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Nachricht vom 08.06.2014
Region
Babeta-Projekt erfolgreich
Es gab Bestnoten für die jungen Mütter auf Zeit an der Berufsbildenden Schule (BBS) Wissen, die im Rahmen der Projektwoche mit Babysimulatoren gearbeitet hatten. Die Babybedenktage (Babeta) werden vom Caritasverband Betzdorf angeboten.
Im Rahmen der Babybedenktage erhielten die Mütter aus Zeit Bestnoten.  Foto: CaritasWissen. Im Rahmen der Projektwoche zum 45-jährigen Bestehen der Berufsbildenden Schulen Wissen im Mai, erprobten zehn Schülerinnen der Klassen BF1 eine „Mutterschaft auf Probe“ in Begleitung ihrer Schulsozialarbeiterinnen Barbara Manderscheid und Christa Gürke.
Dazu wurden die Mitarbeiterinnen der Schwangerenberatung des Cartasverbandes Betzdorf, Renate Kohl, Stefanie Breiderhoff und Silvia Gruner eingeladen.

Das von der Beratungsstelle in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Altenkirchen angebotene Projekt „Babeta“ (Babybedenktage) ist ein praxis- und selbsterfahrungsorientiertes, psycho-edukatives Präventionsprojekt, in dessen Verlauf die Teilnehmerinnen mit „Babysimulatoren“ erfahren können, was es bedeutet, ein Neugeborenes zu versorgen. Die computergesteuerten Simulatoren zeichnen die Pflegeleistung der jeweiligen „Mutter“ auf, um anhand der Auswertung das Elternpraktikum reflektieren zu können.

Die Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes waren positiv überrascht, als sie die guten Betreuungsergebnisse der Schülerinnen auslasen. Alle Teilnehmerinnen hatten Spitzenwerte erzielt, teilweise sogar die „100-Prozent-Marke geknackt“. „So gute Betreuungsergebnisse haben wir noch nicht erlebt“, erklärte Renate Kohl angesichts dieser guten Ergebnisse. Alle Schülerinnen hatten ihre Aufgabe sehr ernst genommen und sich intensiv in die Elternrolle eingearbeitet.

Allerdings bedeuteten diese guten Ergebnisse nicht, dass die jungen Frauen einen unmittelbaren Kinderwunsch hegen. „Kinder sind etwas Tolles, aber bevor ich eine Familie gründe, will ich erst eine gute Ausbildung, eine stabile Partnerschaft und eine ausreichende wirtschaftliche Grundlage schaffen“, so das Resümee einer Teilnehmerin. Eine zu frühe Elternschaft stelle junge Frauen und Männer immer wieder vor enorme Probleme, die oft prekäre Lebensverhältnisse zur Folge hätten, so Stefanie Breiderhoff.

Ihren gelungenen Abschuss fand die Projektwoche an dem sich alle Arbeitsgruppen präsentierten. Mit einer Umfrage, Filmvorführungen, einem Wissensquiz zum Thema Sexualität und der Präsentation der Babysimulatoren zeigten die Schülerinnen der interessierten Öffentlichkeit die erarbeiteten Inhalte ihrer Woche als „Mütter auf Probe“.

Am Projekt „Babeta“ Interessierte können sich jederzeit an den Caritasverband Betzdorf- Schwangerenberatung unter der Telefonnummer 02741 – 97600 wenden.
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