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Nachricht vom 19.06.2008
Region
Zwei krähten in Höchstform
Nicht zufriedenstellend war die Beteiligung am Hähnewettkrähen in Nassen. 30 "Schreihälse" waren es, die sich abmühlten und zwei von ihnen schafften in der vorgegebenen halben Stunde erstaunliche Leistungen.
sieger wettkrähenNassen. Das Hähnewettkrähen in Nassen hatte schon mal bessere Zeiten gesehen. Ganze 30 Hähne wurden in fünf Durchgängen eingesetzt. Dort wo zu besseren Zeiten, wie in Idelberg, 12 Hühnerhof-Majestäten in einer Reihe in zehn und mehr Durchgängen wahre Meisterleistungen vollbrachten, mühten sich die 30 Schreihälse ab. Zwei der Hähne schafften dann auch in der vorgegeben halben Stunde erstaunliche Leistungen. In der Klasse der Großrassen schaffte der Hahn von Pascal Euteneuer aus Borod immerhin 102 Rufe. Die großen Hähne sind in der Regel die ruhigeren Vertreter und schaffen meistens knapp das halbe Hundert. Auch der Zweitplazierte Hahn des Zeugwartes des RGZV Wiedbachtal-Altenkirchen, Siegfried Hünermund aus Idelberg, erreichte immerhin 91 Krährufe. Der Drittplatzierte hielt sich in der Norm. Der Hahn von Peter Pritz aus Obererbach erreichte sein Ziel mit 54 Rufen. Die Zwerghähne, ansonsten die effektivsten Kräher, hielten sich in Nassen diesmal vornehm zurück. Sieger wurde der Hahn von Manfred Müller aus Ratzert mit 53 Rufen, Zweiter der von Dieter Weißenfels aus Neustadt mit 44 Rufen und Dritter der Kräher von Walter Merkelbach aus Neitersen mit 38 Rufen.
RGZV Vorsitzender Friedhelm Hassel führt die schwache Beteiligung auf verschiedene Dinge zurück. Wenige Bürger hielten sich nach der Vogelgrippe mit ihren fraglichen Auflagen noch Hühner und Hähne. Auch die eigenen Mitglieder hätten die Zahl ihrer Hähne und Hühnerrassen zurückgeführt. Zeitaufwand, Kosten und Halterbedingungen seien weitere Gründe, die den Rückgang erklären. Neben den Hähnen konnten die wenigen Besucher sich auch noch anderes Geflügel ansehen. So waren Zweitagesküken zu sehen und kleine Enten, die auch noch nicht lange der schützenden Eierschale entschlüpft waren. Es gab aber nach dem Wettkampf auch gleich Halterwechsel und die siegreichen Kräher können nicht einmal mehr ihren Sieg und Pokal genießen. (wwa)
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Zu den Siegern gehörten (von links) Walter Merkelbach, Manfred Müller und Pascal Euteneuer. Foto: Wachow
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