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Nachricht vom 08.07.2008 |
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Region |
Kein Kunststoff in die Biotonne |
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Kunststofftüten - auch sogenannte kompostierbare Kunststofftüten - haben in der Biotonne nichts zu suchen. Darauf weist die Abfallberatung des Abfallwirtschaftsbetriebes Landkreis Altenkirchen hin. |
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Kresi Altenkirchen. Der Umgang mit organischen Abfällen aus der Küche erfordert im Sommer besondere Sorgfalt. Bioabfall darf in Kunststofftüten nicht in die Tonne gefüllt werden. Bei großer Hitze sollten die Abfälle in Papier verpackt werden. Aufgrund der aktuellen Bioabfallsichtungen des AWB weist die Abfallberatung des Abfallwirtschaftsbetriebes Landkreis Altenkirchen darauf hin, dass der Einsatz von handelsüblichen "Kunststofftüten", aber auch so genannter "kompostierbarer Kunststofftüten" in der Biotonne nicht gestattet ist. Tüten, die im Handel unter Titeln wie "Bioabfallbeutel kompostierbar", "100 Prozent kompostierbar", "100 Prozent biologisch abbaubar" angeboten und vom Verbraucher guten Gewissens verwendet werden, sind in der Vergärungsanlage, in der der Biomüll des Landkreises Altenkirchen zu Biogas verarbeitet wird, problematisch. Die Anlage kann diese abbaubaren Kunststofftüten nicht verarbeiten. Sie müssen genau wie normale Kunststofftüten samt Inhalt vor der Verarbeitung entfernt werden. Die marktgängigen "biologisch abbaubaren Kunststoffe" sind nicht grundsätzlich nur aus nachwachsenden Rohstoffen, sondern enthalten mehr oder weniger große Bestandteile aus fossilen Rohstoffen (zum Beispiel). Das Kompostierbarkeitszeichen trifft keine Aussage über die Art des Rohstoffes.
Darüber hinaus werden diese Tüten bereits in der Biotonne, im Müllfahrzeug oder im Aufnahmebunker der Vergärungsanlage so stark verschmutzt, dass sie als "kompostierbare Bioabfallbeutel" nicht mehr erkannt werden können und auf dem Sortierband wie alle anderen Plastiktüten aussortiert werden müssen. Kurz: Kompostierbare Tüten sind für Bioabfall im Landkreis Altenkirchen ungeeignet und werden bei Kontrollen genauso als Störstoff behandelt wie Kunststofftüten und sonstiger Restabfall. In diesem Fall werden die Biotonnen nicht geleert.
Wer bereits derartige "Bioabfallbeutel" gekauft hat, sollte diese als
Restmülltüten, aber nicht mehr für Bioabfall verwenden, rät die
Abfallberatung. Für den Bioabfall sind Papiertüten, die ebenfalls im Handel erhältlich sind, oder einige Blätter gewöhnlichen Zeitungspapiers geeignet. Bei ganz problematischen Abfällen im Sommer, die eine enorme Madenentwicklung erzeugen können, wie rohes Fleisch oder Fischabfälle, können diese auch verpackt über die Restabfalltonne entsorgt werden.
Bei weiteren Fragen steht die Abfallberatung des AWB unter 02747/911512 oder unter Abfallberatung@awb-kreis-ak.de sowie im Internet unter www.awb-ak.de zur Verfügung. |
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Nachricht vom 08.07.2008 |
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