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Nachricht vom 03.07.2014
Vereine
SV Wissen schaut mit Spannung auf den Sonntag
Bis zum Schützen- und Heimatfest in Wissen sind es noch ein paar Tage. Erstmal muss am Sonntag, 6. Juli, das Vogelschießen erfolgreich absolviert und die neue Majestät proklamiert werden. Eine historische Aufnahme aus dem Jahr 1914 zeigt: traditionelle Elemente des Festes sind trotz baulicher Veränderungen geblieben.
Die Aufnahme zeigt die Königsparade 1914. Foto: Archiv SV WissenWissen. Wie sich doch die Bilder gleichen: Auch nach 100 Jahren findet der Parademarsch zum Wissener Schützenfest vom Kirchplatz kommend über den Marktplatz im Stadtzentrum statt. Die Gebäude und deren Fassaden sind inzwischen umgestaltet und ein so genannter Marktbrunnen ist mittig auf der hier zu sehenden Pflasterfläche erstellt worden.

Im Jahre 1914 hieß übrigens der Schützenkönig Friedrich Stangier, der den Königsvogel, der wieder einmal zunächst nicht von der Stange zu schießen war, „bei hereinbrechender Dämmerung ganz aus der Nähe“, wie die Vereinschronik berichtet, letztendlich doch herab schoss.
Wenige Wochen nach dem Fest begann der 1. Weltkrieg, nach dessen Beendigung erst im Jahre 1919 das Vereinsleben wieder seine Vorkriegsformen annahm. Nachdem man vier Jahre lang kein Schützenfest hatte feiern können, war nun ein echter Nachholbedarf vorhanden.

Und so freuen sich bis heute die Wissener Schützen, Bürger und Gäste alljährlich auf ihr Schützenfest, welches sich inzwischen zum größten seiner Art in unserem nördlichen Rheinland-Pfalz entwickelt hat.
Jetzt heißt es am Sonntag, 6. Juli, die neue Majestät zum 135. Schützenfest in Wissen zu feiern. Mit Spannung wird das Vogelschießen erwartet.


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