt in Niederfischbach, die das "Ausbildungszertifikat" vom Leiter der AA-Neuwied, Karl-Ernst Starfeld in Empfang nehmen durften. |
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Kreis Altenkirchen/Betzdorf. "Ein Stift für die Zukunft" heißt es salopp und medienwirksam. Was hinter der Aktion der Agentur für Arbeit steckt, ist allerdings bitter ernst: Vielen mittelständischen Betrieben in unserer Region mangelt es an geeigneten Fachkräften. Deshalb würdigt die Arbeitsagentur seit einiger Zeit die Betriebe, die gezielt und vorbildlich für den eigenen Nachwuchs sorgen. In diesem Jahr waren es Metallbau Sturm in Altenkirchen, DALEX in Wissen und die Firma Frevel in Niederfischbach, die zertifiziert wurden.
Arbeits-Agentur-Chef Karl-Ernst Starfeld sagte bei der Übergabe der Zertifikate in Betzdorf am Montag Nachmittag, die drei Betriebe hätten "Hervorragendes" auf dem Gebiet der Ausbildung geleistet. In der Tat - die Zahlen sprechen für sich. Die Firma Sturm mit etwa 50 Mitarbeitern stellt 11 Ausbildungsplätze zur Verfügung, die Firma Walter Frevel Spielzeug und Baby-Sachen-Markt mit ebenfalls etwa 50 Angestellten in Niederfischbach 10 und DALEX mit etwa 135 Mitarbeitern 11. Alle drei Unternemen haben in den vergangenen Jahren bei der betrieblichen Ausbildung erheblich zugelegt. Sie hätten, so Starfeld, die "Zeichen der Zeit erkannt". Angesichts des Mangels an Fachkräften seien die Betriebe mehr denn je gezwungen, selbst die Initiative zu ergreifen und Ausbildungsplätze zu schaffen.
Die Firma Sturm in Altenkirchen hat in ihrem Betrieb, der Fenster, Türen, Fassaden, Blechverkleidungen etc. aus vorgefertigten Profilen herstellt, zwei Meister, die sich intensiv um die Auszubildenden kümmern. Die eigene Ausbildung, so weiß Georg Sturm, hat den Vorteil, dass die Lehrlinge nach der Ausbildung dann auch als Fachkräfte für den Betrieb zur Verfügung stehen.
Margret Frevel sagte, dass das Niederfischbacher Unternehmen - mit Filialen bis nach Süddeutschland, den Bremer Raum und am Niederrhein sowie auf der Insel Biorkum (!) -, das Babyprodukte und Spielsachen vertreibt und in dieser Sparte wahrscheinlich das größte in Europa ist, auf Gedeih und Verderb auf gute Fachberatung angewiesen ist. Deshalb greife man fast zu 100 Prozent auf Mitarbeiter zurück, die man auch selbst ausgebildet habe. Gute Erfahrungen habe man auch mit Praktikanten gemacht, die nach einem halben Jahr Praktikum in der Regel in die Ausbildung übernommen würden.
Dr. Walther Spies, Geschäftsführer von DALEX, dessen Unternehmen hochwertige Spezialmaschinen vor allem in der Widerstands-Schweißtechnik herstellt, greift ebenfall "mit steigender Tendenz" auf Nachwuchs zurück, der im eigenen Betrieb ausgebildet worden ist. Vor allem in einem solch spezialisiertem Betrieb brauche man an Höchstmaß an Flexibilität und damit eine gute und breite Qualifikation, die ein Arbeitsleben lang stetig auf dem neuesten Stand gehalten werden müsse. Deshalb, so Spies, werde bei DALEX bei der Ausbildung auch nicht gespart.
Karl-Ernst Starfeld jedenfalls war voll des Lobes über die drei Vorzeige-Unternehmen und unterstrich: "Das wünschen wir uns, dass sich alle Unternehmen so bei der Ausbildung engagieren." (rs)
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Ausbildungszertifikate der Agentur für Arbeit für drei Betriebe aus dem Kreis Altenkirchen: Firma Sturm (Georg Sturm, 3. von links), Firma Walter Frevel (Margret Frevel, 5. von rechts), Firma DALEX (Dr. Walther Spies (rechts). Im Kresie von Mitarbeitern der Firmen und der Arbeits-Agentur Neuwied wurden die Zertifikate von AA-Leiter Karl-Ernst Starfeld (4. von rechts) überreicht. Foto: Reinhard Schmidt |
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Nachricht vom 09.06.2008 |
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