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Nachricht vom 13.11.2014 |
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Region |
SPD Gebhardshain ehrte langjährige Mitglieder |
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Im Rahmen der jüngsten Mitgliederversammlung ehrte der SPD-Ortsverein Gebhardshain drei seiner Mitglieder für ihre langjährige Treue zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Seit 40 Jahren ist Hermann Reeh in der SPD, und er wagte durchaus kritische Anmerkungen mit Blick auf die politische Situation im Lande. |
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Steinebach. Im Rahmen der jüngsten Mitgliederversammlung ehrte der SPD-Ortsverein Gebhardshain gleich drei seiner Mitglieder für ihre langjährige Treue zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.
„Es ist ein guter Brauch in unserer Partei, dass wir den Menschen, die unsere Politik im Kleinen wie im Großen beeinflussen und mitbestimmen, nach innen und außen vertreten und über die Parteigrenzen weitertragen, zu gegebener Zeit danken – heute für, 40 Jahre bzw. 25 Jahre nach ihrem Parteieintritt“, so Weyrich.
Alle zu Ehrenden seien beispielhaft in ihrem gesellschaftlichen Engagement. Gemeinsam ist ihnen: Sie sind langjährige SPD-Mitglieder, teilweise äußerst aktiv in Partei und kommunalen Parlamenten und sie zeichnen sich aus durch freiwilliges bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement.
Im Beisein von vielen Mitgliedern, sowie dem Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner und dem SPD-Kreisvorsitzenden Andreas Hundhausen dankte Ralf Weyrich Hermann Reeh für mehr als 40 jährige Mitgliedschaft, Werner Bürckel und Frank Stumpf für 25 jährige Treue zur SPD.
Hermann Reeh war über mehrere Wahlperioden Vorsitzender der SPD-Fraktion im VG-Rat und war im Vorstand des SPD-Ortsvereins aktiv. Werner Bürckel ist heute wieder im Verbandsgemeinderat Gebhrdshain aktiv. Er war über mehrere Jahre Beigeordneter der Verbandsgemeinde Gebhardshain und auch Mitglied im Ortsgemeinderat Gebhardshain, wo er auch die SPD-Fraktion geführt hat. Zudem hatte Werner Bürckel sich auch im Vorstand des SPD-Ortsvereins Gebhardshain über viele Jahre engagiert.
Hermann Reeh wagte im Anschluss an seine Ehrung durchaus kritische Betrachtungen auf die Politik der SPD in den vergangenen Jahren. Er sei Anfang der 70er Jahre aus Überzeugung in die SPD eingetreten – in einer Zeit, in der die Partei in Regierungsverantwortung das Ideal vertreten habe sowohl Unternehmern, als auch Arbeitnehmern Verträgliches zuzumuten. Dieses Ideal habe die SPD – seiner Meinung nach – mit weiten Teilen der Agenda 2010 von Gerhard Schröder leider aufgekündigt.
Zwar stimmen ihn die Entwicklungen der letzten Monate mit der Einführung des Mindestlohns, der Einführung der Rente mit 63 etc. zuversichtlich. Dennoch müsse er feststellen, dass die SPD nicht mehr als Hüterin der sozialen Gerechtigkeit wahrgenommen werde.
„Dies sei der Hauptgrund für das Umfragetief, in dem die SPD feststecke. Die SPD müsse wieder die Kraft finden, nach Gerechtigkeit zu schreien – und das mit Inbrunst“, so der Jubilar. "Ich glaube aber weiterhin, dass die SPD in der Lage ist und das Potential hat, sich eines am Gemeinwohl orientiertes Handeln zu organisieren und durchzusetzen. Eine Politik zu gestalten, die Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit gibt und Voraussetzungen zu schaffen für eine gute Zukunft, für Arbeit, für Sicherheit und für Menschlichkeit", führte Reeh aus.
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wünsche sich laut Umfragent einen starken und sozialen Staat, sie streben nach einer menschlichen, einer kinder- und familienfreundlichen Gesellschaft und wollten eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete starke Wirtschaft.
„Wenn die SPD dieses aufgreift dann wird sie auch den Rückhalt in der Gesellschaft zurück gewinnen“, so Hermann Reeh abschließend.
Hermann Reeh bekam in der anschließenden Aussprache und Diskussion viel Zuspruch für seine Ausführungen. Reeh habe vielen Mitgliedern aus dem Herzen gesprochen. „Ich sehe durchaus positive Ansätze in der Politik der SPD der letzten Monate, aber hier müsse noch Einiges mehr erfolgen“, pflichtete Weyrich Hermann Reeh bei. Positiv wertete Weyrich auch die Beteiligung der Partei bei der Regierungsbildung in der Form eines Mitgliedervotums.
Ralf Weyrich konnte neben den zu Ehrenden auch Yasemin Saglam als Neumitglied in der Partei begrüßen. Yasemin Saglam aus Nauroth hatte bereits bei der Kommunalwahl im Frühjahr auf der Liste der SPD zum Verbandsgemeinderat kandidiert und ist bereit, politische Verantwortung zu übernehmen. |
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Nachricht vom 13.11.2014 |
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