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Nachricht vom 15.08.2014 |
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Region |
Schulweg jetzt schon üben - Tipps für Kinder |
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Für viele Kinder und Jugendliche beginnt nach den Sommerferien ein neuer Abschnitt der schulischen Laufbahn. Erstklässler werden eingeschult, es kommen für die Fünftklässler neue Schulen und auch für Jugendliche, die andere und weiterführende Schulen oder Ausbildungsplätze besuchen, gibt es den neuen Schulweg. Der muss meistens mit Bahn oder Bus zurückgelegt werden. Die Deutsche Bahn hat einige Tipps zusammengestellt. |
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Region. Die Sommerferien sind ein guter Anlass, den neuen Schulweg zu üben. Besonders auf frischgebackene Erst- und Fünftklässler wartet nun ein spannender Schulanfang: Neue Schule, Klassenkameraden, Schulfächer – und ein neuer Schulweg.
Viele Kinder sind dabei erstmals selbstständig mit Bus und Bahn unterwegs. Damit sie den Nahverkehr sicher und gerne nutzen, gibt es ein paar einfache Tipps und Regeln. Schließlich will auch Bahnfahren gelernt sein. Das gilt für Erziehungsberechtigte genauso wie für Kinder. Denn sie sind dafür verantwortlich, dass ihr Nachwuchs eine gültige Fahrkarte dabei hat und weiß, wie Bus- und Bahnfahren eigentlich funktioniert.
Viele Schüler haben Anspruch auf ein Schülerticket. Dies ist abhängig von der Länge des Schulweges und wird gesetzlich in der sogenannten Schülerfahrkostenverordnung geregelt. Die Schulen informieren die Schüler, ob sie ein solches Ticket erhalten und organisieren zudem die Bestellung. Nach Erhalt des Tickets sollten die Erziehungsberechtigten die beiliegenden Nutzungsbedingungen gut durchlesen, denn es gibt regionale und tarifliche Unterschiede: In vielen Fällen handelt es sich um ein Schülerticket, das nicht nur für den direkten Weg zur Schule und wieder zurück gilt – sondern auch am Nachmittag, Wochenende oder in der Freizeit. Andere Tickets gelten ausschließlich für den direkten Schulweg an Schultagen.
Um den neuen Schulweg kennenzulernen, eignet sich eine Probefahrt. Bei dieser Gelegenheit können Eltern ihren Kindern nicht nur zeigen, welche Haltestelle die richtige ist. Wichtig ist auch, dass die Kinder allgemeine Verkehrstipps kennen. Dazu gehört zum Beispiel, nicht zu nah an die Gleise oder den Bordstein zu treten oder aber an Bushaltestellen besonders vorsichtig die Straße zu überqueren.
Keine Angst vor der Fahrkartenkontrolle
Sicher kann es vorkommen, dass jemand sein Schülerticket vergisst. Vor allem die jüngeren Schüler geraten dann leicht in Panik. Daher sollten Eltern ihre Kinder auch auf solche Situationen vorbereiten und erklären, dass dies kein Beinbruch ist. Bei einer Busfahrt ist es am besten, dem Fahrer schon beim Einsteigen Bescheid zu geben. In der Bahn können die Kinder den Mitarbeiter, der die Fahrkarten kontrolliert, ansprechen. Der erstellt dann mit seinem mobilen Terminal einen Beleg, der Fahrpreisnacherhebung genannt wird. Dazu muss er auch bei Minderjährigen die Personalien aufnehmen: also Name, Vorname, Anschrift und Geburtsdatum. Den Beleg nimmt das Kind dann mit nach Hause, wo es die Eltern dann über den Sachverhalt informieren sollte.
Das bedeutet jedoch keineswegs, dass nun automatisch 40 Euro erhöhtes Beförderungsentgelt fällig werden. Wird innerhalb von 14 Tagen das vergessene Schülerticket, das zum Zeitpunkt der Kontrolle zeitlich und räumlich gültig gewesen sein muss, vorgelegt, fallen je nach Region nur 2,50 bis 7 Euro Bearbeitungsgebühr an. Wichtig ist außerdem die Kinder darauf hinzuweisen, dass ein Schülerticket ausschließlich in der 2. Klasse gilt. Zudem ist es personengebunden und darf daher niemals an andere verliehen werden.
Fällt Kindern während der Fahrt auf, dass sie ihr Schülerticket vergessen haben, verlassen sie aus Angst vor Strafe oft lieber den Zug oder den Bus an der nächsten Station. Das verschlimmert die Situation nur unnötig. Kinder und Jugendliche sollten auf jeden Fall bis zum vorgesehenen Ausstieg im Zug oder im Bus verbleiben. Alles weitere können sie dann Zuhause mit Hilfe ihrer Eltern klären.
Damit Kinder bei der Fahrkartenkontrolle aber gar nicht erst in diese unangenehme Situation kommen, sollten sie das Schülerticket natürlich immer bei sich haben. Das gelingt sehr gut, wenn es einen festen Platz bekommt: in der Geldbörse, dem Mäppchen oder der Schultasche, die jeden Tag benutzt wird. Für die Nutzung des Schülertickets ist es unerlässlich auch den Schülerausweis mit sich zu führen, der am besten neben dem Ticket stecken sollte. Zusätzliche Sicherheit gibt ein Zettel mit der Telefonnummer der Erziehungsberechtigten. Bei Rückfragen während einer Fahrkartenkontrolle, aber auch bei Notfällen kann man so leichter Kontakt aufnehmen. |
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Nachricht vom 15.08.2014 |
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