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Nachricht vom 15.08.2008 |
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Kultur |
Fotografische Malerei in Öl |
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Der Wissener Maler Dr. Hans-Werner Ludwig Hess stellt bis Anfang September in der Galerie der Westerwald Bank in Hachenburg aus. Er selbst nennt seinen Stil "Superrealismus". |
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Hachenburg/Wissen. Wer derzeit die Galerie der Westerwald Bank in Hachenburg besucht, der begegnet den Beatles und Lady Diana, Marilyn Monroe, Julia Roberts und Kevin Kostner, und zwar in Öl. Der Wissener Kunstmaler Hans-Werner Ludwig Hess stellt dort noch bis zum 5. September eine große Zahl seiner Werke, die zum Teil wie Fotografien aussehen, aus. „Superrealismus" nennt er seinen Malstil dann auch, oder aber: fotografische Malerei. Für die Ölgemälde auf Leinen entwickelte der heute 53-jährige Hess einen Stil, der eine außerordentliche Detailtreue hervorbringt und sehr arbeits- und zeitintensiv ist.
Neben vielen bekannten Gesichtern aus Politik, Film- und Showgeschäft zeigt Hess auch Portraits aus seinem persönlichen Umfeld, Auftragsarbeiten, Tier- und Landschaftsmotive, gesellschaftskritische Auseinandersetzungen und Fantasiebilder - Werke, die schon bei Ausstellungen in den Geschäftsstellen der Westerwald Bank in Wissen und Altenkirchen im Jahr 2005 eine überwältigende positive Resonanz und viele Besucher hatten. Hess ist sehr froh, dass die Bank in Hachenburg ihre Galerie für seine Arbeiten, die auch zum Verkauf stehen, zur Verfügung stellt.
Wie er zum Malen kam? Der Wissener verbrachte seine Schulzeit infolge einer Erkrankung an Kinderlähmung in einem Internat in der Eifel. Hier „durfte ich mich sehr in den bekannten Tugenden wie Disziplin, Geduld und Ausdauer üben", berichtet er rückblickend. Das kommt ihm bis heute bei der Ausübung seiner Malerei zugute. Denn die Detailtreue wird von vielen Betrachtern natürlich bewundert, doch nur die wenigsten haben ein Gespür dafür, welcher Aufwand dahinter steckt. Eines seiner viel bestaunten Werke zeigt beispielsweise einen Porsche, an dem er vier Monate lang arbeitete. Mit zwölf Jahren besuchte Hess vom Internat aus dreimal wöchentlich eine private Künstlerschule in Bitburg, wo sein zweifellos vorhandenes Talent professionell ausgebaut und gefördert wurde. Nach seinem Wirtschaftsabitur arbeitete er bei der Oberfinanzdirektion Koblenz und promovierte 1996 an der Münchener Hochschule. In all diesen Jahren sind ungezählte Bilder entstanden, „je nach Bedarf und Auftrag als Aquarelle, Kohle- bzw. Rötelzeichnungen“, führt der Künstler aus. „Und am liebsten als klassische Ölgemälde auf feinstem Leinen.“
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Dr. Hans-Werner Ludwig Hess (links) präsentiert mit dem Leiter der Westerwald Bank in Wissen, Georg Rödder, seine Werke in der Galerie der Bank in Hachenburg.
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Nachricht vom 15.08.2008 |
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