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Nachricht vom 31.07.2008 |
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Region |
Kleinen Kohlmeisen geholfen |
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Dank fürsorglicher Unterstützung haben in Michelbach drei kleine Kohlmeisen überlebt. Weil Rolf Schumann einem Piepsen auf den Grund ging. |
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Michelbach. Auf der Terrasse hört Rolf Schumann etwas piepsen und ging auf große Suche nach der Ursache. Schon Tage vorher hatte man in Michelbach festgestellt, dass sich unter der Dachhaut Vögel eingerichtet und wohl auch Junge bekommen hatten. Also untersuchte er diesen Bereich und wurde sehr schnell fündig. Fünf flauschige Vögelchen lagen da herum oder hüpften recht unbeholfen durcheinander. Die Eltern, ein Kohlmeisenpärchen, flogen aufgeregt durch die Gegend. Was sollte man nun machen, wie helfen? Rolf erkundigte sich telefonisch bei einem Bekannten. Der gab ihm den Rat, etwas schützend über die Jungen zu stellen, so dass sie nicht gleich von den räuberischen Vögeln gesehen werden konnten und auch vor den Katzen etwas geschützt waren. Zurücksetzen würde nach kurzer Zeit wieder das gleiche Ergebnis haben. Zwei Jungvögel hatten den ersten Sturz aus dem sicheren Nest schon nicht überlebt. Die Schumachers besorgten sich ein Körbchen, polsterten es aus und stellten es unter einen Stuhl auf der Terrasse. Darüber wurde dann noch ein Tuch gehängt. Die Vogeleltern beobachteten das Geschehen aus sicherer Entfernung, nicht ohne ihrer Angst lautstark Ausdruck zu verleihen. Die restlichen Jungvögel wurden im Korb platziert und dann abgewartet, was geschieht. Die Eltern warteten nicht lange, fanden ihren Zugang zum neuen Versteck und fütterten ihre Jungen weiter.
Aber auch hier gab es in den folgenden Tagen von den noch sehr dünn gefiederten Kohlmeisen Flucht- oder Flugversuche, die scheiterten. Eines Tages war auch einer der Zwerge nicht mehr aufzufinden. Die restlichen drei Jungvögel schafften es, voll durchzufiedern und verabschiedeten sich eines Tages mit viel Spektakel. Schumanns waren richtig stolz auf sich, mit wenig Aufwand und Nachhilfe den Kohlmeisen das Überleben ermöglicht zu haben. (wwa) Foto: Team Wachow |
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Nachricht vom 31.07.2008 |
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