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Nachricht vom 16.09.2014 |
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Region |
Berufsfeuerwehrtag bei der Jugendfeuerwehr Kirchen |
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Den Alltag eines Feuerwehrangehörigen, der diesen Beruf ergreift und ausübt, lernen regelmäßig auch die Jugendlichen in den Feuerwehren kennen. In Kirchen fand so ein Berufsfeuerwehrtag zusammen mit dem Jugendrotkreuz statt. Ein Einsatzszenario war von den Jugendfeuerwehrwarten vorbereitet worden. |
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Kirchen. Das Aufgabengebiet der Feuerwehr, ob freiwillig oder beruflich ist ein sehr weites Feld und erfordert eine hohe Vielseitigkeit. Was da an Aufgaben auf einen zukommen kann, wird auch schon bei den Jugendfeuerwehren fleißig geübt. Der sogenannte Berufsfeuerwehrtag (BFT) ist eine 24-Stunden Übungseinheit, die bei der Jugendfeuerwehr in Kirchen alle zwei Jahre einmal durchgeführt wird.
Am Wochenende, 12./13. September war es wieder so weit. Freitagabend um 19 Uhr rückten die Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 16 Jahren im Feuerwehrhaus ein, um sich dem 24 Stunden Training zu unterziehen. Ebenfalls mit dabei war eine Gruppe des Jugendrotkreuzes aus Wehbach.
Erste Übungseinheit war ein Verkehrsunfall auf der Dermbacher Höhe, zu dem auch die Jugendfeuerwehr Herdorf anrückte, denn auch dort fand am Wochenende der BFT statt. Für die Kirchener Nachwuchskräfte hieß es in den Nacht wieder ausrücken, um einen Brand in Wehbach zu löschen. An viel Schlaf war also bei dieser Übungseinheit nicht zu denken. Dafür revanchierten sich die Kameraden in Wehbach dann am Mittag mit einem stärkenden Essen für die jungen und Erwachsenen Teilnehmer der 24 Stunden Übungseinheit.
Zur besten Kaffeezeit mussten die jungen Helfer dann am Samstagnachmittag wieder ausrücken. Im Bauhof der Stadt war es zu einer Verpuffung im Heizungsraum gekommen. Zwei Arbeiter wurden vermisst. In der angrenzenden Wagenhalle erlitt ein Bauhofmitarbeiter einen Schock und einen Herzinfarkt und lag bewusstlos in der Grube.
Dieses Szenario hatten sich Jugendwart Christoph Bähner und seine beiden Stellvertreter Steffen Bachmann und Jana Hähner ausgedacht. Die Jugendfeuerwehr kam mit drei Fahrzeugen und 14 Helfern zum Unfallort, zeitgleich traf das Jugendrotkreuz mit zwei Fahrzeugen und sechs Nachwuchskräften ein. Für die Jugendfeuerwehr galt natürlich auch: Menschenrettung hat Priorität. Somit drang ein Teil der Kinder und Jugendlichen in den stark verqualmten Heizungsraum ein, um die Vermissten zu suchen. Einige andere lenkten ihre Schritte in die Wagenhalle, banden den Anhänger mit einem Seil an eines der Fahrzeuge und zogen diesen von der Grube. Zwei junge Kameraden stiegen mit einer stabilen Trage in die Grube hinab und hoben den dort liegenden Dummy darauf. Gut festgezurrt konnte das „Opfer“ nun von zwei weiteren Kameraden an Seilen auf der Trage hochgezogen werden. Schnell wurde der Verunglückte nach draußen aus dem Gefahrenbereich gebracht und zur Ersten Hilfe dem JRK übergeben. Mittlerweile waren auch die anderen Jugendfeuerwehrkräfte fündig geworden und konnten die beiden Arbeiter aus dem Heizungskeller nach draußen retten. Dabei handelte es sich diesmal um zwei JRK´ler, welche die Unfallopfer spielten. Die übrigen Einsatzkräfte waren derweil nicht untätig geblieben, sie hatten sich um den Aufbau der Wasserversorgung und den Löschangriff gekümmert.
Die Übung fand unter der aufmerksamen Beobachtung des Bürgermeisters Jens Stötzel, dem stellvertretenden Wehrleiter Thomas Wickler, dem Kreis-Jugendwart Volker Hain, sowie Eltern und Geschwister statt.
Vor Ort berichtete Steffen Bachmann, dass für den weiteren Tag noch ein Waldbrand in Freusburg, sowie eine Drehleiterübung in Katzenbach vorgesehen waren. Christian Böllstoff, stellvertretender Wehrführer der Stadt Kirchen zeigte sich vom Verlauf der Übung sehr zufrieden. Louis und Tim, zwei der Jugendfeuerwehrleute fanden den 24 Stunden BFT „sehr gut“ und waren mit Eifer bei der Sache. Neben den drei Jugendwarten agierten noch neun weitere junge Erwachsene aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Kirchen als Fahrer und Betreuer bei der 24-Stunden Aktion. (anna)
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Nachricht vom 16.09.2014 |
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