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Nachricht vom 22.06.2014 |
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Region |
Wanderausstellung ist erfolgreich |
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Das Schicksal der jüdischen Geschwister Ruth und Artur Seligmann aus Rosbach wurde in vielfältiger Art und Weise von dem Schul- und Jugendreferat des evangelischen Kirchenkreises aufbereitet. Ein Wanderausstellung entstand, die bereits mit viel Erfolg gezeigt wurde. Eine spezielle Lehrerfortbildung findet am 2. Juli statt. |
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Kreis Altenkirchen. „Ihr seid die Schande unserer Schule!“ So betitelte 1935 ein „brauner Pädagoge“ aus der Region jüdische Schüler, aber auch Kinder aus pazifistischen Elternhäusern vor versammelter Schulgemeinschaft und unterzog sie so einem organisierten „Mobbing“.
Als „Schande ihrer Schule“ wurden so auch die Geschwister Ruth und Artur Seligmann aus Rosbach/Sieg betitelt. Ihr Lebens- und Leidensweg – bis hin zu Ihrer Ermordung zwischen 1942 im Ghetto Riga und Ende 1944 im KZ Stutthof - wurde vom Schul- und Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen in den vergangenen Jahren in vielfältiger Weise gemeinsam mit Zeitzeugen und Schülern aus der Region nachvollzogen und in Film- und Erinnerungswerken dokumentiert.
Vor rund eineinhalb Jahren haben das Schul- und Jugendreferat des Kirchenkreises mit vielen neuen Rechercheergebnissen und Zeitzeugenaussagen eine Wanderausstellung konzipiert, die vor allem auch in der Schule, im Konfirmandenunterricht und in der Jugendarbeit eingesetzt werden kann. Der in diesem Jahr dazu neugestaltete Katalog enthält didaktische Anregungen, die auch im Klassensatz zur Vor- und Nachbereitung geeignet sind.
Die Ausstellung „Ihr seid die Schande unserer Schule“ war erst jüngst im Kreisarchiv in Siegburg und zahlreiche Schulklassen dort haben mit ihr gearbeitet. Danach wanderte sie vom Siegburger Kreisarchiv ins Stadtmuseum und gehörte vom 19. bis 22. Juni beim „Jugendcamp“ der Evangelischen Kirche im Rheinland in Siegburg zu den Angeboten für viele interessierten jungen Menschen.
Bei einem gemeinsamen Konvent von Pfarrern, Lehrern (vor allem aus den Bereichen Religion, Ethik und Geschichte) und Mitarbeitern der evangelischen Jugend- und Erwachsenenarbeit, wollen Ilse Sonnentag und Martin Autschbach die Wanderausstellung und vor allem auch den neuen Katalog dazu (alles ist auch über eine DVD visualisierbar) noch einmal im Detail vorstellen.
Der Konvent/Lehrerfortbildung ist am Mittwoch, 2. Juli, 15 bis 18 Uhr, im Evangelischen Gemeindehaus Flammersfeld (Raiffeisenstraße 48). Anmeldungen dazu (bis Ende Juni): Schulreferat des Kirchenkreises Altenkirchen (02681/8008 27) oder schulreferat@kk-ak.de
„An der IGS Horhausen planen wir gerade ein Schulprojekt mit unserer Ausstellung, außerdem haben wir bereits Anfragen aus Koblenz und Bad Kreuznach“, freut sich Schulreferent Martin Autschbach über ein immer noch zunehmendes Interesse an der Recherchearbeit über die Schicksale jüdischer Kinder und Jugendlicher aus der Region. Wer Interesse an Ausstellung, Begleitmaterialien und anderen Projekten des Schulreferates hat, kann sich ebenfalls an der o.g. Adresse melden und informieren. (PES) |
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Nachricht vom 22.06.2014 |
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