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Nachricht vom 16.07.2008 |
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Region |
Studie befürwortet neue Rheinbrücke |
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Eine Studie im Auftrag der IHK und die Romantischer Rhein Tourismus GmbH in Auftrag gegeben hatten, hat die wirtschaftliche Bedeutung der Region Mittelrhein herausgehoben. Daraus ergibt sich für die Verfasser, dass eine Brücke in diesem Bereich beiden Rheinseiten helfen würde. |
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Region. Die Region Mittelrhein ist eine der bekanntesten touristischen Destinationen in Rheinland-Pfalz. Flusslandschaft, Burgen und Weinberge ziehen seit mehr als 200 Jahren Gäste aus aller Welt in die geschichtsträchtige Gegtend. Nachdem der Tourismus am Mittelrhein in den 80er Jahren rückläufig war, ist die Region mittlerweile aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Dabei zeigen die Entwicklung neuer touristischer Angebote und eine Qualitätsoffensive Wirkung, wie die jüngste "Wertschöpfungsstudie des Tourismus am Mittelrhein" belegt, die die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz gemeinsam mit der Romantischer Rhein Tourismus GmbH beim Forschungskreis Tourismus-Management (FtM) an der Universität Trier in Auftrag gegeben hat.
Die Studie betrachtet sowohl die Gesamtregion "Romantischer Rhein" als auch Teilauswertungen für die Stadt Koblenz und speziell auch für das Welterbegebiet Oberes Mittelrheintal. Die Ergebnisse wurden jetzt von IHK-Hauptgeschäftsführer Hans-Jürgen Podzun und Claudia Schwarz, Geschäftsführerin der Romantischer Rhein Tourismus GmbH bei der IHK in Koblenz vorgestellt.
Der Tourismus spielt am Rhein nach wie vor eine herausragende Rolle. Verglichen mit anderen Regionen fällt auf, dass sich die Gäste- und Übernachtungszahlen in den vergangenen Jahren stetig nach oben entwickelt haben. Mit mehr als eine Million Gästen und etwa 2,1 Millionen Übernachtungen hat sich der Mittelrhein unter den Tourismusregionen in Rheinland-Pfalz und im IHK-Bezirk Koblenz gut etabliert. Erstmals wird durch die Studie belegt, welchen Anteil der Tourismus an der Gesamtwertschöpfung in der Mittelrheinregion hat. 781 Millionen Euro haben die Gäste, Besucher und Tagesausflügler 2007 am Mittelrhein ausgegeben, was einer
Wertschöpfung von 356 Millionen Euro entspricht. Mit einem Anteil von 75 Prozent bilden Tagesausflügler die tragende Säule. Zur Gesamtwertschöpfung in der Region trägt der Tourismus mit mehr als vier Prozent bei. Experten haben errechnet, dass das Tourismusgewerbe am Mittelrhein etwa 20.000 Menschen einen Vollzeitarbeitsplatz bietet.
Zusätzlich zu diesen Ergebnissen gibt die Untersuchung Hinweise zur Nutzung des touristischen Angebots. Es wird dokumentiert, dass nicht nur Hotellerie und Gastronomie Nutznießer der touristischen Arbeit sind. Vor allem der Handel profitiert in großem Maße von den Ausgaben der Gäste: Nach Unterkunft und Verpflegung landet ein großer Teil der Tagesausgaben in den Kassen des Einzelhandels. Podzun: "Die Studie belegt ganz klar, dass Tourismusmarketing ein ganzheitliches Konzept und das Zusammenwirken unterschiedlichster Branchen und Leistungsträger erfordert. In den Köpfen der Gäste sollte der Mittelrhein als sympathische ’Marke’ wahrgenommen werden." Zudem entscheide eine Qualitätsoffensive über den zukünftigen Erfolg der Region mit. „Die Mittelrheinbrücke würde auch die touristische Entwicklung auf beiden Rheinseiten im Welterbegebiet deutlich vorantreiben", ist Podzun überzeugt. "Obwohl wir mit der Entwicklung insgesamt recht zufrieden sind, beobachten wir in Teilregionen unterschiedliche Tendenzen", stellt Claudia Schwarz fest. "Im Welterbegebiet prosperieren beide Rheinseiten deutlich unterschiedlich und in den Teilregionen nördlich und südlich von Koblenz ist die Notwendigkeit von Zusammenschlüssen deutlich." Daher versuche man, die aktuellen touristischen Trends wie Wandern, Wein und Gesundheit zu nutzen, denn diese Themen ließen sich gut mit der Kultur und Tradition der Region vermarkten.
Die komplette Studie (DINA 4, 63 Seiten) kann bei der IHK Koblenz, Dr. Britta Stolberg-Schloemer, Telefon 0261/106-306, angefordert werden. |
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Nachricht vom 16.07.2008 |
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