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Nachricht vom 29.05.2014
Region
Zoll findet 129 Kilogramm Rauschgift
Mit moderner Technik und einer gemeinsamen Aktion der Hauptzollämter Koblenz und Köln konnte die größte Menge Rauschgift der letzten fünf Jahre sichergestellt werden. In einer Pressemitteilung gibt das Hauptzollamt Koblenz und die Staatsanwaltschaft Trier die Details bekannt. 129 Kilogramm synthetische Drogen wurden sichergestellt.
Mit der modernen Röntgen-Technik gelang der größte Rauschgiftfund der letzten fünf Jahre. Fotos: ZollverwaltungRegion/Koblenz. Bei einer gemeinsamen Kontrollaktion der Hauptzollämter Koblenz und Köln am Rastplatz Sauertal (A 64) entdeckten Zöllnerinnen und Zöllner unter Einsatz der hochmodernen mobilen Röntgenanlage am 20. Mai die Rekordmenge von 129 kg des synthetischen Rauschgifts Amphetamin.

Der für den Zoll zuständige Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Dr. Michael Meister MdB, lobte diesen „besonderen Erfolg der Zollverwaltung bei den Kontrollen des Warenverkehrs im Inland“ und betonte die „hohe Durchschlagkraft von Zollroutine und effizient eingesetzter Technik“: „Mit der Symbiose von beruflicher Erfahrung unserer Beamten, Einsatz modernster Röntgentechnik und Mithilfe der bewährten Rauschgiftspürhunde setzen wir ein starkes Zeichen gegen organisierte Kriminalität.“

Die in sechs Sporttaschen in der Fahrerkabine eines spanischen LKW versteckte Menge Amphetamin ist für den Zoll die deutschlandweit größte Sicherstellungsmenge der letzten fünf Jahre und ragt auch im europäischen Vergleich weit heraus. Das an der Autobahn 64 unweit der deutsch-luxemburgischen Grenze entdeckte Rauschgift hat einen Gesamtwert von nahezu 2 Millionen Euro.

Durch den Einsatz der vollmobilen Röntgenanlage wurden zunächst drei der Sporttaschen festgestellt. Bei der anschließenden Kontrolle der Fahrerkabine durch Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Bitburg wurden unter Einsatz eines Rauschgiftspürhundes dann weitere drei Taschen gefunden und insgesamt 129 Kilogramm Amphetamin beschlagnahmt.

Für den Zoll endete damit eine seiner sogenannten „verdachtsunabhängigen Kontrolloperationen“ im Inland mit einem besonderen Erfolg.

Die strafrechtlichen Ermittlungen führen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Trier die in Kaiserslautern ansässigen Rauschgiftermittler des Zollfahndungsamtes Frankfurt/Main.
Der 55-jährige spanische LKW-Fahrer wurde nach der Entdeckung des Rauschgifts vorläufig festgenommen. Gegen ihn hat das Amtsgericht Trier auf Antrag der Staatsanwaltschaft inzwischen Haftbefehl erlassen und Untersuchungshaft angeordnet.

Die Ermittlungen dauern an. Nach einer ersten Einschätzung war das Rauschgift für den südeuropäischen Markt bestimmt.
     
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