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Nachricht vom 13.11.2014 |
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Ausstellung zum Thema Organspende |
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Ab dem 1. Dezember gibt es eine Ausstellung im Forum des DRK-Krankenhauses in Kirchen zum Thema Organspende. Die Ausstellung "Herz zu verschenken" will für das Thema sensibilisieren und Menschen ermutigen einen Organspendeausweis auszufüllen. MdL Michael Wäschenbach holte die Ausstellung nach Kirchen. |
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Kirchen. Eine Organspende kann das Wertvollste retten, was ein Mensch besitzt – das Leben. Damit sich mehr Menschen mit der Möglichkeit einer Organspende nach dem Tod befassen und sich dafür entscheiden, einen Organspendeausweis auszufüllen, ist Information nötig.
Die Initiative Organspende Rheinland-Pfalz geht mit einer Fotoausstellung über die reine Wissensvermittlung hinaus: Bilder des Hamburger Fotografen Michael Hagedorn zeigen die menschlichen Schicksale, die hinter den Statistiken von Organspendern, Transplantationen und Wartelisten stehen. Die Ausstellung besteht aus zwanzig Portraits von Menschen, die persönlich von dem Thema Organspende betroffen sind. Eine begleitende Broschüre vermittelt Details zu den Biographien der Portraitierten und fasst wichtige Fragen und Antworten zum Thema Organspende zusammen.
Eine der Portraitierten ist Alexandra Winter aus Mainz. Die junge Frau erhielt ein neues Herz, weil eine Herzmuskelentzündung ihr Leben bedrohte. Sie hatte Glück, denn ein geeignetes Spenderherz konnte gefunden werden, bevor es zu spät war. Alexandra Winter führt heute ein unbeschwertes Leben als Studentin – die Organspende hat ihr die Chance auf ein zweites Leben geschenkt. Ihr Bild ziert das Titelblatt der Begleitbroschüre zur Ausstellung und steht stellvertretend für alle, die sich zur Mitarbeit an dem Projekt bereit erklärt haben: Neben Organempfängern sind dies Angehörige von Organspendern, Patienten, die noch auf ein Organ warten sowie Menschen, die beruflich mit dem Thema befasst sind.
Mehr als 500 Menschen in Rheinland-Pfalz stehen zurzeit auf der Warteliste für ein Spenderorgan, in ganz Deutschland sind es rund 10.700. Jeden Tag sterben durchschnittlich drei Patienten, weil sie nicht rechtzeitig ein Organ erhalten konnten. Die Frage nach der eigenen Spendebereitschaft ist sehr persönlich – jeder Mensch kann sie nur für sich selbst beantworten. Die Ausstellung „Herz verschenken“ kann dazu beitragen, sich Klarheit über die eigene Haltung zu dem Thema zu verschaffen und eine Entscheidung zu fällen.
Die Wanderausstellung „Herz verschenken“ wurde von der Initiative Organspende Rheinland-Pfalz unter Federführung der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) realisiert. Sie wurde ermöglicht durch die Unterstützung des Gesundheitsministeriums, verschiedener Krankenkassen, der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) sowie des Paritätischen Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.
Vom 1. bis 19. Dezember 2014 ist die Wanderausstellung im Forum des DRK Krankenhauses, Bahnhofstraße 24, in Kirchen zu sehen. Die Ausstellungseröffnung findet am Montag, den 1. Dezember um 11 Uhr mit einem kleinen Imbiss statt.
Am Nachmittag können sich um 17 Uhr Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Vortrags- und Informationsveranstaltung zum Thema Organspende informieren. Uwe Heck, Vertreter der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), wird aus der fachmedizinischen Perspektive über die Organspende referieren. Hans-Peter Wohn von der Initiative Organspende Rheinland-Pfalz wird als Betroffener berichten, was es heißt, auf ein Spenderorgan hoffen und warten zu müssen.
Um die Veranstaltungen besser zu planen bittet der heimische Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach um Anmeldung in seinem Wahlkreisbüro unter der Telefonnummer 02741 / 9365400 oder per Email unter info@michael-waeschenbach.de.
Neben der Ausstellung der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. werden Vertreter der Selbsthilfegruppe Siegerland-Olpe, die dem Landesverband „IG Niere NRW e.V.“ angehört mit einem Informationsstand vor Ort sein. Die Selbsthilfegruppe wurde als Zusammenschluss von Dialysepatienten, Transplantierten und deren Familienangehörigen gegründet. Sie entstand unter anderem aus dem Grund, die dringend erforderliche Werbung für Organspende durchführen zu können.
Wäschenbach freut sich zur Eröffnung den neuen Geschäftsführer der LZG, Dr. Matthias Krell anlässlich dieser Veranstaltung in seiner Heimatregion begrüßen zu können.
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Nachricht vom 13.11.2014 |
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